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Roman Stanislaw Ingarden 1 Oktober 1920 in Zakopane 12 Juli 2011 in Krakau war ein polnischer mathematischer Physiker und ein Sohn des Philosophen Roman Witold Ingarden Roman Stanislaw Ingarden 1969 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Karriere 2 Quelle 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Karriere Bearbeiten1930 1936 besuchte er das 3 Staatliche Gymnasium in Lemberg die Reifeprufung bestand er 1938 im Kopernikus Gymnasium in Lemberg Er studierte Physik an der Jan Kazimierz Universitat Lemberg bei Juliusz Schauder Stefan Banach und Hugo Steinhaus Mathematik sowie bei Stanislaw Loria und Wojciech Rubinowicz Physik Nach dem Einmarsch der sowjetischen Truppen im September 1939 studierte er weiter Physik an der nach Iwan Franko umbenannten Universitat Unter der deutschen Besatzung 1941 1944 arbeitete er in den optischen Werken der Firma Bujak nach der Ruckkehr der Sowjetarmee 1944 in den Optisch Mechanischen Werken des Lemberger Militarbezirkes Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde er nach Krakau versetzt wo er am Lehrstuhl fur Physik der neugegrundeten Schlesischen Technischen Universitat Politechnika Slaska als Assistent angestellt wurde Gleichzeitig studierte er weiter Physik an der Jagiellonischen Universitat bei Jan Weyssenhoff und Konstanty Zakrzewski Das Magisterium bestand er in Warschau bei Wojciech Rubinowicz Seine wissenschaftliche Tatigkeit begann er 1945 in Krakau an der Politechnika Slaska im selben Jahr kam er nach Breslau wo er als Assistent am Lehrstuhl fur Theoretische Physik der Universitat Breslau arbeitete 1949 bestand er sein Doktorat an der Universitat Warschau bei Wojciech Rubinowicz Der Titel seiner Doktorarbeit lautete Uber die ideelle Abbildung des Raumes im Elektronenmikroskop 1954 wurde er ausserordentlicher 1964 ordentlicher Professor der physikalischen Wissenschaften Ab 1954 war er auch im Physikalischen Institut der Polnischen Akademie der Wissenschaften beschaftigt wo er die Anstalt fur tiefe Temperaturen in Breslau grundete 1966 wurde er an die Nikolaus Kopernikus Universitat Thorn berufen 1969 1986 war er Direktor der Physikalischen Institutes der Universitat leitete 1966 1969 den Lehrstuhl fur Thermodynamik und Strahlungstheorie 1969 1986 den Lehrstuhl fur theoretische Physik und 1986 1991 den Lehrstuhl fur statistische Physik Er grundete die Zeitschriften Reports on Mathematical Physics 1970 und Open Systems and Information Dynamics 1992 die durch die Datenbank Science Citation Index des Institute for Scientific Information erfasst werden Sein Aufsatz Quantum Information Theory von 1975 1 machte ihn zu einem Pionier der Quanteninformationstheorie Er zeigte darin dass die Informationstheorie von Claude Shannon nicht direkt auf quantenmechanische Systeme angewandt werden kann aber dass es moglich ist eine Verallgemeinerung der Shannonschen Theorie zu konstruieren die dort angewandt werden kann Seit dem Studienaufenthalt in Japan 1975 galt sein Interesse neben der Physik auch der japanischen Sprache und Kultur Er half an der philologischen Fakultat der Universitat Thorn eine Werkstatt fur japanische Sprache und Kultur zu grunden wo er auch Vortrage uber Japan hielt 2002 wurde er von Kaiser Akihito mit dem Orden des Heiligen Schatzes mit den goldenen Strahlen mit Band ausgezeichnet Sein Sohn der Architekt Krzysztof Ingarden 1957 ist Ehrenkonsul von Japan in Krakau 1966 erhielt Roman Stanislaw Ingarden das Doktorat honoris causa der Nikolaus Kopernikus Universitat Thorn 1991 trat er in den Ruhestand Quelle BearbeitenSlawomir Kalembka red Pracownicy nauki i dydaktyki Uniwersytetu Mikolaja Kopernika 1945 2004 Materialy do biografii Torun Wydawnictwo Uniwersytetu Mikolaja Kopernika 2006 ss 278 280 ISBN 83 231 1988 0Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Roman Stanislaw Ingarden Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ingarden Roman Stanislaw Hessische Biografie Stand 15 April 2022 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten Ingarden Quantum Information Theory Reports on Mathematical Physics Band 10 1976 S 43 72 1976Normdaten Person GND 172162955 lobid OGND AKS LCCN n84006548 VIAF 109819515 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ingarden Roman StanislawKURZBESCHREIBUNG polnischer PhysikerGEBURTSDATUM 1 Oktober 1920GEBURTSORT ZakopaneSTERBEDATUM 12 Juli 2011STERBEORT Krakau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Roman Stanislaw Ingarden amp oldid 223321545