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Friedrich Heinrich Albert Wangerin 18 November 1844 in Greifenberg in Pommern 25 Oktober 1933 in Halle war ein deutscher Mathematiker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 WeblinksLeben Bearbeiten nbsp Albert Wangerin undatiertes PortratfotoWangerin war der Sohn des Klempnermeisters Heinrich Wangerin und dessen Ehefrau Emilie Bathke In den Jahren 1853 bis 1862 besuchte Wangerin das Realgymnasium seiner Vaterstadt Ostern 1862 hielt er als bester Schuler die Dankesrede der Abiturienten in griechischer Sprache Gleich im Anschluss daran begann er Mathematik und Physik an der Universitat Halle zu studieren In der Hauptsache waren die Professoren Eduard Heine und August Rosenberger seine Lehrer 1864 wechselte Wangerin fur zwei Jahre an die Albertus Universitat Konigsberg Dort studierte er hauptsachlich bei den Professoren Franz Ernst Neumann und Friedrich Julius Richelot Am 16 Marz 1866 promovierte Wangerin bei Neumann mit der Dissertation De annulis Newtonianis Gleichzeitig bestand er auch das Staatsexamen als Padagoge Daraufhin wurde er am 1 April 1866 als Lehrer auf Probe an der Gewerbeschule Friedrichswerder in Berlin angestellt Diese Probezeit bestand er am 31 Marz 1867 und wurde mit Wirkung vom 1 April desselben Jahres als Hilfslehrer an der Stralauer hoheren Burgerschule spater Andreasrealgymnasium ebenfalls in Berlin angestellt Dieses Amt hatte er bis 30 September 1868 inne Vom 1 Oktober 1868 bis 31 Marz 1869 war er als ordentlicher Lehrer an der Realschule 1 Klasse in Posen tatig Wahrend dieser Zeit war Wangerin auch als Herausgeber des Jahrbuch uber die Fortschritte der Mathematik tatig Im April ging er wieder nach Berlin und war bis 31 Marz 1876 als Padagoge an der Sophien Realschule in Berlin tatig Am 14 April 1871 heiratete er in Berlin Johanna Dorn Mit ihr hatte er zwei Tochter und vier Sohne Mit Wirkung vom 2 Marz 1876 wurde Wangerin zum ausserordentlichen Professor fur Mathematik an die Friedrich Wilhelms Universitat Berlin berufen Hier machte sich Wangerin verdient indem er regelmassig Vorlesungen fur Studienanfanger hielt Sechs Jahre spater am 29 Marz 1882 avancierte Wangerin zum ordentlichen Professor fur Mathematik an der Universitat Halle und wurde dort der Nachfolger seines Lehrers Eduard Heine Am 15 Juni 1883 wurde Wangerin in die Kaiserliche Leopoldinische Carolinische Akademie der Naturforscher Leopoldina aufgenommen Als August Rosenberger 1891 starb betraute man Wangerin als Nachfolger mit der Leitung der Universitatssternwarte in Halle Dass Wangerin auch politisch aktiv war sieht man an seiner Wahl zum Gemeinderat von Giebichenstein am 18 Mai 1892 Am 2 November desselben Jahres wurde er zum Mitglied des Oberbergamtes zu Halle berufen Als solcher hatte er zukunftige Bergreferendare zu prufen Am 18 Januar 1896 wurde Wangerin der Rote Adlerorden 4 Klasse verliehen 1904 schloss sich Wangerin als korrespondierendes Mitglied der Akademie gemeinnutziger Wissenschaften zu Erfurt an Als solcher wurde er am 28 Marz 1906 zum Prasidenten der Leopoldina gewahlt Am 24 Mai 1907 ehrte ihn die Universitat Uppsala mit einer Ehrendoktorwurde Zwischen Wintersemester 1910 und 1911 wirkte er als 215 Rektor der Universitat Halle Am 24 August 1911 wurde Wangerin mit dem Kronenorden 3 Klasse geehrt Mit Wirkung vom 30 September 1919 wurde Wangerin emeritiert und aus gesundheitlichen Grunden trat er am 8 September 1921 als Prasident der Leopoldina zuruck Sein Nachfolger wurde August Gutzmer Am 19 Februar 1922 ernannte ihn die Gesellschaft zu ihrem Ehrenmitglied und verlieh ihm die Cothenius Medaille Als Mathematiker befasste er sich mit Potentialtheorie Kugelfunktionen und Differentialgeometrie In der Reihe Ostwalds Klassiker gab er mehrere historische mathematische und physikalische Werke heraus Seine letzte Ruhestatte fand er dort auf dem Nordfriedhof 1989 wurde seine Grabstatte aufgelost und neu vergeben Schriften BearbeitenTheorie der Kugelfunktionen und der verwandten Funktionen insbesondere der Lame schen und Bessel schen Theorie spezieller durch lineare Differentialgleichungen definierter Funktionen In Encyklopadie der mathematischen Wissenschaften mit Einschluss ihrer Anwendungen Band 2 Analysis Teil 1 Halfte 2 Teubner Leipzig 1905 S 695 817 Digitalisat Optik Altere Theorie In Encyklopadie der mathematischen Wissenschaften mit Einschluss ihrer Anwendungen Band 5 Physik Teil 3 Teubner Leipzig 1907 S 1 94 Digitalisat Theorie des Potentials und der Kugelfunktionen Sammlung Schubert 58 59 2 Bande Goschen u a Leipzig u a 1909 1921 Digitalisat Reduction der Potentialgleichung fur gewisse Rotationskorper auf eine gewohnliche Differentialgleichung Preisschriften gekront und herausgegeben von der Furstlich Jablonowskischen Gesellschaft zu Leipzig 18 Leipzig Hirzel 1875 Digitalisat Literatur BearbeitenWerner Burau Wangerin Albert In Charles Coulston Gillispie Hrsg Dictionary of Scientific Biography Band 14 Addison Emery Verrill Johann Zwelfer Charles Scribner s Sons New York 1976 S 158 159 online Weblinks BearbeitenAlbert Wangerin im Mathematics Genealogy Project englisch Vorlage MathGenealogyProject Wartung id verwendet John J O Connor Edmund F Robertson Albert Wangerin Mathematiker In MacTutor History of Mathematics archive Literatur von und uber Albert Wangerin im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Eintrag zu Albert Wangerin im Catalogus Professorum Halensis Martin Luther Universitat Halle Wittenberg Albert Wangerin 1844 1933 Normdaten Person GND 117137499 lobid OGND AKS LCCN n86851166 VIAF 22244409 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wangerin AlbertALTERNATIVNAMEN Wangerin Friedrich Heinrich Albert vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher MathematikerGEBURTSDATUM 18 November 1844GEBURTSORT Greifenberg in PommernSTERBEDATUM 25 Oktober 1933STERBEORT Halle Saale Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Albert Wangerin Mathematiker amp oldid 234470169