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Romualds Grinblats auch Romuald Samuilowitsch Grinblat russisch Romuald Samuilovich Grinblat wiss Transliteration Romual d Samuilovic Grinblat 11 August 1930 in Twer spater zeitweise Kalinin Sowjetunion 14 August 1995 in Sankt Petersburg Russland war ein lettisch russischer Komponist A 1 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Stil 3 Auszeichnungen 4 Werke Auswahl 5 Filmmusik Auswahl 6 Literatur 7 Weblinks 8 Anmerkung 9 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGrinblats Sohn eines Arztes und einer Textilkunstlerin wuchs in einer lettischen Familie 1 mit judischen Wurzeln auf 2 Er absolvierte zunachst ab 1946 die Musikfachschule des Leningrader Konservatoriums in den Fachern Klavier und Komposition bei Sergei Wolfenson und Orest Jewlachow 3 1950 ging er nach Riga und studierte an der Lettischen Musikakademie Jazeps Vitols Komposition bei Adolfs Skulte Sein Abschlussdiplom machte er 1955 mit seiner 1 Sinfonie 4 Danach war er bis 1957 als Toningenieur beim Lettischen Rundfunk und anschliessend bis 1961 als Musikredakteur beim Staatlichen Musikverlag tatig 5 3 In dieser Zeit verzeichnete er seinen ersten grossen Erfolg als Komponist 1959 in Riga mit dem Ballett Rigonda 4 Es folgten weitere Sinfonien gleichzeitig schrieb Grinblats auch zunehmend Musik fur Theater und Kino 3 1971 zog er nach Leningrad wo er als Redakteur des Verlags Sovietski kompozitor arbeitete 1 Sein Grabmal befindet sich auf dem Preobraschenskoje Friedhof in Sankt Petersburg 6 Stil BearbeitenGrinblats komponierte in einer bemerkenswerten Stilvielfalt seine Bandbreite reichte von der Rockoper 7 bis hin zu polystilistischen Werken von der Unterhaltungsmusik bis hin zu Atonalitat Zwolftontechnik und Serialismus 1 Er schrieb Opern auch Kinder Rockopern und Musicals Ballette Orchesterwerke darunter 7 Sinfonien 8 ausserdem Vokal Kammer Klaviermusik sowie Theater und Filmmusik Sein kompositorisches Credo lautete Meine kunstlerischen Ziele sind Vervollkommnung der Einheit aller Komponenten Fur jedes Werk eine eigene Kompositionsidee Freisein von Dogmen Ich gebe keiner Kompositionstechnik den Vorzug sondern verwende vielmehr verschiedene Techniken wie Dodekaphonie Serialismus usw in ihrer Wechselwirkung Wenn es notig ist bediene ich mich auch eher traditioneller Mittel Romualds Grinblats 1 Er zahlte zur damaligen sowjetischen Avantgarde 9 Luigi Nono bezeichnete Grinblats 4 Sinfonie 1967 seinerzeit als das wichtigste Werk der Sowjetara nach Schostakowitschs 8 Sinfonie 5 Grinblats galt als einer der ersten Komponisten der UdSSR die verschiedene Stilebenen miteinander kombinierten So koppelte er in seiner 1970 entstandenen Suite Das Leben Molieres nach Michail Bulgakow eine Melodie im Rokoko Stil mit Cluster Klangen 1 Auf dieses Werk wurde der Begriff Polystilistik in der Sowjetunion zunachst bezogen noch vor Alfred Schnittkes 1 Sinfonie 1 Auch in der Rockoper Die flamische Legende uber Till Eulenspiegel 1978 verschmolz Grinblats Symphonik mit Pop Estrada und Jazz 7 Auszeichnungen Bearbeiten1960 Lettischer Staatspreis 1987 Verdienter Kunstschaffender der RSFSRWerke Auswahl Bearbeiten1 Sinfonie 1954 2 Sinfonie 1957 Rigonda Ballett nach Vilis Lacis 1959 Klavierkonzert 1963 3 Sinfonie 1964 Riga Ballett 1965 Nocturne fur 17 Instrumente 1966 Daugawa sinfonisches Poem 1966 Ballada sinfonisches Poem 1966 Die Legende von Till Eulenspiegel Legenda par Pucesspiegeli Musical nach Charles De Coster 1966 1978 revidiert zur Rockoper siehe dort 4 Sinfonie 1967 Sonate fur Klavier 1968 Phonetische Ubungen Uprazhneniya po fonetike Kantate fur Kammerchor und 5 Instrumente nach Robert Roschdestwenski 1969 Kater und Vogel basnya Kot i ptica Marchen fur Kinderchor nach Jacques Prevert 1970 Das grune Voglein Zalais putnins Zelyonaya ptichka Musical nach Carlo Gozzi 1970 Konzert fur Flote und Kammerorchester 1970 Barddzina meita Die Tochter des Barbiers Kinderoper nach Hans Christian Andersen 1972 Das Leben Molieres Suite fur Cembalo und 12 Streicher nach Michail Bulgakows Die Kabale der Scheinheiligen 1973 Peter Pan Piters Pens Musical 1976 Die flamische Legende Flamandskaya legenda Rockoper nach Charles De Coster urspr Die Legende von Till Eulenspiegel 1978 Die lustigen Weiber von Windsor nach William Shakespeare 1981 5 Sinfonie 1983 6 Sinfonie Intervalle 1989 90 7 Sinfonie 1995Filmmusik Auswahl BearbeitenDvoe 1965 Slomannaya podkova 1973 Raz dva gore ne beda 1988Literatur BearbeitenRomuald Grinblat In Hermann Danuser Hannelore Gerlach Jurgen Kochel Hrsg Sowjetische Musik im Licht der Perestroika Laaber Verlag Laaber 1990 ISBN 3 89007 120 1 S 343 344 Iosif Genrikhovich Rayskin Grinblat Romual d Samuilovich In Grove Music Online englisch Abonnement erforderlich Dorothea Redepenning Die Geschichte der russischen und der sowjetischen Musik Das 20 Jahrhundert Band 2 1 Laaber Verlag Laaber 2008 ISBN 978 3 89007 709 3 S 632 635 700 701 Janis Torgans Grinblat Romual d Samuilovic In Ludwig Finscher Hrsg Die Musik in Geschichte und Gegenwart Zweite Ausgabe Personenteil Band 8 Gribenski Hilverding Barenreiter Metzler Kassel u a 2002 ISBN 3 7618 1118 7 Online Ausgabe fur Vollzugriff Abonnement erforderlich Weblinks BearbeitenAnete Asmane Romualds Grinblats In Latvian Music Information Centre 2019 abgerufen am 7 Juli 2019 englisch Kurzbiographie und Werkauswahl auf kino teatr russisch Liste der Buhnenwerke von Romuald Grinblat auf Basis der MGG bei Operone Romuald Grinblat in der Internet Movie Database englisch Romualds Grinblats bei DiscogsAnmerkung Bearbeiten In den Quellen wird Grinblats oder Grinblat unterschiedlich aufgefuhrt teils als lettischer teils als russischer teils als lettisch sowjetischer oder lettisch judisch sowjetischer Komponist Geboren in der altrussischen Stadt Twer und ausgebildet in Leningrad war er von 1950 bis 1971 in der Lettischen SSR tatig doch von 1971 an lebte er in Leningrad bis zu seinem Tod 1995 Die Grabinschrift ist russisch mit Patronym Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f Romuald Grinblat In Hermann Danuser Hannelore Gerlach Jurgen Kochel Hrsg Sowjetische Musik im Licht der Perestroika Laaber Laaber 1990 ISBN 3 89007 120 1 S 343 344 Daiga Mazversite Pieminot komponistu Romualdu Grinblatu In Latvias Sabriediskie Mediji LSM 6 April 2015 abgerufen am 7 Juli 2019 lettisch Zum 85 Geburtstag des Komponisten a b c Anete Asmane Romualds Grinblats In Latvian Music Information Centre 2019 abgerufen am 7 Juli 2019 englisch a b Janis Torgans Grinblat Romual d Samuilovic In Ludwig Finscher Hrsg Die Musik in Geschichte und Gegenwart Zweite Ausgabe Personenteil Band 8 Gribenski Hilverding Barenreiter Metzler Kassel u a 2002 ISBN 3 7618 1118 7 Online Ausgabe fur Vollzugriff Abonnement erforderlich a b Iosif Genrikhovich Rayskin Grinblat Romual d Samuilovich In Grove Music Online englisch Abonnement erforderlich Grabmal auf dem Preobraschenskoje Friedhof russisch a b Dorothea Redepenning Die Geschichte der russischen und der sowjetischen Musik Das 20 Jahrhundert Band 2 1 Laaber Verlag Laaber 2008 ISBN 978 3 89007 709 3 S 632 635 700 701 Kurzbiographie und Werkauswahl auf kino teatr russisch Boris Yoffe Im Fluss des Symphonischen Wolke Hofheim 2014 ISBN 978 3 95593 059 2 S 370 Normdaten Person GND 1204963738 lobid OGND AKS LCCN n84012554 VIAF 35844637 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Grinblats RomualdsALTERNATIVNAMEN Grinblat Romuald Samuilovich russisch Grinblat Romuald SamuilowitschKURZBESCHREIBUNG russisch lettischer KomponistGEBURTSDATUM 11 August 1930GEBURTSORT TwerSTERBEDATUM 14 August 1995STERBEORT Sankt Petersburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Romualds Grinblats amp oldid 203575946