www.wikidata.de-de.nina.az
Klemens Emil Ponfick 3 November 1844 in Frankfurt am Main 3 November 1913 in Breslau war ein deutscher Pathologe Emil Ponfick Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Forschungen 3 Schriften 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenPonfick studierte Medizin an der Eberhard Karls Universitat Tubingen und der Albert Ludwigs Universitat Freiburg Zum Dr med promovierte er 1867 an der Ruprecht Karls Universitat Heidelberg wo er Assistent von Karl Otto Weber war In Folge wurde er Assistent von Friedrich Daniel von Recklinghausen in Wurzburg und von 1868 bis 1873 von Rudolf Virchow am Pathologischen Institut in Berlin Seine erste ordentliche Professur fur Pathologische Anatomie erhielt er 1873 an der Universitat Rostock als Nachfolger von Theodor Ackermann 1876 wechselte er als Ordinarius an die Georg August Universitat Gottingen 1878 beerbte er Julius Friedrich Cohnheim als Ordinarius und Direktor des Pathologisch anatomischen Instituts der Schlesischen Friedrich Wilhelms Universitat Breslau 1890 wurde Ponfick zum Geheimen Medizinalrat ernannt 1892 93 war er Rektor der Universitat Breslau 1 Diese Stelle behielt er bis zu seinem Tode 1913 1904 war Ponfick Vorsitzender der 7 Tagung der Deutschen Pathologischen Gesellschaft in Berlin sowie der 8 Tagung in Breslau 2 1880 wurde er zum Mitglied der Leopoldina gewahlt 3 Sein Sohn war der Jurist Hans Ponfick 1883 1946 Forschungen BearbeitenPonfick wurde vor allem bekannt durch seine Pionierforschung zur Aktinomykose und die Erkenntnis dass Aktinomyzeten Actinomycetaceae die entscheidende Rolle spielen 1882 veroffentlichte er die Analyse Die Aktinomykose des Menschen eine neue Infektionskrankheit 1874 warnte Ponfick vor den Gefahren vor der Bluttransfusion von Tier zu Mensch Grund war der Tod eines Patienten der Blut von einem Schaf erhalten hatte Im darauffolgenden Jahr wurden seine Bedenken durch statistische Daten von Leonard Landois an der Universitat Greifswald bestatigt Schriften BearbeitenUeber die pathologisch anatomische Veranderungen der inneren Organen bei todtlich verlaufenden Erysipelen Inaugural Dissertation Heidelberg 1867 Anatomische Studien uber den Typhus recurrens Experimentelle Beitrage zur Lehre von der Transfusion Uber die Wandlungen des Lammblutes im menschlichen Organismus Uber die plotzlichen Todesfalle nach schweren Verbrennungen Handbuch der Krankheiten des Chylopoetischen Apparates II Die Krankheiten der Leber Bearbeitet von E Ponfick Th Thierfelder O Schuppel O Leichtenstern A Heller 1878 Ueber Actinomykose Berliner klinische Wochenschrift 1880 17 660 661 Die Actinomykose des Menschen eine neue Infectionskrankheit Berlin 1882 Uber die Gemeingefahrlichkeit des essbaren Morchel Experimentelle Beitrage zur Pathologie der Leber Uber Recreations der Leber beim Menschen Uber das Wesen der Krankheit und die Wege der Heilung Rektoratsrede 1892 Uber Metastasen und deren Heilung Uber Fettnekrose des Pancreas Uber die eitrigen Erkrankungen des Mittelohres im fruhen Kindesalter Zur Lehre vom Myxoedem Uber Placenta praevia caervicalis Myxoedem und Hypophysis Topographischer Atlas der medizinisch chirurgischen Diagnostik Jena 1901 Pathologisch anatomisches Institut Festschrift zur Feier des 100jahrigen Bestehens der Universitat Breslau 1911 Das pathologisch anatomische Institut Gesundheits und Wohlfahrtspflege der Koniglichen Haupt und Residenzstadt Breslau Neuauflage der Festschrift 1912 Untersuchungen uber die exsudative Nierenentzundung Text und Atlas Jena 1914 Literatur BearbeitenEduard Kaufmann Emil Ponfick In Munchener medizinische Wochenschrift Band 60 1913 S 2843 2844 Julius Pagel Ponfick Emil In Biographisches Lexikon hervorragender Arzte des neunzehnten Jahrhunderts Berlin Wien 1901 Sp 1312 1313 Michael Sachs Ponfick Emil In Werner E Gerabek Bernhard D Haage Gundolf Keil Wolfgang Wegner Hrsg Enzyklopadie Medizingeschichte De Gruyter Berlin New York 2005 ISBN 3 11 015714 4 S 1175 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Emil Ponfick im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Ponfick bei whonamedit englisch Eintrag zu Emil Ponfick im Catalogus Professorum RostochiensiumEinzelnachweise Bearbeiten Rektoratsreden HKM Ponfick Emil Mitgliedseintrag von Emil Ponfick bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina abgerufen am 11 April 2015 Pathologie Ordinarien der Universitat Rostock Theodor Ackermann 1865 1873 Emil Ponfick 1873 1876 Ferdinand Albert Thierfelder 1876 1908 Ernst Schwalbe 1908 1921 Werner Hueck 1920 1921 Walther Fischer 1922 1946 Hermann Loeschcke 1948 1955 Alexander Bienengraber 1958 1976 Hartmut Schill 1976 1992 Horst Nizze 1993 2010 Andreas Erbersdobler seit 2010 Normdaten Person GND 116265752 lobid OGND AKS LCCN no2011049781 VIAF 84818893 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ponfick EmilALTERNATIVNAMEN Ponfick Klemens EmilKURZBESCHREIBUNG deutscher Pathologe Hochschullehrer und Rektor in BreslauGEBURTSDATUM 3 November 1844GEBURTSORT Frankfurt am MainSTERBEDATUM 3 November 1913STERBEORT Breslau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Emil Ponfick amp oldid 232793410