www.wikidata.de-de.nina.az
Andrew Thorndike 30 August 1909 in Frankfurt am Main 14 Dezember 1979 in Berlin war fur den Dokumentarfilm der DDR als Regisseur Drehbuchautor und Szenarist tatig Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Andrew Thorndikes Filme Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenThorndikes Vorfahren gehorten 1620 zu den Pilgervatern auf der Mayflower 1 Sein Vater war Andrew Thorndike III der Generaldirektor und Aufsichtsratsvorsitzende der hugenbergschen Allgemeine Anzeigen GmbH Ala von 1920 bis 1932 und von 1932 bis 1944 Geschaftsfuhrer der August Scherl GmbH 2 Der Vater war Hugenbergs Vertrauensmann als Leiter der Geschaftsstelle der Allgemeine Anzeigen GmbH ab 1914 3 und ab 1918 bis 1920 Geschaftsfuhrer der Auslands GmbH 4 Juli 1915 wurde der Vater Leiter des Kruppschen Nachrichtenburos 5 und war Verwaltungsratsmitglied der DLG 6 Der Sohn Andrew Thorndike wuchs in Senzig auf und besuchte die Schule in Konigs Wusterhausen Nach dem Abitur 1928 begann er eine Lehre als Kaufmann im Scherl Verlag 1930 arbeitete er bei der Wurttembergischen Zeitung Er war ab 1931 bei der UFA beschaftigt seit 1933 in der Werbefilm Abteilung Ab 1939 leistete er Dienst bei der Polizeireserve in Dresden Ab 1941 arbeitete er als Kulturfilm Regisseur u a fur Lehrfilme fur das Oberkommando der Wehrmacht Sein 1942 entstandener Kulturfilm Die Herrin des Hofes sollte die vielseitige und verantwortungsvolle Arbeit einer Bauerin zeigen wurde aber verboten erhielt nach starker Umarbeitung das Pradikat Volksbildend und wurde am 22 Dezember 1942 uraufgefuhrt Thorndike wurde wegen des Verdachts auf Wehrkraftzersetzung verhaftet und zur Wehrmacht einberufen In sowjetischer Kriegsgefangenschaft wurde er Mitglied des Nationalkomitees Freies Deutschland NKFD und absolvierte die Antifa Schule 1948 kehrte er nach Deutschland zuruck und arbeitete seit 1949 als Regisseur beim DEFA Studio fur Wochenschau und Dokumentarfilme Wahrend der Arbeit am Projekt Stalin und das deutsche Volk wurde Andrew Thorndike am 9 April 1953 mit einem fingierten Telegramm nach West Berlin gelockt wegen Verdachts der Beihilfe zum Landesverrat an der Bundesrepublik Deutschland verhaftet und nach Karlsruhe gebracht Nach internationalen Protesten gegen dieses Vorgehen wurde Thorndike im Juli 1953 wieder freigelassen 7 Nach neuesten Erkenntnissen war Thorndike nur ein Beschuldigter unter Dutzenden die am 9 10 April 1953 in West Berlin und der BRD innerhalb der Aktion Vulkan verhaftet wurden Wegen der pragmatischen Haltung eines seiner Verteidiger des DDR Juristen Friedrich Karl Kaul und des Oberbundesanwaltes Carlo Wiechmann kam es nicht zum Prozess 8 Andrew Thorndike wurde 1961 Mitglied der Akademie der Kunste der DDR 1967 grundete er den Verband der Film und Fernsehschaffenden der DDR und war bis zu seinem Tode dessen Prasident Der in den 1930er Jahren geschlossenen ersten Ehe mit seiner Frau Irma entstammen die Kinder Andrew V Jan und Peggy Wahrend dieser Ehe wurde auch Andrews unehelicher Sohn Gregor geboren Wegen Gregor kam es zur Ehescheidung 1953 heiratete Andrew Thorndike in zweiter Ehe Annelie Kunigk die er bei seinen Filmarbeiten kennengelernt hatte In dritter Ehe war Thorndike mit Helga Schrader verheiratet aus dieser Ehe stammen die Kinder Katharina und Andreas Andrew Thorndikes Filme Auswahl Bearbeiten1949 Der 13 Oktober 2 Versionen beide Filme kein Einsatz 1949 Von Hamburg bis Stralsund 1950 Der Weg nach oben 1951 Wilhelm Pieck Das Leben unseres Prasidenten 1951 Freundschaft siegt KO Su Regie der dt Fssg 1951 Lied der Freundschaft KO Su Co Regie 1952 Die Prufung 1952 3 Stalin und die deutsche Nation Abbruch der Dreharbeiten Mai 53 keine Fertigstellung 1954 Die 7 vom Rhein 1956 Du und mancher Kamerad 1957 Der Fall Hartmann und andere 1957 Urlaub auf Sylt 1958 Unternehmen Teutonenschwert 1961 Die Konzessionen des Mister Urquardt 1963 Das russische Wunder 2 Teile 1965 Tito in Deutschland 1969 Du bist min Ein deutsches Tagebuch 1970 Wladimir Iljitsch Uljanow Lenin 1970 Unter den Linden Geschichte und Geschichten Fernsehfilm 1971 Mein ganzes Leben lang 1972 Start Hier Deutsche Volkspolizei 1977 Die alte neue WeltLiteratur BearbeitenRenate Ratz Bernd Rainer Barth Thorndike Andrew In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 2 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Jens Michalski Andrew Thorndike und der implodierte Vulkan Treibgut Verlag Berlin 2008 ISBN 978 3 941175 03 7 Rolf Aurich Thorndike Andrew In Neue Deutsche Biographie NDB Band 26 Duncker amp Humblot Berlin 2016 ISBN 978 3 428 11207 4 S 202 f Digitalisat Weblinks BearbeitenAndrew Thorndike in der Internet Movie Database englisch Andrew Thorndike bei filmportal de Literatur von und uber Andrew Thorndike im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Hans Michael Bock CineGraph Lexikon zum deutschsprachigen Film Lg 10 Munchen Edition text kritik 1988 Immo Eberl Helmut Marcon Bearb 150 Jahre Promotion an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultat der Universitat Tubingen Biographien der Doktoren Ehrendoktoren und Habilitierten 1830 1980 1984 Stuttgart 1984 S 93 Heidrun Holzbach Das System Hugenberg Die Organisation burgerlicher Sammlungspolitik vor dem Aufstieg der NSDAP Stuttgart 1981 S 53 Immo Eberl Helmut Marcon Bearb 150 Jahre Promotion an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultat der Universitat Tubingen Biographien der Doktoren Ehrendoktoren und Habilitierten 1830 1980 1984 Stuttgart 1984 S 93 Paul Hoser Die politischen wirtschaftlichen und sozialen Hintergrunde der Munchner Tagespresse zwischen 1914 und 1934 Methoden der Pressebeeinflussung Frankfurt am Main 1990 S 187 Hans Barkhausen Filmpropaganda fur Deutschland im Ersten und Zweiten Weltkrieg Hildesheim 1982 S 81 CineGraph Lexikon zum deutschsprachigen Film 1984ff edition text kritik im Richard Boorberg Verlag Munchen Jens Michalski Andrew Thorndike und der implodierte Vulkan Treibgut Verlag Berlin 2008 Normdaten Person GND 123633982 lobid OGND AKS LCCN nr00014035 VIAF 50140518 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Thorndike AndrewKURZBESCHREIBUNG deutscher DokumentarfilmerGEBURTSDATUM 30 August 1909GEBURTSORT Frankfurt am MainSTERBEDATUM 14 Dezember 1979STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Andrew Thorndike amp oldid 212723888