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Die Rocky Mountain Fur Company wurde als Pelzhandelsgesellschaft im Jahr 1823 in St Louis von William Henry Ashley und Andrew Henry gegrundet und loste sich nach mehreren Wechseln der Gesellschafter 1834 hochverschuldet auf Auch wenn das Unternehmen nur den kurzesten Teil seiner Existenz tatsachlich Rocky Mountain Fur Company hiess hat sich diese Bezeichnung durchgesetzt Das Unternehmen revolutionierte den Pelzhandel seine Mitarbeiter erkundeten Teile des nordamerikanischen Kontinents die zuvor kein Weisser betreten hatte es konnte zeitweilig mit der fuhrenden britischen Hudson s Bay Company und der kapitalstarken American Fur Company mithalten Inhaltsverzeichnis 1 Unternehmensgeschichte 1 1 Die Anfange 1 2 South Pass und Rendezvous 1 3 Smith Jackson amp Sublette 1 4 Rocky Mountain Fur Company 1 5 Das Ende 2 Nachfolge 3 Literatur 4 EinzelnachweiseUnternehmensgeschichte BearbeitenAnfang 1822 schafften die Vereinigten Staaten auf Betreiben von Senator Thomas Hart Benton das seit 1796 westlich des Mississippi Rivers bestehende factory system ab Handelsposten der Regierung verloren das Monopol auf den Pelzhandel mit den Indianern und jedermann konnte unter Auflagen eine Lizenz erwerben Zustandig war der Superintendent for Indian Affairs William Clark in St Louis Der Lokalpolitiker und nur massig erfolgreiche Unternehmer William Henry Ashley tat sich mit Andrew Henry zusammen der mit der Missouri Fur Company von Manuel Lisa Erfahrung im Indianer Handel gesammelt hatte und sie beantragten bei Ashleys Freund Clark eine der ersten Lizenzen Ashley und Henry wollten das Pelzgeschaft neu aufziehen Mit einer Lizenz fur den Handel planten sie grosse Gruppen von Mannern an den Oberlauf des Missouri Rivers zu bringen die dort selbst Biber jagen sollten Der Ankauf von Fellen der Indianer ware nur noch ein Nebengeschaft Ab 13 Februar 1822 setzte das neue Unternehmen Ashley amp Henry folgendes Inserat in die Zeitungen von St Louis FUR unternehmungslustige junge Manner Der Unterzeichnende wunscht EINHUNDERT Manner die bis zur Quelle des Missouri River hinaufsteigen und dort fur ein zwei oder drei Jahre beschaftigt werden Unter den Teilnehmern der ersten Expedition 1822 und der im folgenden Jahr waren fast alle Manner die als Trapper und Mountain Men beruhmt wurden und die Fruhzeit des Wilden Westens pragten Darunter unter anderen Jim Bridger Jedediah Smith Hugh Glass Thomas Fitzpatrick David E Jackson James P Beckwourth James Clyman und die Bruder Milton und William Sublette nbsp Die Routen Jedediah SmithsDie Anfange Bearbeiten Die erste Expedition ab Mai 1822 war ein Desaster Eines der beiden Keelboats kenterte kurz nach dem Aufbruch Ausrustung und Proviant fur uber 10 000 Dollar gingen verloren und mussten von Ashley nachgekauft werden Als die Teilnehmer im Spatsommer am Oberlauf des Missouri die Mundung des Yellowstone Rivers erreichten und dort ihr Fort errichteten wurden ihnen kurz darauf von den Assiniboine fast alle Pferde gestohlen Sie konnten nicht wie geplant in das ganze Gebiet ausschwarmen sondern waren auf die nahere Umgebung beschrankt Im Fruhling 1823 fuhr vermutlich Jedediah Smith alleine uber 1400 Kilometer den Fluss hinab um Ashley zu bitten fur die geplante Versorgung der Trapper weitere Pferde zu beschaffen Die Versorgungsfahrt 1823 verlief ruhig bis zu den Arikaree wo wie im Jahr zuvor Pferde gekauft werden sollten Die Indianer griffen im Morgengrauen des 3 Juni trotz aller Vorsicht an mit der ersten Welle von Pfeilen und Kugeln starben dreizehn Trapper zehn oder elf waren ernsthaft verwundet Die Uberlebenden darunter Smith und Jackson schwammen zu den Booten Die Boote mit den Uberlebenden zogen sich ein Stuck flussabwarts zuruck die Schwerverletzten wurden unter der Leitung von Smith mit einem der Boote uber 700 km nach Fort Atkinson und weiter nach St Louis gebracht Von Fort Atkinson brachen Colonel Henry Leavenworth und alle sechs Kompanien des Sixth Regiment der US Armee zum sogenannten Arikaree Krieg auf Der kleine Feldzug war die erste militarische Aktion der US Armee gegen Indianer westlich des Mississippi Das kurze Gefecht verlief fur die Soldaten enttauschend die Truppen wurden inkompetent eingesetzt mit den Weissen verbundete Lakota Indianer kamen nicht zum eigentlichen Einsatz Am Abend desselben Tages kam es zu Verhandlungen die Delegationen einigten sich auf die Ruckgabe aller Schusswaffen und sonstigen Guter die die Arikaree als Bezahlung fur die spater erschlagenen Pferde erhalten hatten und die freie Passage aller Weissen auf dem Fluss 1 Alle Seiten rauchten daraufhin die Friedenspfeife Fur die Trapper war zwar erreicht worden dass ihre Boote den Fluss befahren konnten der Feldzug scheiterte aber vollig in Hinsicht darauf die Indianer zu beeindrucken Sowohl die Lakota wie die Arikaree hielten die Weissen fur schwach und griffen in den kommenden Jahren immer wieder Gruppen von Jagern an 2 Nach dem Feldzug war die Saison weit fortgeschritten und auch dieses Jahr hatte das Unternehmen noch kein Geld verdient Ein Teil der Manner unter Henry arbeitete sich von der Mundung des Grand Rivers am Fluss entlang ins Gebiet der friedlichen Crow und Cheyenne Indianer vor Sie bauten an der Mundung des Bighorn Rivers in den Yellowstone einen Stutzpunkt und schickten eine kleine Gruppe am Bighorn entlang auf die Jagd nach Biberpelzen Ein zweiter Teil unter Jedediah Smith und Thomas Fitzpatrick ritt uber Land direkt zum Oberlauf des Bighorn Weitere Manner schickte Ashley nach seiner Ruckkehr vom Arikaree Feldzug aus St Louis los sie gingen weiter sudlich im Gebiet der Pawnees zwischen Arkansas River und Platte River auf die Jagd Henry gab im Laufe des folgenden Jahres auf Er war fast 50 Jahre alt und das Unternehmen mit Ashley drohte nach zwei Jahren ohne Ertrage zusammenzubrechen Er ging vom Yellowstone River nach St Louis liess sich seinen fast wertlosen Anteil auszahlen und zog sich aus dem Pelzgeschaft zuruck South Pass und Rendezvous Bearbeiten Im Februar 1824 zogen Smith und seine Manner auf Anraten der Crow nach Westen sudlich der Wind River Range uberschritten sie am South Pass den Hauptkamm der Rocky Mountains Der Pass war flach und einfach die Berge nicht wie 1806 von Lewis und Clark behauptet ein nur zu Fuss und ohne Lasten passierbares Hindernis sondern es gab einen relativ bequemen Weg in das unerforschte Land hinter den Bergen und letztlich zum Pazifischen Ozean Der Hauptkamm war zugleich die Aussengrenze der Vereinigten Staaten Jenseits lag im Norden das Oregon Country Nach dem Britisch Amerikanischen Krieg von 1812 war 1818 zwischen den Vereinigten Staaten und Grossbritannien eine gemeinsame Nutzung vereinbart doch bisher hatten die Briten der Hudson s Bay Company es fast allein Amerikaner waren nur auf Expeditionen und in kleinen Gruppen uber die Berge vorgedrungen und hatten die Biberbestande bisher den Briten uberlassen Der Suden gehorte formal zum erst seit 1821 von Spanien unabhangigen Mexiko In der Praxis reichte die Staatsmacht nicht uber Santa Fe und Taos 500 km sudlicher hinaus so dass die Amerikaner sich frei bewegen und jagen konnten Fur Ashley in St Louis sah die Zukunft duster aus Die Schulden des Unternehmens druckten sein im Feld erfahrener Partner war ausgestiegen Er selbst musste in die Berge wo er sich als Politiker und Unternehmer nicht wohlfuhlte 3 Die Nachrichten uber die Entdeckung des Passes konnte er noch nicht einordnen sie waren die einzige Hoffnung Er beantragte eine neue Lizenz fur den Pelzhandel auf seinen Namen und brach mit Proviant und Tauschgutern fur die kommende Saison im September auf Im Oktober traf er unterwegs Thomas Fitzpatrick der die wenigen Felle der Vorsaison zum Verkauf mitbrachte Diese wurden mit einigen Mannern nach St Louis geschickt und Fitzpatrick ging mit Ashley Richtung Berge Dort am Green River jenseits des Kammes waren im Jahr 1824 alle beruhmten Manner des Unternehmens tatig Smith Jackson Clyman die Sublettes und Bridger fanden ergiebige Biberbestande vor und machten die Fange ihres Lebens Von den Indianern lernten sie uber das Leben in der Wildnis und die Feinheiten der erfolgreichen Biberjagd Im Juni trafen sie alle am Oberlauf des Sweetwater Rivers zusammen holten Nachschub aus einem vergrabenen Lager und feierten die erfolgreiche Saison Bei dem Treffen kam ihnen die Idee daraus fur das nachste Jahr eine Methode des Handels zu machen Im Herbst zog Smith Richtung Nordwesten entlang dem Snake River traf mit Alexander Ross von der Hudson s Bay Company zusammen und begleitete ihn zum Flathead Post wo er Peter Skene Ogden kennenlernte Von den beiden lernte Smith mehr uber die Operationen der Englander im Nordwesten Im Winter jagte Smith allein in den von Jim Bridger kurz zuvor entdeckten Bibergebieten am Grossen Salzsee und sammelte die fur einen Mann aussergewohnliche Zahl von 668 Pelzen 4 Zusammen erjagten die Manner des Unternehmens in dieser Saison Felle im Gewicht von uber 9000 amerikanischen Pfund etwa 4000 kg oder 6000 Pelze Nach einem Zusammentreffen mit dem sudlichen Team des Jahres 1823 24 und einem Winter im Camp erreichten auch Ashley und Fitzpatrick im April 1825 den Green River Sie erkundeten den sudlichen Teil des Flusses per Boot und brachen dann nach Norden zum Henrys Fork auf wo ab 1 Juli das erste der kunftig jahrlichen Rendezvous der Pelzjager stattfand Ashley brachte Vorrate fur die nachste Saison in die Berge versorgte seine Trapper mit Tauschgutern fur den Handel mit den Indianern und nahm die Felle des vergangenen Jahres in Empfang um sie nach St Louis zu bringen Es kamen nicht nur 91 Jager des eigenen Unternehmens sondern auch Trapper der britischen Hudson s Bay Company die vertragsbruchig wurden und ihre Felle den Amerikanern anboten Die Treffen entwickelten sich schnell zu grossen Zusammenkunften bei denen auch Indianer der naheren und weiteren Umgebung eintrafen und ihre Felle zum Tausch anboten Sie wurden mit verdunntem Whiskey Glasperlen und bunten Textilien bezahlt Ausserdem wurden die Rendezvous zu orgienartigen Festen die massgeblichen Anteil an der Ausbreitung von Geschlechtskrankheiten besonders der Syphilis unter den Mountain Men und den Indianern hatten 5 Der Fellhandel war eintraglich ein Pelz der in den Bergen mit 3 bezahlt wurde erbrachte in St Louis mindestens 5 Bei Transport und anderen Kosten von etwas uber einem Dollar blieben rund 20 Gewinn Der grosste Profit erwuchs aber daraus dass alle Trapper und Indianer Ausrustungsteile Tabak Alkohol und alle weiteren Guter zu den vom Unternehmen festgesetzten Preisen kaufen mussten 6 Als Ersatz fur Henry stieg Captain Jedediah Smith ein der zum Leiter der Pelzjager aufgestiegen war er wurde Juniorpartner von Ashley im jetzt Ashley amp Smith genannten Handelshaus Ashley Smith und einige andere zogen mit den gesammelten Pelzen uber den Kamm zuruck nach Osten bauten sich Boote und fuhren den Bighorn und den Yellowstone zuruck zum Missouri wo sie eine Expedition der US Army trafen die sie auf ihren Schiffen mit nach St Louis nahm Smith brach sofort mit neuen Mannern und Proviant zur Herbstjagd in die Berge auf Ashley ubernahm nach uber einjahriger Abwesenheit wieder die Fuhrung der Geschafte in der Stadt Smith Jackson amp Sublette Bearbeiten Auf dem Rendezvous 1826 stieg auch Ashley aus dem riskanten Geschaft aus Dank der beiden letzten Jahre war das Unternehmen schuldenfrei Er verkaufte seinen Anteil an Jedidiah Smith David Jackson und William Sublette woraufhin das Unternehmen ab jetzt Smith Jackson amp Sublette genannt wurde Ashley sicherte sich aber in einem Zusatzvertrag das Monopol auf die Versorgungszuge zu den Rendezvous des Unternehmens verpflichtete sich aber gegenuber SJ amp S keine Konkurrenten zu beliefern Damit wollten beide Parteien zu Monopolisten in ihren jeweiligen Geschafts Feldern werden Alle Trapper in den Bergen wurden an SJ amp S verkaufen und sie mussten ihre Ausrustung und Tauschguter aus den Erlosen bei Ashley kaufen Dies war der Beginn der unabhangigen Trapper die nicht mehr durch Vertrag fest an ein Handelshaus gebunden waren aber in der Praxis doch keine Wahl hatten Die Partner teilten ihre Zustandigkeiten auf William Sublette leitete das Buro in St Louis David Jackson organisierte die Jagd in den Rocky Mountains wahrend Jedidiah Smith sich auf die Suche nach neuen Jagdgebieten machte Er reiste sudwestlich uber das Gebiet des heutigen Utah und Nevada durch die Wuste nach Kalifornien In St Louis wurde der Aufstieg von SJ amp S aufmerksam beobachtet aber auch John Jacob Astor schaute genau hin Sein Unternehmen die American Fur Company hatte von New York das Quasi Monopol im Pelzhandel auf der amerikanischen Seite der Grossen Seen Nachdem der Versuch von 1811 12 mit einem Stutzpunkt in Fort Astoria die Aktivitaten des Unternehmens bis zum Pazifischen Ozean auszudehnen im Krieg gegen die Briten von 1812 gescheitert war hatte er sich auf den Osten konzentriert Nach der Entdeckung der Biberbestande in den Rocky Mountains drangte sein Unternehmen wieder nach Westen Im Dezember 1826 kaufte er Pratte amp Co ein traditionsreiches Unternehmen der franzosischstammigen Pelzhandels Familie Chouteaux mit dem Schwerpunkt am Unterlauf des Missouri und machte es zum Western Outfit der AFC Ein halbes Jahr spater erwarb er die Columbia Fur Company die den Oberlauf des Flusses bearbeitete und gliederte sie als Upper Missouri Outfit in sein Unternehmen ein Innerhalb weniger Monate gehorte praktisch der ganze Missouri River der finanzkraftigen American Fur Company Das Unternehmen von Smith Jackson amp Sublette stand in St Louis nicht mehr gegen zersplitterte kleine Konkurrenten sondern gegen einen Konzern der die gesamte Wertschopfung von den Biberburgen bis zu den Markten in Europa beherrschte In den nachsten Jahren bis 1829 machte Jedediah Smith fur das Unternehmen seine spektakularen Entdeckungen in Kalifornien der Wuste des Grossen Beckens und an der Pazifikkuste von Oregon Aber er brachte kaum Pelze mit und verursachte fur die Company nur Kosten Das Geld verdiente David Jackson Er organisierte die Jagd eines der bedeutendsten amerikanischen Pelzhandelsunternehmen in seiner besten Zeit als es mit der britischen Hudson s Bay Company und der American Fur Company mithalten konnte Unter seiner Fuhrung waren die Kontakte zu den Indianern friedlich und seine Arbeit finanzierte die spektakulareren Entdeckungen Smiths Autor Don Berry nennt ihn deshalb den Trapper par excellence und fahrt fort Er machte keine Geschichte erkundete als Pelzjager keine terra incognita er verlor nicht Manner rechts und links wie Smith auf seinen Expeditionen Er war nicht besonders an Politik interessiert und hatte keinen grossen Ehrgeiz Aber Saison fur Saison brachte er unauffallig die Pelze zum Rendezvous die Smith Jackson amp Sublette im Geschaft hielten 7 Aber die Biberpopulationen nahmen ab die Jagd in den Gebieten mit friedlichen Indianern hatten die Bestande dort reduziert die Hudson s Bay Company hatte am Snake River Biberbestande systematisch ausgeraumt als sie befurchten mussten der amerikanische Konkurrent wurde sie in ihrem ehemals alleinigen Jagdgebiet uberflugeln Die Manner von Smith Jackson und Sublette drangen immer ofter und tiefer ins Gebiet der Blackfoot vor dem gefurchtetsten Indianer Volk der Region weil dort die Biberbestande noch am besten waren Rocky Mountain Fur Company Bearbeiten Auf dem Rendezvous von 1830 verkauften Smith und seine Partner das Unternehmen an ihre bisherigen Mitarbeiter Jim Bridger Thomas Fitzpatrick Henry Fraeb Jean Gervais und Milton Sublette den Bruder von William Erst jetzt wurde der Name Rocky Mountain Fur Company offiziell registriert Smith Jackson und William Sublette waren durch die erfolgreiche Saison 1829 30 nicht nur in die schwarzen Zahlen geraten sie erzielten dank dem mit 84 500 Dollar 8 grossten Erlos eines Jahres in St Louis einen substanziellen Gewinn Aber sie insbesondere ihr Kaufmann Sublette hatten die Konkurrenz gesehen die die American Fur Company aufbaute und entschlossen sich auszusteigen Die AFC hatte unter dem mit der Columbia Fur Company zum Unternehmen gestossenen Kenneth McKenzie ab 1829 Fort Union am Oberlauf des Missouri Rivers nahe der Mundung des Yellowstone errichtet Am Rand des Gebiets der Blackfoot und McKenzie gelang es 1831 fur seine Manner Sicherheit vor den Indianern zu vereinbaren Ausserdem konnten sie von hier leicht in die Berge und in das bisher exklusive Jagdgebiet der RMF vorstossen William Sublette liess sich beim Verkauf das Monopol fur die Versorgung der Rendezvous ubertragen Ashley war wieder in die Politik gegangen Von 1831 bis 1837 war er Abgeordneter des Staates Missouri im US Reprasentantenhaus und engagierte sich besonders in Indianerfragen Ausserdem ubernahm er den Absatz der Pelze von William Sublette an der Ostkuste Auf dem Rendezvous 1832 trugen die Gesellschafter der RMF ihre Erfahrungen mit der Konkurrenz von AFC zusammen RMF operierte an der Grenze zur Insolvenz sie hatten den Kaufpreis an die fruheren Eigentumer noch nicht vollstandig abbezahlt und spurten wie William Sublette ihre Erlose mit seinen Preisen beim Rendezvous abschopfte Dazu kam die neue Konkurrenz Sie beschlossen die AFC direkt anzusprechen und ihnen eine Teilung der Gebiete in den Bergen anzubieten Doch deren Vertreter lehnten ab Sie hatten das Kapital um mehrere Jahre mit Verlusten abdecken zu konnen und ihre Manner sammelten inzwischen die Erfahrung in den Bergen die ihnen RFM noch voraus hatte Auf dem Rendezvous erlangte die RMF aber noch einmal die Oberhand Vertragsgemass belieferte William Sublette nur sie die Trapper von AFC konnten bei ihm nicht verlasslich ihren Proviant kaufen Sie mussten sich mit grossem Zeitverlust uber Fort Union versorgen Das Ende Bearbeiten Inzwischen hatte sich die Wirkung des Alkohols auf die Sozialstrukturen der Indianer bis nach Washington verbreitet und der Kongress erliess zum 9 Juli 1832 ein Gesetz das den Import von Branntwein ins Indianergebiet untersagte Der regulare Handel endete damit ging aber im kaum verminderten Umfang als Schmuggel weiter 9 Im Januar 1833 nach der Abrechnung der Vorsaison waren RMF mit rund 5400 verschuldet Dazu wurden wieder rund 15 000 fur den nachsten Versorgungszug im Sommer kommen Ihr einziger Glaubiger war inzwischen William Sublette der alle Forderungen aufgekauft hatte 10 Mit Saisonbeginn 1833 baute William Sublette eigene Strukturen auf und begann seine Machtposition gegenuber der Rocky Mountain Fur Company zu nutzen um sie in die Insolvenz zu fuhren Im Winter hatte er Ashley in Washington besucht und sich seiner Mitarbeit vergewissert auf dem Ruckweg kaufte er Handelsguter Proviant und den inzwischen im Indianerhandel illegalen Alkohol ein und war im Marz wieder in St Louis Den Versorgungszug zum Rendezvous uberliess er seinem Kompagnon Robert Campbell er selbst fuhr mit zwei Keelboats den Missouri aufwarts Neben jedem Handelsposten der AFC errichtete er einen kleinen neuen Posten Und da er anders als die Konkurrenten uber grossere Mengen Alkohol verfugte waren seine Posten begehrte Handelspartner der Indianer Genau gegenuber von Fort Union platzierte er Fort William das von Campbell personlich aufgebaut und gefuhrt werden wurde In Fort Union hatte McKenzie inzwischen eine illegale Destille aufgebaut Die Teile hatte er geschmuggelt er wollte aus dem Mais der Indianer den Branntwein selbst herstellen den er nicht mehr importieren durfte Seine Anlage wurde den Konkurrenten bekannt die sie der Armee in Fort Leavenworth meldeten AFC musste die Destille abbauen und hatte beinahe die Lizenz verloren Und ein weiterer schmutziger Trick der AFC wurde fast gleichzeitig aufgedeckt Sie hatten die ansonsten so friedlichen Crow Indianer aufgehetzt gezielt Trapper der Konkurrenz zu uberfallen Thomas Fitzpatrick wurde zum Opfer eines solchen Uberfalls bei dem er sein Leben retten konnte aber eine Ladung Pelze verlor die bereits mit dem Siegel von RMF gekennzeichnet waren Als sie im Bestand von AFC gefunden wurden reduzierte sich das Ansehen des Marktfuhrers weiter Ausserdem hatte der Grunder und Leiter der American Fur Company John Jacob Astor auf einer Europareise gesehen dass die Mode sich wandelte Statt aus Biberfilz waren jetzt Hute aus Seide begehrt Er erklarte nach seiner Ruckkehr dass er im Alter von dann 70 Jahren im folgenden Jahr aus dem Geschaft aussteigen wollte Das Unternehmen wurde von Ramsey Crooks weitergefuhrt In den Bergen war die Saison schlecht gelaufen grosse Verluste entstanden durch Indianeruberfalle und die Konkurrenz behinderte alle Unternehmen Ausser der RMF und der AFC waren inzwischen noch kleine Unternehmen aktiv Benjamin Bonneville und Nathaniel J Wyeth hatten jeweils kleine Gruppen von Trappern gefuhrt Sie alle machten in diesem Jahr Verluste RMFs Verlust wird auf 12 15 000 geschatzt bei Erlosen von 18 000 zu den Preisen von St Louis 11 Milton Sublette versuchte auf dem Rendezvous noch das Unternehmen aus der Abhangigkeit von seinem Bruder zu losen und vereinbarte mit Wyeth dass dieser sie im folgenden Jahr vom Pazifischen Ozean aus versorgen sollte Wyeth hatte ihnen Waren zur Halfte des Preises von William Sublette angeboten weil der Transport von Fort Vancouver uber den Columbia River und den Snake River wesentlich billiger moglich war als uber Land von St Louis Auch wurde Wyeth ihnen pro Pfund Biberfell 4 zahlen statt der 3 25 von William Sublette 12 Nach dem Rendezvous fuhren Campbell und Milton Sublette auf dem Yellowstone River hinab zum Missouri An der Mundung trafen sie wie geplant mit William zusammen Campbell ubernahm den Aufbau von Fort William die Bruder fuhren gemeinsam nach St Louis William wusste nicht dass Milton mit dem Vertrag mit Wyeth versuchte das Unternehmen aus der Abhangigkeit zu befreien Die Konkurrenz zwischen Sublette und AFC am Missouri River uber Herbst und Winter 1833 34 war so schnell zu Ende wie sie begonnen hatte Obwohl AFC kaum Alkohol zur Verfugung hatte uberzeugten sie die Indianer indem sie die Preise erhohten Verluste spielten keine Rolle um Sublette zu schlagen bot AFC bis zu 12 pro Pfund Biberpelz fast das Vierfache dessen was sie selbst dafur erlosen konnten 13 Doch Sublette war im Januar 1834 in New York wo er mit der Fuhrung der American Fur Company personlich verhandelte Sein Angebot war Die AFC kauft ihn aus Missouri Geschaft und zieht sich aus den Rocky Mountains zuruck Dafur sorgt er dafur dass es keine Konkurrenten mehr gibt Mit dem Ende der Konkurrenten war gemeint dass Sublette die Schulden der RMF dazu nutzen wurde das Unternehmen zu liquidieren 14 Die AFC nahm an Ihr Ansehen hatte unter der Aufdeckung der Destille und dem Uberfall auf Fitzpatrick gelitten mit dem Ausscheiden von Astor dem reichsten Mann der Welt verloren sie ihre Kapitaldecke und seinen politischen Einfluss William Sublette hielt die einzige amerikanische Pelzgesellschaft die in den Rocky Mountains arbeiten wurde Als er aus dem Osten nach St Louis zuruckkehrte erfuhr er durch eine Indiskretion von dem Vertrag zwischen seinem Bruder Milton und Wyeth Wenn die RMF sich dadurch retten konnte war sein Plan gescheitert Im April 1834 brach er hastig und mit einem kleinen Team zum Rendezvous auf Unmittelbar vor ihm zog auch Wyeth in die Berge in Begleitung von Milton Sublette der allerdings wegen einer schweren Krankheit nach St Louis zuruckkehren musste William war schneller er uberholte Wyeth der sich an seine Fersen heftete An der Mundung des Laramie Creek in den North Platte River liess William Sublette dreizehn seiner Manner zuruck sie sollten ein neues Fort William bauen nachdem er das am Missouri aufgegeben hatte Das neue Fort wurde unter seinem spateren Namen Fort Laramie einer der bekanntesten Schauplatze der Indianerkriege Nordlich des Forts entstand die gleichnamige Siedlung Fort Laramie Auf dem Rendezvous das dieses Jahr am Hams Fork beim heutigen Granger Wyoming stattfand wurde abgerechnet Die Pelzsaison war verheerend gewesen Alle Manner der RMF hatten nur rund 10 000 nach Preisen in St Louis gefangen oder getauscht Das reichte nicht um die alten Schulden zu decken eine Ausrustung fur die nachste Saison war nicht mehr moglich William Sublette prasentierte die Rechnungen und die Rocky Mountain Fur Company war am Ende Henry Freab wurde von William Sublette am Morgen des 20 Juni 1834 noch ausgekauft fur 40 Pferde 40 Fallen und 1000 Als Baptiste Gervais spater am selben Tag aussteigen wollte bekam er nur noch 20 Pferde 30 Fallen und 500 15 Die beiden anderen anwesenden Partner Thomas Fitzpatrick und Jim Bridger waren zu spat Am Ende des Tages losten sie auch im Namen des abwesenden Milton Sublette die Rocky Mountain Fur Company auf Das gleichzeitig als Fitzpatrick Sublette amp Bridger gegrundete Nachfolgeunternehmen wurde nie mehr aktiv Als Wyeth einen Tag spater eintraf konnte sein Vertrag nicht erfullt werden Er verstand die Vorgange nicht und nahm an dass er durch Bestechung aus dem Geschaft gedrangt wurde Er ging nach Westen baute Fort Hall nahe dem Snake River Dieses musste er bald an die Hudson s Bay Company verkaufen und ging zuruck an die Ostkuste Nachfolge BearbeitenMilton Sublette erholte sich nicht mehr von seiner Krankheit ein Bein musste amputiert werden und er starb in St Louis 1837 Thomas Fitzpatrick und James Bridger trafen noch auf dem Weg aus den Bergen eine Vereinbarung mit Mannern der American Fur Company und arbeiteten die nachsten Jahre fur sie Beide wurden spater zu den beruhmtesten Kundschaftern fur die Armee und Fuhrer fur Siedlergruppen William Sublette und Robert Campbell konnten keinen Nutzen aus der Auflosung der RMF ziehen die Pelzjagd in den Bergen war weitgehend unrentabel geworden Sie wandelten ihr Unternehmen in einen allerdings kurzlebigen Grosshandel in St Louis um William Sublette engagierte sich politisch wahrend Campbell zur Hudson s Bay Company wechselte und dort wesentlich zur Erforschung und Erschliessung des Yukon Gebietes beitrug Die American Fur Company ubernahm die Reste der Pelzjager in den Rocky Mountains und am Missouri sie fuhrte noch bis 1840 Rendezvous durch Literatur BearbeitenDon Berry A Majority of Scoundrels New York Harper amp Brother 1961 Hiram Martin Chittenden The American Fur Trade of the Far West Francis P Harper New York 1902 im Internet Archive online Chittenden Vol I Chittenden Vol II Chittenden Vol IIIunveranderter Nachdruck der 2 durchgesehenen Auflage von 1936 bei Augustus M Kelley Fairfield New Jersey 1979 ISBN 0 678 01035 8 erste umfassende Veroffentlichung zum Thema bis heute als massgebliches Standardwerk Dietmar Kuegler In der Wildnis die Freiheit Trapper Mountain Men Pelzhandler Der amerikanische Pelzhandel Verlag fur Amerikanistik Wyk 1989 ISBN 3 924696 33 0 Methoden Personlichkeiten und Unternehmen im Pelzhandel Einzelnachweise Bearbeiten The Ashley Smith explorations and the discovery of a central route to the Pacific 1822 1829 with the original journals Edited by Harrison Clifford Dale Publisher The Arthur H Clark Company Cleveland 1918 Arthur H Clark Company Glendale 1941 Nachdruck der University of Nebraska Press 1991 ISBN 0 8032 6591 3 S 80 Edwin Thompson Denig Five Indian Tribes of the Upper Missouri University of Oklahoma Press Norman Oklahoma 1961 S 57 Berry S 99 Kuegler S 98 Dee Brown Im Westen ging die Sonne auf Originaltitel The Westerners ubersetzt von Kurt Heinrich Hansen Hoffmann und Campe Hamburg 1974 ISBN 3 455 00723 6 S 61 Berry S 110 112 Berry S 226 Carl Hays David E Jackson in LeRoy R Hafen Ed The Mountain men and the fur trade of the Far West Clark Co Glendale California 1956 1972 Bd 9 S 223 Berry S 303 Berry S 272 274 Berry S 320 f Berry S 327 Berry S 347 Berry S 348 ff Berry S 366 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rocky Mountain Fur Company amp oldid 215000615