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Jan Wirgiliusz Weyssenhoff 27 November 1889 in Warschau 11 August 1972 in Krakau 1 war ein polnischer Physiker und Professor an der Jagiellonen Universitat Krakau Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEr kam aus einer alten deutsch baltischen aristokratischen katholischen Familie die ab dem 17 Jahrhundert polnisch wurde 2 Sein Vater war der erfolgreiche Schriftsteller Baron Jozef Weyssenhoff 1860 1932 seine Mutter stammte aus einer wohlhabenden judischen Familie der unter anderem die Eisenbahn Warschau Wien gehorte Er ging in Krakau auf die hohere Schule und begann dort Physik bei Wladyslaw Natanson und August Witkowski und Mathematik bei Stanislaw Zaremba und Kazimierz Zorawski zu studieren Er befasste sich unter Witwkowski experimentell mit dem Hall Effekt in dunnen Selen Schichten und begann uber Warmeleitfahigkeit von Wasser zu promovieren was aber durch den Ersten Weltkrieg unterbrochen wurde In dieser Zeit ging er nach Zurich wo er Albert Einstein traf und 1916 mit einer theoretischen Arbeit promoviert wurde Anwendung der Quantentheorie auf rotierende Objekte und die Theorie des Paramagnetismus und dann zunachst Assistent an der Universitat bei Edgar Meyer war und dann an der ETH Zurich bei Auguste Piccard Dabei arbeitete er sowohl experimentell als auch theoretisch 1919 war er wieder in Krakau bei Konstanty Zakrzewski und habilitierte sich 1921 uber die Anwendung des Stokes Gesetzes 1922 bis 1935 war er Professor fur theoretische Physik an der Universitat Vilnius und danach Professor fur theoretische Physik an der Universitat Krakau als Nachfolger von Natanson Vor seinem Amtsantritt in Krakau war er einige Wochen am Institute for Advanced Study in Princeton Er befasste sich in dieser Zeit mit relativistischer Physik relativistische Theorie von Teilchen mit Spin und relativistische Theorie von Flussigkeiten und organisierte dort 1939 das erste landesweite polnische Seminar in theoretischer Physik 3 1939 bis 1941 war er im damals russisch besetzten Lwow wo er an der Technischen Universitat Experimentalphysik lehrte und danach wieder in Krakau wo er sich an der Untergrunduniversitat beteiligte Er arbeitete 1937 bis 1939 mit Myron Mathisson zusammen den er nach Krakau holte und der 1939 ins Ausland emigrierte mit Jozef Lubanski und dem Mathematiker Adam Bielecki 1910 2003 spater Professor an der Maria Curie Sklodowska Universitat Ergebnisse uber relativistische Teilchen mit Spin in der Allgemeinen Relativitatstheorie in Fortsetzung der Arbeit mit Mathisson die er in dieser Zeit mit seinem Assistenten Antoni Raabe erzielte wurden nach dem Krieg veroffentlicht 4 Er hatte Raabe lange in seinem eigenen Haus versteckt dieser wurde aber in Auschwitz ermordet 1947 organisierte er eine internationale Konferenz der IUPAP uber kosmische Strahlung in Krakau und 1948 war er bei Wolfgang Pauli in Zurich wo er sich vor allem mit relativistischer Quantenfeldtheorie befasste wie auch um dieselbe Zeit sein Schuler Jerzy Rayski 1947 bis 1972 war er Herausgeber der Acta Physica Polonica und 1960 bis 1972 von Fortschritt der Physik Postepow Fizyki Er schrieb unter anderem ein Lehrbuch Prinzipien des Elektromagnetismus und der Klassischen Optik 5 Er war als Sportler aktiv und einer der Grunder des polnischen Fussballverbandes und von Wisla Krakau und schrieb auch ein Lehrbuch uber Fussball Von Haus aus wohlhabend nutzte er sein Vermogen und seine Kontakte zu wohlhabenden Freunden um Kollegen zu helfen 1951 wurde er Offizier des Ordens Polonia Restituta Schriften BearbeitenUber die klassisch relativistische Behandlung des Spinproblems in Max Planck Festschrift Deutscher Verlag der Wissenschaften 1959 Prinzipien des Elektromagnetismus und der Klassischen Optik Polnisch Warschau 1957Weblinks BearbeitenZiolkowska Theoretical Physics in Poland before 1939 pdfEinzelnachweise Bearbeiten Jan Wirgiliusz Weyssenhoff h Labedz Abgerufen am 22 Marz 2019 Kurze biografische Angaben in P Horvathy Mathisson s spinning electron noncommutative mechanics and exotic Galileian symmetry 66 years ago 2003 Arxiv Nach dem Krieg gingen daraus Sommerkonferenzen hervor organisiert von Leopold Infeld Bronislaw Sredniawa Myron Mathisson s und Jan Weyssenhoff s work on the problem of motion in general relativity in Eisenstadt Kox Hrsg Studies in the History of General Relativity Birkhauser 1992 Zasady elektromagnetyki optyki klasycznej Warschau 1957Normdaten Person GND 127839968 lobid OGND AKS VIAF 74887417 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Weyssenhoff JanALTERNATIVNAMEN Weyssenhoff Jan Wirgiliusz vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG polnischer PhysikerGEBURTSDATUM 27 November 1889GEBURTSORT WarschauSTERBEDATUM 11 August 1972STERBEORT Krakau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jan Weyssenhoff Physiker amp oldid 224911676