www.wikidata.de-de.nina.az
Rolf Losansky 18 Februar 1931 in Frankfurt Oder 15 September 2016 in Potsdam war ein deutscher Filmregisseur und Drehbuchautor der einer der erfolgreichsten Kinderfilmer der DEFA in Potsdam Babelsberg war Rolf Losansky 2011 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Ausbildung 2 Arbeit 3 Filmografie 4 Auszeichnungen 5 Literatur Auswahl 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben und Ausbildung BearbeitenRolf Losansky war der Sohn des Schriftenmalers Alfred Losansky und seiner Frau Luise einer Krankenschwester und wuchs in der Dammvorstadt von Frankfurt Oder heute Slubice Polen auf 1 Nach dem Schulbesuch in Frankfurt Oder und Krumbach Schwaben absolvierte er 1946 bis 1949 eine Buchdruckerlehre in Frankfurt Oder bevor er 1950 bis 1953 auf die Arbeiter und Bauern Fakultat in Berlin ging Er konnte sich in seiner Berufswahl nicht entscheiden und studierte zunachst drei Semester Medizin an der Humboldt Universitat zu Berlin Als padagogischer Mitarbeiter im Pionierpark in der Berliner Wuhlheide organisierte Rolf Losansky Grossveranstaltungen und Volksfeste Von 1955 bis 1960 studierte Rolf Losansky an der Deutschen Hochschule fur Filmkunst Potsdam Babelsberg in der Fachrichtung Regie Seine Lehrer waren die Regisseure Martin Hellberg Kurt Maetzig Richard Groschopp und Andrew Thorndike Schon wahrend des Studiums unterstutzte er Wera und Claus Kuchenmeister bei der Auswahl von Kindern fur ihren Dokumentarfilm Traumt fur morgen 1956 Zudem assistierte er Annelie und Andrew Thorndike bei Archivrecherchen fur den Dokumentarfilm Unternehmen Teutonenschwert 1958 und unterstutzte die Regisseure Joachim Hadaschik und Ivo Toman CSSR bei den Arbeiten zu Es kampften 12 Armeen einem Dokumentarfilm uber die Erste Sommerspartakiade in Leipzig Der Dokumentarfilm Soldat und Sportler 1959 war sein Abschlussfilm mit dem er 1960 neben einer theoretischen Arbeit sein Diplom erwarb Rolf Losansky lebte in Potsdam war mit Annelore Losansky Philosophiedozentin an der Hochschule fur Film und Fernsehen Konrad Wolf in Potsdam Babelsberg verheiratet und hatte zwei Kinder Sein Archiv befindet sich im Archiv der Akademie der Kunste in Berlin 2 Arbeit Bearbeiten1961 begann Losansky als Regieassistent bei Frank Beyer Konigskinder und Gunter Reisch Ach du frohliche bevor er 1962 63 seinen Debutfilm Geheimnis der 17 uber elfjahrige Amateurhistoriker inszenierte die eine Hussitenburg erforschen Seine Mitarbeiter waren ebenfalls Hochschulabsolventen wie die Drehbuchautoren Gunter Mehnert und Gerd Gericke sowie der Kameramann Klaus Neugebauer Nach dem poetischen Kriminalfilm Die Suche nach dem wunderbunten Vogelchen erhielt Losansky einen Regievertrag beim DEFA Studio fur Spielfilme Nach zwei wenig erfolgreichen Komodien fur Erwachsene knupften Losansky und Mehnert die gemeinsam sieben Filme realisierten an ihr Debut an und behandelten in ihren nachsten Filmen Probleme von Kindern und Jugendlichen in ihrer Gesellschaft Losansky und Mehnert trennten dabei nicht die Welt der Erwachsenen und der Kinder Jugendlichen sondern berucksichtigten vielfaltige Umwelteinflusse und Umweltbezuge sowie soziale Raume die fur das Kind wie fur den Jugendlichen in der Gesellschaft charakteristisch sind Ebenso wahrheitsgetreu verfuhr Losansky mit den Erwachsenen vorrangig den Eltern da es fur ihn keine von der Welt der Erwachsenen getrennte Kinderwelt gab Die Erwachsenenwelt mochte ich nicht als fremd hinstellen fur Kinder Da mussen sie mal hin dort wollen sie hin 3 In anderen Filmen Losanskys fur jungere Schulkinder wurden realistische Handlungen mit phantastischen Elementen zum Teil in Animationstechnik zu modernen Marchen vermischt Dabei arbeitete er mit verschiedenen Autoren zusammen vor allem mit der Autorin und Szenaristin Christa Kozik In Losanskys Filmen die zum Teil mit erheblichem technischen Aufwand entstanden traten neben jungen Laien immer populare Schauspieler auf unter anderem Dieter Franke Jutta Wachowiak Rolf Hoppe Barbara Dittus und Rolf Ludwig Seit 1968 arbeitete Losansky wiederholt mit dem Kameramann Helmut Grewald zusammen Nach der Wende blieb Losansky seinem Metier dem Kinder und Jugendfilm treu und konnte noch drei Filme drehen Daneben reiste er mit seinen Filmen durch die ganze Welt und inszenierte am Theater unter anderem Zwerg Nase an Buhnen in Altenburg und Gera Ausserdem leitete er Drehbuchseminare 2005 rief er ein Projekt mit dem Titel Die Kinder von Potsdam ins Leben Ergebnis sollte ein dokumentarischer Film uber das Miteinander im Stadtteil Am Stern aus der Sicht der Jugendlichen sein 4 Filmografie Bearbeiten1957 Eis Etude Kurz Dokumentarfilm Regie 1959 Soldat und Sportler Kurz Dokumentarfilm Regie 1961 Das holzerne Kalbchen Darsteller 1962 Konigskinder Darsteller Regieassistenz 1962 Ach du frohliche Regieassistenz 1963 Geheimnis der 17 Drehbuch mit Gunter Mehnert und Gerd Gericke Regie 1963 Die Suche nach dem wunderbunten Vogelchen Drehbuch mit Gunter Mehnert Regie Darsteller 1964 Das Stacheltier Reihe Motorradhelden Kurz Spielfilm Drehbuch Regie 1964 Als Martin vierzehn war Darsteller 1967 Der Revolver des Corporals Drehbuch mit Gunter Mehnert Regie 1968 Im Himmel ist doch Jahrmarkt Regie 1971 Hut ab wenn du kusst Regie Drehbuch 1971 Euch werd ich s zeigen Regie 1974 verdammt ich bin erwachsen Drehbuch Regie 1975 Blumen fur den Mann im Mond Drehbuch Regie 1977 Ein Schneemann fur Afrika Regie 1978 Achillesferse Drehbuch Regie 1981 Der lange Ritt zur Schule Regie 1983 Moritz in der Litfasssaule Drehbuch nach dem Buch von Christa Kozik Regie 1985 Weisse Wolke Carolin Regie 1985 Filmkinder Mitwirkender 1986 Das Schulgespenst Drehbuch Regie 1988 Zuckertutenzeit TV Regie 1990 Abschiedsdisco Drehbuch Regie 1992 Hier und Jetzt Fernsehfilm Regie eine Episode 1993 Zirri Das Wolkenschaf Drehbuch Regie 1996 Friedrich und der verzauberte Einbrecher Drehbuch mit Christa Kozik Regie 1999 Hans im Gluck Drehbuch mit Gabriel Genschow Regie 2012 Wer kusst Dornroschen Auszeichnungen BearbeitenEuch werd ich s zeigen 1972 Medaille der Pionierorganisation Ernst Thalmann in Gold 1972 Kinderfilmwoche Erfurt 1 Preis verdammt ich bin erwachsen 1975 Preis des InternationalenKinder und Jugendfilmfestivals in Gijon Spanien 1976 Heinrich Greif Preis II Klasse im Kollektiv Ein Schneemann fur Afrika 1978 Auszeichnung des Internationalen Kinder und Jugendfilmfestivals in Gijon Spanien 1979 1 Nationales Festival fur Kinderfilme der DDR in Gera Ehrenpreis der Kinderjury 1979 Nationalpreis der DDR fur Kunst und Kultur II Klasse im Kollektiv des DEFA Studios fur Spielfilme auf dem Gebiet des Kinder und Jugendfilms Achillesferse 1983 Kunstpreis des DTSB gemeinsam mit Gunter Mehnert 1983 Nationales Festival fur Kinderfilme der DDR Ehrendiplom der Fachjury fur beispielgebendes Bemuhen um den Unterhaltungsfilm fur Kinder Moritz in der Litfasssaule 1984 Kritikerpreis Nationales Festival fur Kinderfilme der DDR Findlingspreis Ehrenpreis der Kinderjury Sonderpreis des Ministers fur Volksbildung Das Schulgespenst 1987 Nationales Festival fur Kinderfilme der DDR Ehrenpreis der Kinderjury Sonderpreis des Ministers fur Volksbildung 1987 Kinderfilm Festival Essen Blauer Elefant der Kinderjury 1988 Kritikerpreis 1988 Artur Becker Medaille der FDJ in Silber 2007 Ehrenschlingel Internationales Filmfestival Schlingel in Chemnitz Das Festival fur Kinder und junges Publikum ehrt mit diesem Preis grosse Regisseure des europaischen Kinderfilmes 2011 Preis fur die Verdienste um den deutschen Film von der DEFA Stiftung bei der 11 Preisverleihung der DEFA Stiftung Berlin KosmosLiteratur Auswahl BearbeitenRolf Losansky Kritik am Burgertum mit den spezifischen Mitteln der Filmsatire Diplomarbeit an der Deutschen Hochschule fur Filmkunst Potsdam Babelsberg in der Fachrichtung Regie 1960 Rolf Losansky Gunter Mehnert Klaus Richter de Vroe Der Kinderfilm und sein Publikum Gedanken und Erfahrungen In Aus Theorie und Praxis des Films Nr 04 1976 Hans Dieter Tol Rolf Losansky Von der Schonheit und Schwierigkeit erwachsen zu werden und erwachsen zu sein In Rolf Richter Hrsg DEFA Spielfilm Regisseure und ihre Kritiker Band 1 Henschel Verlag Berlin 1981 Ingeborg Zimmerling Wunderalter sind mir die liebsten In Filmspiegel Nr 13 1987 Wolfgang Fischer Kinder konnen besser lachen Gesprach mit Rolf Losansky Regisseur von Filmen uber die Kindheit In Film amp TV Kameramann 04 1994 Barbara Felsmann Der weite Weg ins neue Vaterland Nach dem Ende der DEFA 3 Die Situation der Kinderfilmregisseure In film dienst 13 1996 Ulrike Odenwald Rolf Losansky In Familienalbum derer die im DEFA Studio fur Spielfilme Filme fur Kinder gemacht haben Trafo Verlagsgruppe Berlin 2010 ISBN 978 3 89626 588 3 S 256 264 Michael Grisko Ich war nie eine Hauptplanposition Michael Grisko mit Annaherungen an den Regisseur Rolf Losansky In Leuchtkraft Journal der DEFA Stiftung Onlineveroffentlichung 2021 abrufbar als PDF S 126 128 von DEFA Stiftung zuletzt abgerufen am 27 Dezember 2021 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rolf Losansky Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Rolf Losansky Biografie bei der DEFA Stiftung Rolf Losansky in der Internet Movie Database englisch Rolf Losansky bei filmportal deEinzelnachweise Bearbeiten Junge Welt 20 September 2016 Rolf Losansky Archiv Bestandsubersicht auf den Webseiten der Akademie der Kunste in Berlin Zitiert nach Rolf Losansky ist tot In Suddeutsche Zeitung vom 17 September 2016 S 14 Potsdamer Neuste Nachrichten Die Kinder von Potsdam Lindenpark betreibt Jugend Filmprojekt Memento des Originals vom 25 Dezember 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www pnn de 17 Dezember 2005 abgerufen am 17 Oktober 2016 Normdaten Person GND 123994489 lobid OGND AKS VIAF 74773606 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Losansky RolfKURZBESCHREIBUNG deutscher Regisseur und DrehbuchautorGEBURTSDATUM 18 Februar 1931GEBURTSORT Frankfurt Oder STERBEDATUM 15 September 2016STERBEORT Potsdam Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rolf Losansky amp oldid 236659329