www.wikidata.de-de.nina.az
Roman Michailowitsch Dmitrijew russisch Roman Mihajlovich Dmitriev wiss Transliteration Roman Michajlovic Dmitriev 7 Marz 1949 in Bestjach Jakutische ASSR heute Republik Sacha 11 Februar 2010 in Moskau war ein sowjetischer Ringer Er war Olympiasieger 1972 und Weltmeister im freien Stil im Papiergewicht auch Halbfliegengewicht Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Internationale Erfolge 3 Quellen 4 WeblinksWerdegang BearbeitenRoman Dmitrijew ein Jakute begann als Jugendlicher 1961 mit dem Ringen Mit 18 Jahren trat er in die Armee ein und wurde in Moskau stationiert Dort wurde er Mitglied des zentralen Sportklubs der Armee ZSKA Moskau Seine Trainer waren Dmitri Gorkin und Sergei Preobraschenski Roman Dmitrijew war nur 1 53 Meter gross und rang bis auf weniger Ausnahmen immer in der leichtesten Gewichtsklasse dem Papiergewicht bis 48 kg Korpergewicht die vom internationalen Ringerverband FILA 1969 eingefuhrt wurde Bereits mit 20 Jahren wurde er bei der Weltmeisterschaft 1969 im argentinischen Mar del Plata bei der erstmals ein Wettbewerb in der 48 kg Klasse stattfand eingesetzt Er siegte dort uber Dale Kestel USA Jemran Bazarragcha Mongolei und Akihiko Umeda Japan Im entscheidenden Kampf unterlag er aber dem Iraner Ibrahim Javadi und wurde damit Vize Weltmeister Der erste Sieg bei einer grossen internationalen Meisterschaft gelang Roman Dmitrijew bei der Europameisterschaft 1969 die in diesem Jahr nach der Weltmeisterschaft in Sofia stattfand Auf dem Weg zum Europameistertitel besiegte er u a Ognjan Nikolow aus Bulgarien Sefer Baygin aus der Turkei und rang gegen Jurgen Mobius aus der DDR unentschieden Nach der Europameisterschaft 1969 kam Roman Dmitrijew bei Europameisterschaften erst wieder im Jahre 1981 zum Einsatz Das hatte seinen Grund darin dass es in der damaligen Sowjetunion im Papiergewicht eine ganze Reihe von hervorragenden Ringern gab denen der sowjetische Ringerverband ebenfalls Startmoglichkeiten bei internationalen Meisterschaften eroffnen wollte Es waren dies z B Rafik Gadschiew Arschak Sanojan Sergei Kornilajew und Anatoli Beloglasow Bei der Weltmeisterschaft 1970 in Edmonton erreichte er den 3 Platz Er unterlag dabei gegen Akihiko Umeda und erneut gegen Ibrahim Javadi Bei der Weltmeisterschaft 1971 in Sofia erzielte Roman Dmitrijew drei Punktsiege uber Ion Arapu Rumanien Jurgen Mobius und Ognjan Nikolow Da er damit schon mit 3 Fehlpunkten belastet war schied er nach einer knappen Punktniederlage gegen Akihiko Umeda aus und kam nur auf den 5 Platz Bei den Olympischen Spielen 1972 in Munchen gelang Roman Dmitrijew der grosse Wurf denn er wurde Olympiasieger Er hatte dabei freilich viel Gluck denn Ognjan Nikolow Ebrahim Javadpour aus dem Iran und er besiegten sich gegenseitig Nach der 6 Runde waren nur noch diese drei Ringer im Wettbewerb die aber schon gegeneinander gerungen hatten Aus diesem Grunde musste die Zahl der Fehlpunkte entscheiden Hier stand Roman Dmitrijew mit 5 Fehlpunkten am besten da Nikolow hatte 6 Fehlpunkte und Javadpour 7 5 Fehlpunkte Roman Dmitrijew hatte dabei das Gluck in der 4 Runde ein Freilos gehabt zu haben und damit den Vorteil in dieser Runde nicht mit Fehlpunkten belastet werden zu konnen Er gewann so die Goldmedaille vor Ognjan Nikolow und Ebrahim Javadpour Im Jahre 1973 bestatigte er aber seinen Olympiasieg denn er wurde in Teheran mit sechs Siegen auch Weltmeister im Papiergewicht In den entscheidenden Kampfen besiegte er dabei Ochirdolgor Enkhtaivan aus der Mongolei u Hasan Isajew aus Bulgarien In den folgenden Jahren gewann er zwar keinen Titel mehr erreichte aber noch hervorragende Platzierungen So gewann er 1974 in Istanbul ausnahmsweise im Fliegengewicht startend mit dem 3 Platz eine WM Bronzemedaille Er musste sich hier u a auch dem Japaner Yuji Takada geschlagen geben der in den folgenden Jahren grosse Erfolge feiern sollte Im Jahre 1975 fehlte Roman Dmitrijew verletzungsbedingt bei der Welt und der Europameisterschaft Bei den Olympischen Spielen 1976 in Montreal war er aber wieder am Start und gewann im Papiergewicht die Silbermedaille Im Kampf um die Medaille besiegte er zunachst den Bulgaren Hasan Isajew Dann traf er auf den Japaner Akira Kudo In diesem Kampf taktierten beide Ringer und wurden beide vom Kampfgericht prompt disqualifiziert Dies hatte zur Folge dass sie beide mit 4 Fehlpunkten belastet wurden Hasan Isajew war der Nutzniesser dieser Entscheidung denn er wurde damit Olympiasieger vor Roman Dmitrijew und Akira Kudo Nach 1976 startete Roman Dmitrijew vorerst nicht mehr bei internationalen Meisterschaften Er belegte aber beim Welt Cup in Toledo Ohio in den Jahren 1977 den 2 Platz 1979 den 1 Platz und 1980 den 2 Platz und bewies damit dass er immer noch zur Weltelite gehort 1978 und 1979 belegte er bei der sowjetischen Meisterschaft im Papiergewicht hinter Sergei Kornilajew jeweils den 2 Platz und siegte 1979 bei der Volkerspartakiade der Sowjetunion vor Arschak Sanojan Zum Abschluss seiner Karriere erkampfte sich Roman Dmitrijew schliesslich bei der Europameisterschaft in Lodz im Papiergewicht hinter Ali Mechmedow aus Bulgarien u Claudio Pollio aus Italien und vor Gerald Pfister DDR und Wladiyslaw Olejnik aus Polen eine Bronzemedaille Nach seiner aktiven Zeit arbeitete Roman Dmitrijew als Ringertrainer Als Jakute unterstutzte er zusammen mit Pawel Pinigin einem weiteren ehemaligen jakutischen Weltklasseringer in der russischen Teilrepublik Sacha fr Jakutien die sporttreibende Jugend Insbesondere kummerte er sich darum dass viele in der russischen Diaspora lebende Jakuten die Verbindung zu ihrer Heimat nicht verlieren Internationale Erfolge Bearbeiten OS Olympische Spiele WM Weltmeisterschaft EM Europameisterschaft F freier Stil Pa Papiergewicht Fl Fliegengewicht damals bis 48 kg bzw 52 kg Korpergewicht 1969 1 Platz Spartakiade der befreundeten Armeen des Warschauer Paktes in Kiew F Fl 1969 2 Platz WM in Mar del Plata F Pa mit Siegen uber Dale Kestel USA Jemran Bararragcha Mongolei u Akihiko Umeda Japan u einer Niederlage gegen Ibrahim Javadi Iran 1969 1 Platz EM in Sofia F Pa mit Siegen uber Iancu Vanhelici Rumanien Ognjan Nikolow Bulgarien Marcel Micek CSSR u Sefer Baygin Turkei und einem Unentschieden gegen Jurgen Mobius DDR 1970 3 Platz WM in Edmonton F Pa mit Siegen uber Robert Orta USA Dojodovyn Ganbat Mongolei u Jurgen Mobius u Niederlagen gegen Akihiko Umeda u Ibrahim Javadi 1971 1 Platz Volkerspartakiade der UdSSR F Pa vor Rafik Gadschiew u Kulijew beide UdSSR 1971 5 Platz WM in Sofia F Pa mit Siegen uber Ion Arapu Rumanien Jurgen Mobius u Ognjan Nikolow u einer Niederlage gegen Akihiko Umeda 1972 Goldmedaille OS in Munchen F Pa mit Siegen uber Adkar Maruti Indien Akihiko Umeda und Ognjan Nikolow und trotz einer Niederlage gegen Ebrahim Javadpour Iran 1973 1 Platz WM in Teheran F Pa mit Siegen uber Julian Navarette Spanien Akira Kudo Japan Inder Singh Indien Tan Tak Rion Nordkorea Ochirdolgor Enkhtaivan Mongolei u Hasan Isajew Bulgarien 1974 3 Platz WM in Istanbul F Fl mit Siegen uber Aliashgar Eslami Iran u John Kinsella Australien u Niederlagen gegen Ali Riza Alan Turkei u Yuji Takada Japan 1975 1 Platz Aryamehr Cup in Teheran F Pa vor Fatahi u Khadem bde Iran 1976 1 Platz Pokal von Georgien in Tiflis F Pa vor Sotchane Iran u Lchaishaw Mongolei 1977 2 Platz Welt Cup in Toledo Ohio F Fl hinter Shimizu Kiyoto Japan u vor Jim Haines USA u Albert Tschirhart Kanada 1979 1 Platz Volkerspartakiade der UdSSR F Pa vor Arschak Sanojan u Didorow bde UdSSR 1979 1 Platz Welt Cup in Toledo Ohio F Pa vor Bill Rosado USA Eloy Abreu Kuba u Noor el Din Mouchfa Agypten 1980 2 Platz Welt Cup in Toledo Ohio F Pa hinter Bobby Weaver USA u vor Shinichi Ishikawa Japan u Ron Moncour Kanada 1981 3 Platz EM in Lodz F Pa hinter Ali Mechmedow Bulgarien u Claudio Pollio Italien u vor Gerald Pfister DDR u Wladyslaw Olejnik PolenQuellen BearbeitenFachzeitschrift Athletik Nummern 3 1969 4 1969 10 1969 9 1970 9 1971 7 8 1972 10 1973 10 1974 4 1975 4 1976 10 1976 8 9 1976 11 1977 12 1978 19 1980 u 6 81 Documentation of International Wrestling Championships der FILA 1976 International Wrestling Database des Instituts fur Angewandte Trainingswissenschaften der Universitat Leipzig Website der Rep SakhaWeblinks BearbeitenRoman Michailowitsch Dmitrijew in der Datenbank von Olympedia org englisch Profil von Roman Dmitrijew beim Institut fur Angewandte Trainingswissenschaft nbsp Olympiasieger im Freistilringen Papiergewicht 1904 Bob Curry 1972 Roman Dmitrijew 1976 Chassan Issaew 1980 Claudio Pollio 1984 Bobby Weaver 1988 Takashi Kobayashi 1992 Kim Il ong 1996 Kim Il ongListe der Olympiasieger im Ringen Personendaten NAME Dmitrijew Roman Michailowitsch KURZBESCHREIBUNG sowjetischer Ringer GEBURTSDATUM 7 Marz 1949 GEBURTSORT Bestjach Jakutische ASSR STERBEDATUM 11 Februar 2010 STERBEORT Moskau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Roman Michailowitsch Dmitrijew amp oldid 217214753