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VD ist das Kurzel fur den Kanton Waadt in der Schweiz und wird verwendet um Verwechslungen mit anderen Eintragen des Namens Rougemontf zu vermeiden Rougemont ist eine politische Gemeinde im Distrikt Riviera Pays d Enhaut des Kantons Waadt in der Schweiz Die fruheren deutschen Namen Rotschmund und Retschmund sind trotz der Nahe zur Sprachgrenze in Vergessenheit geraten RougemontWappen von RougemontStaat Schweiz SchweizKanton Kanton Waadt Waadt VD Bezirk Riviera Pays d EnhautwBFS Nr 5843i1f3f4Postleitzahl 1659Koordinaten 582509 148737 46 489719 7 21083 1007 Koordinaten 46 29 23 N 7 12 39 O CH1903 582509 148737Hohe 1007 m u M Hohenbereich 942 2458 m u M 1 Flache 48 54 km 2 Einwohner 829 31 Dezember 2022 3 Einwohnerdichte 17 Einw pro km Auslanderanteil Einwohner ohneSchweizer Burgerrecht 34 0 31 Dezember 2022 4 Website www rougemont chRougemont RougemontLage der GemeindeKarte von Rougemontww Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Bevolkerung 3 Wirtschaft 3 1 Tourismus 3 2 Verkehr 4 Geschichte 5 Sehenswurdigkeiten 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenRougemont liegt auf 1007 m u M 28 km ostlich des Bezirkshauptortes Vevey Luftlinie Das Dorf erstreckt sich leicht erhoht auf der rechten nordlichen Talflanke des oberen Saanetals am Fuss des Rubli im ostlichen Pays d Enhaut in den nordostlichen Waadtlander Alpen Die Flache des 48 6 km grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des Pays d Enhaut mit den umliegenden Alpen Das Gebiet wird von Osten nach Westen von der Saane franzosisch Sarine in einem breiten Tal durchflossen die ostliche Grenze bildet die Engstelle von Le Vanel die westliche die Mundung des Ruisseau des Ciernes Picat Sudlich der Saane erstreckt sich der Gemeindeboden uber die Kalkbergstocke von Le Rubli 2285 m u M und Rocher Plat 2257 m u M bis auf den Gipfel der Gummfluh auf der mit 2458 m u M der hochste Punkt von Rougemont erreicht wird Die Feuchtgebiete ostlich der Gummfluh mit dem Bergsee Gour de Comborsin befinden sich im Quellgebiet des Chalberhonibachs Nach Norden reicht das Gebiet uber die Hohen von Les Rodomonts 1879 m u M bis auf die von Sudwesten nach Nordosten verlaufende Bergkette von Rochers des Rayes 2026 m u M Dent de Savigny 2252 m u M und Dent de Ruth 2236 m u M Die ostliche Begrenzung bildet der Ruisseau des Fenils Grischbach Im Nordwesten reicht die Gemeindeflache bis an den Ruisseau des Ciernes Picat und auf die Dent des Bimis 2161 m u M einen Auslaufer des Vanil Noir Von der Gemeindeflache entfielen 1997 3 auf Siedlungen 31 auf Wald und Geholze 48 auf Landwirtschaft und etwas weniger als 18 war unproduktives Land Zu Rougemont gehoren das Dorf Flendruz 983 m u M oberhalb der Mundung des Ruisseau des Ciernes Picat in die Saane die Siedlungen Le Cret 1035 m u M westlich und Les Allamans 1010 m u M ostlich des Dorfes die Alpsiedlung Ciernes Picat 1168 m u M im gleichnamigen Tal am Fuss des Vanil Noir sowie einige weitere Alpsiedlungen und Einzelhofe Nachbargemeinden von Rougemont sind Chateau d Oex im Kanton Waadt Val de Charmey im Kanton Freiburg sowie Saanen im Kanton Bern Bevolkerung BearbeitenMit 829 Einwohnern Stand 31 Dezember 2022 gehort Rougemont zu den kleineren Gemeinden des Kantons Waadt Von den Bewohnern sind 73 1 franzosischsprachig 16 7 deutschsprachig und 3 8 englischsprachig Stand 2000 Die Bevolkerungszahl von Rougemont belief sich 1880 auf 1256 Einwohner 1900 auf 1189 Einwohner Im Verlauf des 20 Jahrhunderts nahm die Bevolkerungszahl bis 1970 durch starke Abwanderung bis auf 824 Einwohner ab Seither wurde wieder ein leichtes Bevolkerungswachstum verzeichnet Wirtschaft BearbeitenRougemont war bis zu Beginn des 20 Jahrhunderts ein uberwiegend durch die Landwirtschaft gepragtes Dorf Noch heute haben die Milchwirtschaft Kaseproduktion und die Viehzucht eine wichtige Bedeutung in der Erwerbsstruktur der Bevolkerung Weitere Arbeitsplatze sind im lokalen Kleingewerbe Holzverarbeitung Baugewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden Tourismus Bearbeiten Seit sich die Verkehrsanbindung von Rougemont mit der Eroffnung der Montreux Berner Oberland Bahn im Jahr 1904 verbesserte entwickelte sich das Dorf zu einem Touristenort Zunachst erschienen hauptsachlich Sommertouristen mit dem Bau der Gondelbahn im Jahr 1959 auf die Videmanette begann auch der Wintertourismus Heute zahlt der Nordhang von Videmanette und Rubli zu einem beliebten Skigebiet das seit 1984 mit demjenigen von Gstaad verbunden ist Verkehr Bearbeiten nbsp Bahnhof Rougemont VDDie Gemeinde ist verkehrstechnisch erschlossen Sie liegt an der Hauptstrasse 11 die von Aigle via den Passubergang Col des Mosses Chateau d Œx und Saanen nach Zweisimmen im Berner Oberland fuhrt Am 20 Dezember 1904 wurde der Abschnitt Chateau d Œx Saanen der Montreux Berner Oberland Bahn MOB frz Chemin de fer Montreux Oberland bernois eroffnet Geschichte BearbeitenDie erste urkundliche Erwahnung des Ortes erfolgte 1104 unter dem latinisierten Namen Rubeus Mons Spater erschienen die Bezeichnungen Robeomonte 1228 Rojomont 1270 und Rogemont Der Ortsname leitet sich vom franzosischen Wort rouge rot und dem lateinischen mons Berg ab Das Gebiet des Pays d Enhaut wurde im 10 Jahrhundert von den Grafen von Greyerz erobert Diese schenkten einen Teil ihres Gebietes der Abtei Cluny welche in der Zeit zwischen 1073 und 1085 das Priorat Rougemont grundete Rougemont wurde damit zum geistlichen Zentrum des Pays d Enhaut Es stand unter der Oberhoheit der Grafen von Greyerz die durch einen Burgvogt vertreten wurden Die Burg Vanel befand sich seit dem 12 Jahrhundert bei der Engstelle Vanel wurde jedoch 1407 zerstort In Rougemont betrieb frater Heinrich Wirczburg aus Vach bei Furth kurze Zeit im Jahr 1481 eine Druckerei Er war Monch des Cluniazenser Ordens und hatte vorher in Genf in Gemeinschaft mit dem dortigen Erstdrucker Adam Steinschaber gearbeitet 5 Die Werkstatt in Rougemont veroffentlichte zwei Drucke ein illustriertes lateinisches Geschichtsbuch Werner Rolevinck Fasciculus temporum HCR 6939 GW M38708 von dem noch 64 Exemplare bekannt sind davon 8 in der Schweiz Als zweites Buch erschienen hier die Satyren des romischen Dichters Aulus Persius Flaccus C 4700 GW M3136210 10 Exemplare bekannt keines in der Schweiz deren Erstausgabe im Vorjahr in Venedig publiziert worden war 6 Als der letzte Graf von Greyerz 1554 Konkurs machte teilten seine Glaubiger die Stande Bern und Freiburg die Hinterlassenschaft unter sich auf Dadurch kam es zur Teilung des oberen Saanetals das Pays d Enhaut und das Saanenland gelangten an Bern wahrend Freiburg die Herrschaft uber das Greyerzerland ubernahm Bern setzte in seinem Gebietsteil sofort die Reformation durch und das Priorat wurde aufgehoben Rougemont wurde der Landvogtei Saanen eingegliedert An der Stelle der ehemaligen Prioratsgebaude liess Bern 1572 das Schloss Rougemont erbauen das zur Residenz des Vogtes wurde Nach dem Zusammenbruch des Ancien Regime gehorte Rougemont von 1798 bis 1803 wahrend der Helvetik zum Kanton Leman der anschliessend mit der Inkraftsetzung der Mediationsverfassung im Kanton Waadt aufging 1803 wurde es dem Bezirk Pays d Enhaut zugeteilt Seit 2012 gehort die Gemeinde zum Parc naturel regional Gruyere Pays d Enhaut Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Kulturguter in Rougemont nbsp Kirche und Schloss von RougemontAls reformierte Kirche dient die ehemalige Prioratskirche Saint Nicolas Das Gotteshaus mit kreuzformigem Grundriss ist dreischiffig und hat wesentliche Bauteile der ursprunglichen romanischen Kirche bewahrt Bei der Umgestaltung in den Jahren 1585 bis 1587 wurde der Chor mit drei halbrunden Apsiden erstellt Das Dach und der Kirchturm im typischen Berner Oberlander Stil stammen aus dem 17 Jahrhundert Neben der Kirche steht anstelle der ehemaligen Prioratsgebaude das Schloss Rougemont das 1572 erbaut und von 1756 bis 1759 umgestaltet wurde Es besitzt einen Treppenturm und einen Innenhof Die Kirche das Schloss und die noch vorhandenen Teile der Umfassungsmauer stehen unter Denkmalschutz Rougemont besitzt einen Ortskern mit zahlreichen Holzhausern aus dem 17 und 18 Jahrhundert die Fassaden mit Schnitzereien Malereien und Inschriften aufweisen Auch im Dorf Flendruz sind typische Holzhauser aus dem 17 und 18 Jahrhundert erhalten Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rougemont Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website der Gemeinde Rougemont Pierre Yves Favez Rougemont Gemeinde In Historisches Lexikon der Schweiz Luftaufnahmen des DorfesEinzelnachweise Bearbeiten Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Generalisierte Grenzen 2023 Bei spateren Gemeindefusionen Flachen aufgrund Stand 1 Januar 2020 zusammengefasst Abruf am 7 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 Standige Wohnbevolkerung nach Staatsangehorigkeitskategorie Geschlecht und Gemeinde definitive Jahresergebnisse 2022 Bei spateren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst Abruf am 5 September 2023 Antal Lokkos Catalogue des incunables imprimes a Geneve 1478 1500 Bibliotheque publique et universitaire Geneve 1978 S 29 31 Ferdinand Geldner Die deutschen Inkunabeldrucker ein Handbuch der deutschen Buchdrucker des 15 Jahrhunderts nach Druckorten Verlag Anton Hiersemann Stuttgart 1968 1970 2 Bande ISBN 3 7772 6825 9 Band 2 S 253Politische Gemeinden im District de la Riviera Pays d Enhaut Blonay Saint Legier Chardonne Chateau d Oex Corseaux Corsier sur Vevey Jongny Montreux Rossiniere Rougemont La Tour de Peilz Vevey VeytauxEhemalige Gemeinden Blonay Montreux Chatelard Montreux Planches Saint Legier La ChiesazKanton Waadt Bezirke des Kantons Waadt Gemeinden des Kantons Waadt Normdaten Geografikum GND 7559144 3 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rougemont VD amp oldid 225599550