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Das holzerne Kalbchen Arbeitstitel Das Burle ist ein Kinderfilm von Bernhard Thieme der 1959 gedreht 1961 uraufgefuhrt wurde Er beruht auf dem Schwank Das Burle der Bruder Grimm FilmTitel Das holzerne KalbchenProduktionsland DDROriginalsprache DeutschErscheinungsjahr 1961Lange 66 MinutenAltersfreigabe FSK o A StabRegie Bernhard ThiemeDrehbuch Anneliese Kocialek Bernhard Thieme Margot Beichler Dramaturgie Produktion DEFAMusik Hans Dieter HosallaKamera Gunter EisingerSchnitt Barbel WeigelBesetzungGunther Haack Burle Ursula Alberts Frau des Burle Franz Christoph Giercke Sohn des Burle Iris Hewald Tochter des Burle Manfred Kroop Sohn des Burle Kurt Steingraf Schultheiss Gertrud Brendler Frau des Schultheiss Willi Neuenhahn Schmied Lore Frisch Frau des Schmieds Walter Jupe Pfarrer Hans Peter Reinecke Hirte Oswald Foerderer 1 reicher Bauer Erich Fritze 2 reicher Bauer Nico Turoff 1 armer Bauer Werner Wuste 2 armer Bauer Rolf Losansky Armer Bauer Sabine Freitag 1 arme Bauerin Marianne Gossow 2 arme Bauerin Inhaltsverzeichnis 1 Handlung 2 Produktion 3 Kritik 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseHandlung BearbeitenKurze Zeit ist der Hirte beim Kuhehuten eingeschlafen Als er erwacht fehlt ein Kalbchen das dritte innerhalb kurzer Zeit und das letzte eines armen Bauern Die armen Bauern wollen den Dieb stellen Das gewitzte Burle selbst so arm dass er keine Kuhe besitzt schnitzt ein holzernes Kalb das die Bauern auf die Weide stellen Die Kinder des Burle beobachten wie das Kalb gestohlen wird und verfolgen den Dieb Der verliert unterwegs seinen Gehstock und seinen Hut und reisst sich ein Loch in die Hose Schnell ist allen klar dass der Schultheiss der Dieb war der einer der drei reichen Bauern des Dorfes ist Eine Gerichtsverhandlung wird einberufen die jedoch die drei reichen Bauern leiten Der Pfarrer der als Beisitzer fungiert wird von ihnen mit 300 Talern bestochen In der Gerichtsverhandlung wird zwar deutlich dass der Schultheiss der Dieb des Holzkalbchens war doch verurteilen die beiden reichen Bauern und er den Hirten wegen Irrefuhrung der Obrigkeit Er muss nun sein einziges Rind schlachten Wenig spater tragt das Burle das Fell des geschlachteten Rinds zum Markt Er gerat in ein Gewitter findet einen nassen Raben den er unter dem Fell trocknet und fluchtet sich in die warme Stube der Frau des Schmieds Die steht den armen Bauern kritisch gegenuber da sie nicht glaubt dass reiche Menschen lugen wurden Auch ihrem Mann misstraut sie da er sich auf die Seite der armen Bauern geschlagen hat und den Schultheiss uberfuhren will Kurz nachdem sich das Burle an den Ofen schlafen gelegt hat erscheint der Pfarrer dem die Frau reich auftischt Als uberraschend der Schmied erscheint versteckt seine Frau den Pfarrer in einer Truhe und das Essen an verschiedenen Orten im Haus Vor dem Schmied prasentiert das Burle seinen Raben als Wahrsager lasst ihn nach und nach die Verstecke des Essens verraten und offenbart dass in der Truhe der Teufel selbst versteckt sei Burle und Schmied tragen die Truhe aus dem Haus und lassen den Pfarrer erst nach geraumer Kutschfahrt gehen Der verrat ihnen dass die drei reichen Bauern die Kalber gestohlen und gegessen haben da sie die armen Bauern von ihren Weiden vertreiben wollen Er schenkt ihnen die 300 Taler und bittet sie uber den Vorfall Stillschweigen zu bewahren Mit dem Geld baut sich das Burle ein eigenes Haus Der Schultheiss und die beiden Bauern wollen wissen woher er das Geld dafur hat und das Burle erzahlt ihnen er habe 300 Taler fur das Fell des geschlachteten Rindes des Hirten erhalten Sofort fahren die drei reichen Bauern mit Fellen beladen in die Stadt werden dort jedoch nur ausgelacht Zur Rache fangen sie das Burle und wollen es im See ertranken doch lasst der Pfarrer ihn heimlich aus dem Sack als er ihm die letzte Beichte abnehmen soll Die Bauern werfen am Ende einen mit Steinen gefullten Sack ins Wasser Das Burle kommt ihnen wenig spater nass mit einer grossen Schafherde entgegen die es sich vom Hirten ausgeliehen hat Burle erzahlt ihnen dass es die Schafsherde vom Boden des Sees mit nach oben gebracht habe und die drei Bauern rennen sofort ins Gewasser und suchen nach den Tieren Die jedoch so das Burle zeigen sich erst wenn man seine Sunden gebeichtet habe und so gestehen die drei Bauern schliesslich den Diebstahl der drei Kalber Nun werden sie mit Schimpf und Schande und unter grossem Gelachter davongejagt Produktion BearbeitenDas holzerne Kalbchen wurde im Herbst 1959 in Stucken und in Schonhagen bei Berlin gedreht Bereits am 1 April 1960 wurde der Film der Filmabnahmekommission vorgelegt die ihn unter anderem als nicht marchenhaft ablehnte Zudem wurde kritisiert dass der Film durch die bedenklichen Schwachen des Pfarrers eine sich negativ auswirkende politische Bedeutung erhalte 1 Erst nach mehreren Uberarbeitungen Schnitten und Nachdrehs wurde der Film am 21 Dezember 1960 durch die Filmabnahmekommission zugelassen Das holzerne Kalbchen erlebte am 8 Mai 1961 in Berlin seine Premiere und kam am 12 Mai 1961 in die Kinos der DDR Im Juli 2004 erschien der Film auf DVD Es war der einzige Kinofilm des Regisseurs Bernhard Thieme der sonst Fernseh und Dokumentarfilme drehte Der spatere Kinderfilmregisseur Rolf Losansky ist in der Rolle eines armen Bauern zu sehen Kritik BearbeitenDie zeitgenossische Kritik merkte an dass nicht deutlich werde wie notwendig es fur sie die Armen ist sich mit allen Mitteln zur Wehr zu setzen So gehen die echten sozialkritischen Hintergrunde im Film verloren 2 Fur das Lexikon des internationalen Films ist Das holzerne Kalbchen ein unbeholfener steifer und ohne Fantasie inszenierter Marchenfilm nach den Gebrudern Grimm 3 Literatur BearbeitenDas holzerne Kalbchen In DEFA Stiftung Hrsg Die DEFA Marchenfilme Zweitausendeins Frankfurt am Main 2010 ISBN 978 3 00 032589 2 S 68 73 Frank Burkhard Habel Das grosse Lexikon der DEFA Spielfilme Schwarzkopf amp Schwarzkopf Berlin 2000 ISBN 3 89602 349 7 S 252 253 Weblinks BearbeitenDas holzerne Kalbchen in der Internet Movie Database englisch Das holzerne Kalbchen bei filmportal de Das holzerne Kalbchen bei der DEFA StiftungEinzelnachweise Bearbeiten Protokoll der Hauptverwaltung Film vom 1 April 1960 zit nach Das holzerne Kalbchen In DEFA Stiftung Hrsg Die DEFA Marchenfilme Zweitausendeins Frankfurt am Main 2010 S 71 Charlotte Czygan wie fur Erwachsene nur besser In Deutsche Filmkunst Nr 9 1961 S 314ff Das holzerne Kalbchen In Lexikon des internationalen Films Filmdienst abgerufen am 6 November 2017 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Das holzerne Kalbchen amp oldid 235958904