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Rudolf Carl August Caesar Beneke 22 Mai 1861 in Marburg 1 April 1946 ebenda war ein deutscher Mediziner und Hochschullehrer Er war Lehrstuhlinhaber fur Pathologie an den Universitaten Konigsberg und Marburg Rudolf Beneke 1916 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Orden und Ehrenzeichen 3 Veroffentlichungen Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBeneke war der Sohn des Geheimen Medizinalrates und Marburger Universitatsprofessors Friedrich Wilhelm Beneke 1814 1882 und dessen Ehefrau Susette geborene Sengstack 1 Nach dem Besuch des Gymnasiums in Marburg nahm er ein Medizinstudium an der dortigen Universitat auf spater wechselte er an die Universitaten Tubingen Leipzig und Strassburg Nachdem er im Wintersemester 1884 das Staatsexamen abgelegt hatte wurde er Anfang 1885 in Strassburg zum Dr med bei Friedrich Daniel von Recklinghausen promoviert Das Dissertationsthema lautete Von den hyalinen Degeneration der glatten Muskulatur Anschliessend war er dort bis 1886 als Assistent am Pathologischen Institut 1886 wurde Beneke Assistent an der Pathologischen Anatomie und Allgemeinen Pathologie an der Universitat Leipzig Hier habilitierte er sich bei Arthur Birch Hirschfeld 1890 mit einer Arbeit uber die Ursachen der Thrombose Im Jahre 1890 erfolgte seine Ernennung zum Prosektor am Herzoglichen Krankenhaus in Braunschweig Gleichzeitig wirkte er als Privatdozent an der Universitat Gottingen bei Johannes Orth Mediziner 1897 wurde er Grundungsmitglied der Deutschen Pathologischen Gesellschaft anlasslich einer Tagung der deutschen Naturforschere und Arzte zusammen mit Rudolf Virchow und Daniel von Recklinghausen sowie Emil Ponfick 1903 wurde Beneke zum ordentlichen Professor und gleichzeitig zum Direktor des Pathologisch Anatomischen Instituts der Universitat Konigsberg in Ostpreussen ernannt Hier erfreute er sich grosser Beliebtheit pflegte private Kontakte zu seinem Vorganger am Institut Ernst Christian Neumann dem er dann auch zwei Nachrufe widmete 2 3 Am seinerzeit bescheidenen Pathologischen Institut modernisierte Beneke sofort 1903 den Demonstrationssaal des Instituts der danach zwei Obduktionstische besass um das internationale bekannte Institut an dem die Blutstammzelle erstmals beschrieben worden war auf einen baulich modernsten Stand zu bringen Benekes bekanntester Mitarbeiter waren Max Askanazy und Ernst Walkhoff Beneke forschte uber Gewebeveranderungen auf aussere und mechanische Reize z B uber die Rolle von Gewebsflussigkeiten generell auf die Ausbildung von Kapillaren bzw deren Flussveranderungen in der Embryogenese auf angeborene Herzfehler Auch befasste er sich in diesem Zusammenhang mit der Spondylosis deformans Spondylitis deformans deren Natur er bereits 1897 in Braunschweig begonnen hatte aufzuklaren 4 In der dreijahrigen Konigsberger Zeit hat er 15 Veroffentlichungen herausgegeben 5 1906 nahm er die Moglichkeit wahr in seine Geburtsstadt Marburg zuruckzukehren In Marburg wurde er ordentlicher Professor fur Pathologische Anatomie und Allgemeine Pathologie und fur Geschichte der Medizin Gleichzeitig war er Direktor des Pathologischen Instituts Funf Jahre spater wechselte er in diesen Funktionen an die Universitat Halle wo er 1912 zum Geheimen Medizinalrat ernannt und im Jahre 1927 emeritiert wurde Im Ruhestand kehrte er wieder nach Marburg zuruck wo er 1946 starb Am 10 August 1911 wurde Rudolf Beneke als Mitglied Matrikel Nr 3334 in die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina aufgenommen 6 Orden und Ehrenzeichen BearbeitenRoter AdlerordenVeroffentlichungen Auswahl BearbeitenZur Lehre von der Spondylitis deformans In Beitrage zur wissenschaftlichen Medizin Bruhn Braunschweig 1897 S 109 ff Entstehung der kongenitalen Atresie der grossen Gallengange nebst Bemerkungen uber den Begriff der Abschnurung Verlag Koch Marburg 1907 Johann Christian Reil Gedachtnisrede am 22 November 1913 bei der von der Friedrichs Universitat veranstalteten Erinnerungsfeier fur den vor 100 Jahren Dahingeschiedenen Nebst 4 bisher ungedruckten Aufsatzen Reils Verlag Max Niemeyer Halle 1913 Johann Friedrich Meckel der Jungere Max Niemeyer Verlag Halle Saale 1934 urn nbn de bsz 14 db id18595327804 Zur Erinnerung an Karl Joseph Eberth J F Lehmann Munchen 1935 Ernst Neumann s Fibrinoide Degeneration bei Endocarditis verucosa In Schweizerische Medizinische Wochenschrift Jahrgang 65 Nr 14 1935 S 313 Literatur BearbeitenHerrmann A L Degener Degeners Wer ist s X Ausgabe Berlin 1935 S 93 Harry Scholz Arzte in Ost und Westpreussen Holzner Wurzburg 1970 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rudolf Beneke Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Mitgliedseintrag von Rudolf Beneke bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina Beneke Rudolf in der Deutschen Biographie Eintrag zu Rudolf Beneke im Catalogus Professorum Halensis Beneke Carl August Caesar Rudolf Hessische Biografie In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten Biografie des Vaters im Besitz von Rudolf Beneke Rudolf Beneke Zum 70 Geburtstag Ernst Neumanns In Deutsche Medizinische Wochenschrift 1904 Nr 5 S 175 Rudolf Beneke Zur Erinnerung an Ernst Neumann In Deutsche Medizinische Wochenschrift 1934 Nr 5 S 183 Heinrich Buess Huldrych M Koelbing Kurze Geschichte der ankylosierenden Spondylitis und Spondylose J R Geigy Basel 1964 Acta rheumatologica Nr 22 S 74 und 76 77 Carl Krauspe Zur Geschichte der Allgemeinen Pathologie und Pathologischen Anatomie an der Albertus Universitat Konigsberg Ostpreussischen Arztfamilie Osterrundbrief 1969 Beilage S 1 27 Die Abhandlung enthalt Biografien aller arztlicher Mitarbeiter des Instituts Albert Wangerin Hrsg Leopoldina Amtliches Organ der Leopoldinisch Carolinischen Deutschen Akademie der Naturforscher 47 Heft In Kommission bei Wilh Engelmann in Leipzig Halle 1911 S 73 biodiversitylibrary org Normdaten Person GND 116120312 lobid OGND AKS LCCN nr00037756 VIAF 128377721 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Beneke RudolfALTERNATIVNAMEN Beneke Rudolf Carl August Caesar vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Mediziner und HochschullehrerGEBURTSDATUM 22 Mai 1861GEBURTSORT MarburgSTERBEDATUM 1 April 1946STERBEORT Marburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rudolf Beneke amp oldid 238574560