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Rolf Kaulfersch 7 August 1919 in Donis Tschechoslowakei 20 Juli 1987 war ein deutscher Parteifunktionar der DDR Blockpartei NDPD Er war stellvertretender Justizminister der DDR sowie Abgeordneter der Volkskammer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKaulfersch Sohn eines Arbeiters besuchte die Volks und Burgerschule in Grottau und anschliessend von 1933 bis 1937 die Handelsakademie Es folgten Kriegsdienst als Obergefreiter im Artillerieregiment 152 und von 1940 bis 1943 eine Tatigkeit in der Postverwaltung 1945 wurde er aus der Tschechoslowakei ausgesiedelt und kam in die SBZ 1946 trat er der SED und dem FDGB bei Kaulfersch besuchte 1947 48 die Volksrichterschule in Halle Saale 1948 wurde er Mitglied der National Demokratischen Partei Deutschlands NDPD 1948 49 war er Amtsrichter in Halberstadt sowie stellvertretender Landesvorsitzender der NDPD Sachsen Anhalt Von 1949 bis 1954 war er Mitglied des Landesvorstandes Sachsen Anhalt bzw des Bezirksvorstandes Halle der Vereinigung Demokratischer Juristen Von 1950 bis 1952 fungierte Kaulfersch als Landgerichtsprasident in Torgau und Dessau Von 1951 bis 1954 absolvierte er ein Fernstudium an der Deutschen Akademie fur Staats und Rechtswissenschaft in Potsdam Babelsberg das er mit dem juristischen Staatsexamen abschloss Von 1952 bis 1960 fungierte er als Oberrichter und stellvertretender Direktor des Bezirksgerichts Halle Seit 1957 war er Mitglied des Vorstandes der Vereinigung Demokratischer Juristen Deutschlands Von 1960 bis 1970 amtierte er als stellvertretender Justizminister 1970 71 war er als stellvertretender Bezirksgerichtsdirektor in Potsdam tatig Von 1948 bis 1955 war Kaulfersch NDPD Kreisvorsitzender in verschiedenen Kreisen Sachsen Anhalts bzw des Bezirkes Halle Neben seiner Mitgliedschaft im Kreis und Bezirksausschuss der NDPD Halle ab 1952 war Kaulfersch von 1949 bis 1972 Mitglied des Hauptausschusses der NDPD und von 1963 bis 1972 Mitglied der Zentralen Parteikontrollkommission der NDPD Auch wenn er bei der Landtagswahl in der Provinz Sachsen 1946 nicht kandidiert hatte wurde er am 28 Oktober 1949 Abgeordneter im Landtag Sachsen Anhalt 1 2 Bei der Landtagswahl 1950 wurde er erneut in den Landtag von Sachsen Anhalt gewahlt Ihm gehorte er bis zur Auflosung der Lander in der DDR 1952 als Abgeordneter an und war Mitglied des Petitionsausschusses Von 1952 bis 1954 war Kaulfersch Abgeordneter des Bezirkstages Halle und Mitglied der Standigen Kommission fur Gesundheitswesen und Sozialfursorge Von 1954 bis 1963 war er schliesslich Abgeordneter der Volkskammer und Mitglied des Rechtsausschusses Auszeichnungen BearbeitenEhrenzeichen der NDPD 1957 Ehrennadel der Nationalen Front des demokratischen Deutschland 1957 Medaille Fur ausgezeichnete Leistungen 1958 Verdienstmedaille der DDR 1959 Vaterlandischer Verdienstorden in Bronze 1964 und in Silber 1979 Literatur BearbeitenVolkskammer der Deutschen Demokratischen Republik Hrsg Handbuch der Volkskammer der Deutschen Demokratischen Republik 3 Wahlperiode Kongress Verlag Berlin 1959 S 308f Bundesministerium fur gesamtdeutsche Fragen Hrsg SBZ Biographie Deutscher Bundes Verlag Berlin 1964 S 168 Gunther Buch Namen und Daten wichtiger Personen der DDR 2 uberarbeitete und erweiterte Auflage Dietz Berlin West Bonn 1979 ISBN 3 8012 0034 5 S 135 Nachruf fur Rolf Kaulfersch In Neue Justiz 41 1987 S 375 Gabriele Baumgartner Dieter Hebig Hrsg Biographisches Handbuch der SBZ DDR 1945 1990 Band 1 Abendroth Lyr K G Saur Munchen 1996 ISBN 3 598 11176 2 S 380 Einzelnachweise Bearbeiten Christina Trittel Die Landtagsfraktionen in Sachsen Anhalt von 1946 bis 1950 Analyse des landespolitischen Handelns und der Handlungsspielraume kollektiver Akteure in der werdenden DDR Deutscher Universitatsverlag Wiesbaden 2006 ISBN 978 3 8350 6037 1 S 241 Sitzungsprotokolle 1 Wahlperiode Reprint Keip Frankfurt am Main 1992 ISBN 3 8051 0096 5 S 481 51 Sitzung des Landtags Sachsen Anhalt Freitag dem 24 Februar 1950 PersonendatenNAME Kaulfersch RolfKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker und NDPD FunktionarGEBURTSDATUM 7 August 1919GEBURTSORT DonisSTERBEDATUM 20 Juli 1987 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rolf Kaulfersch amp oldid 208381957