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Thomas Hart Benton 14 Marz 1782 auf einer Farm bei Hillsborough North Carolina 10 April 1858 in Washington D C war ein US amerikanischer Politiker Er siedelte nach Tennessee uber und wurde Anwalt und Mitglied der Regierung Beim Ausbruch des Britisch Amerikanischen Krieges brachte er ein Freiwilligenregiment zusammen und fuhrte seitdem den Titel lieutenant colonel Thomas Hart Benton Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Chronologischer Lebenslauf 4 Publikationen Auswahl 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBenton war der alteste Sohn von Jesse Benton 1790 ein angesehener Anwalt in North Carolina der 1765 als Privatsekretar von William Tryon aus England in die Vereinigten Staaten gekommen war und dessen Frau Anne geborene Gooch einer Nichte Sir William Goochs 1681 1751 des ehemaligen Gouverneurs von Virginia Sein Vater starb als er noch ein kleiner Junge war und seine Mutter die aus Virginia stammte musste ihn und seine sechs oder sieben zu dieser Zeit lebenden Geschwister allein durchbringen Funf der acht Benton Kinder starben spater an der Schwindsucht Sie war eine gebildete Frau und brachte ihm viel uber die Geschichte des Landes bei Zudem hatte er Zugang zur Gerichtsbibliothek seines Vaters Er begann seine Studien zu Hause setzte sie an einem Gymnasium fort und begann 1799 ein Studium an der University of North Carolina at Chapel Hill das er jedoch vorzeitig abbrach als seine Mutter beschloss mit den Kindern in die Nahe von Nashville Tennessee zu ubersiedeln wo sein Vater ihnen ein grosses Stuck Land hinterlassen hatte So brachte er sich seine Kenntnisse in den Rechtswissenschaften der Geschichte sowie der lateinischen und englischen Literatur uberwiegend durch Lesen selbst bei Die Bentons grundeten in der Wildnis die nach ihnen benannte Ortschaft Benton Als junger Mann kummerte er sich zum einen um die grosse von Sklaven bestellte Farm und zum anderen um die Entwicklung der Siedlung indem er zuerst unter anderem zunachst ein Schulhaus und ein Versammlungshaus errichten liess und spater Muhlen Strassen und Brucken Benton schloss sein Jurastudium ab wurde 1806 als Anwalt zugelassen und begann als Rechtsanwalt in Franklin zu praktizieren In den Jahren 1809 bis 1811 war er Mitglied des Staatssenats und war 1811 erstmals fur eine Amtszeit im Unterhaus der gesetzgebenden Korperschaft von Tennessee politisch tatig Benton diente von 1812 bis 1815 als Adjutant von General Andrew Jackson als Offizier in einem Regiment von Freiwilligen in Tennessee zuletzt als Oberstleutnant der 39 US Infanterie wobei er selbst an keinen Kampfhandlungen beteiligt war 1 Er hatte stattdessen das Gluck eine Kur antreten zu durfen die zu einer vollstandigen Heilung seiner Krankheit fuhrte denn er hatte sich wie seine Geschwister mit der Schwindsucht angesteckt 2 Nach dem Krieg liess er sich 1815 in St Louis im Bundesstaat Missouri als Rechtsanwalt nieder und grundete dort 1815 die demokratische Zeitschrift Missouri Argus Durch den Erfolg mit dem er die Aufnahme Missouris in den amerikanischen Staatenbund befurwortete wurde er nach Konstituierung des neuen Staats 1820 zum Vertreter im US Senat gewahlt dem er bis 1851 angehorte Besondere Aufmerksamkeit widmete er der Erschliessung des Westens und fasste bereits den Gedanken die Ost und Westkuste der Vereinigten Staaten durch Verkehrswege zu verbinden Insbesondere setzte er sich fur den Ausbau des Santa Fe Trail von seinem Heimatstaat Missouri ins zunachst noch mexikanische Santa Fe ein Beim Ausbruch des Mexikanisch Amerikanischen Krieges uberredete er Prasident James K Polk zu den entscheidenden Schritten hin die zur Einnahme von New Mexico fuhrten Obwohl Benton als Senator von Missouri einen Bundesstaat vertrat in dem die Sklaverei erlaubt war war er der Sklaverei prinzipiell feindlich gesinnt und das sogenannte Wilmot Proviso welches die Ausbreitung der Sklaverei auf die von den USA neuerworbenen Territorien verbot fand in ihm einen Befurworter Daher war er ein Hauptgegner der Calhounschen Partei welche die Sklaverei in Kansas und Nebraska einfuhren wollte und uberhaupt auf Lockerung der Union hinarbeitete Mit grosster Energie widersetzte er sich dem Kansas Nebraska Act konnte aber dessen Annahme nicht verhindern zerfiel auch mit seinem Staat und wurde seit 1850 nicht mehr in den Senat gewahlt auch sein Versuch Gouverneur von Missouri zu werden misslang Dafur wurde er 1852 in das Reprasentantenhaus gewahlt Als er auch diesen Posten 1854 verlor widmete er sich von da an seinen literarischen Beschaftigungen besonders der Ausarbeitung seiner Erinnerungen Thirty years view of the senate Darauf ubernahm er die schwierige Aufgabe die Verhandlungen des Kongresses von der Grundung der Republik an durchzusehen und in gedrangter Fassung herauszugeben an deren Vollendung ihn aber der Tod hinderte Nach ihm ist die Stadt Bentonville in Arkansas benannt Familie BearbeitenIm Marz 1821 heiratete er Elizabeth geborene McDowell 1854 eine Tochter des Offiziers James McDowell mit der er vier Kinder hatte Elizabeth 1822 1895 William Carey Jones Jessie Ann 1824 1902 1841 John Charles Fremont 3 Sarah 1827 1863 Richard Taylor Jacob 1825 1903 John Randolph Benton 1830 1852 Susan Taylor Virginia 1833 8 Marz 1874 4 Juni 1855 Baron Charles Henri Philip Gauldree De Boilleau 1823 Februar 1894 Philip Boileau 1864 1917 und weitere Kinder 4 Der Maler Thomas Hart Benton war sein Neffe 5 Bentorns Leichnam wurde nach St Louis uberfuhrt und an der Seite seiner Frau auf dem Friedhof von Bellefontaine beigesetzt 6 Chronologischer Lebenslauf Bearbeiten14 Marz 1782 Geburt nahe Hillsborough 1790 Tod seines Vaters 1798 Umzug mit seiner Mutter und den jungeren Geschwistern nach Tennessee in der Nahe von Franklin und Nashville in die Wildnis Leben als Baumwollfarmer 1811 Wahl zum Mitglied der gesetzgebenden Korperschaft und Zulassung als Anwalt in Tennessee 1812 1815 zunachst Dienst als Oberst der Miliz und ab 1813 als Oberstleutnant der regularen Armee 1815 Umzug nach St Louis und Fortsetzung der Tatigkeit als Rechtsanwalt 1820 Wahl zum Senator der Vereinigten Staaten 1821 Heirat mit Elizabeth McDowell und Bezug seines Sitzes im Senat 1824 Unterstutzung von Henry Clay bei den Prasidentschaftswahlen 1828 Unterstutzung von Andrew Jackson bei den Prasidentschaftswahlen 1831 1833 Ablehnung mehrerer Massnahmen und Beschlusse 1834 Sicherung der Verabschiedung des Gesetzentwurfs zur Grundung der Spezies Standards Goldstandard Silberstandard 1837 Beitrag zur Verabschiedung einer Resolutionen um das Misstrauensvotum gegen Prasident Jackson aus den Aufzeichnungen des Senats zu loschen 1842 Ablehnung der neuen Banknote von Clay 1843 Bei der Explosion an Bord der Princeton entgeht er nur knapp dem Tod 7 1845 1850 Ablehnung mehrerer Massnahmen und Beschlusse 1850 Seine sechste Amtszeit im Senat wird aufgrund seiner Weigerung die Knie vor den Sklavenhaltern in Missouri zu beugen abgelehnt 1851 Ende der Karriere im Senat nach dreissigjahriger Tatigkeit 1852 Wahl in das Reprasentantenhaus fur den Bezirk von St Louis 1854 Niederlage bei der Wahl ins Reprasentantenhaus und Tod seiner Frau 1856 Niederlage als unabhangiger Kandidat fur das Amt des Gouverneurs von Missouri 1858 10 April 1858 Tod nach einem Krebsleiden in Washington 8 Publikationen Auswahl BearbeitenThirty years view or A history of the working of the American government for thirty years from 1820 to 1850 2 Bande D Appleton New York 1856 englisch archive org archive org Speech of Hon Thomas H Benton of Missouri on his motion to postpone the operation of the Bankrupt act Washington D C 1842 OCLC 820329306 Literatur BearbeitenTheodore Roosevelt Thomas Hart Benton 5 Auflage Houghton Mifflin and company Boston New York 1891 englisch archive org Benton spr bennten Thomas Hart In Meyers Konversations Lexikon 4 Auflage Band 2 Verlag des Bibliographischen Instituts Leipzig Wien 1885 1892 S 702 703 William Montgomery Meigs The life of Thomas Hart Benton J B Lippincott Co Philadelphia 1904 englisch archive org Elbert B Smith Magnificent Missourian The Life of Thomas Hart Benton J B Lippincott Company Philadelphia 1958 Nachdruck Greenwood Press Westport 1973 ISBN 0 8371 6933 X Elbert B Smith Benton Thomas Hart 1782 1858 U S senator and congressman In American National Biography Oxford University Press New York 1999 ISBN 0 19 860669 9 doi 10 1093 anb 9780198606697 article 0400095 englisch kein freier Zugriff Lawrence O Christensen William E Foley Gary Kremer Benton Thomas Hart In Dictionary of Missouri Biography University of Missouri Press Columbia Mo 1999 ISBN 0 8262 1222 0 S 59 61 englisch books google de Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Thomas Hart Benton Politiker Sammlung von Bildern Thomas Hart Benton im Biographical Directory of the United States Congress englisch Senator Thomas Hart Benton historicmissourians shsmo orgEinzelnachweise Bearbeiten Theodore Roosevelt Bentons Early Life and entry into the Senate In Thomas Hart Benton Houghton Mifflin and company Boston New York 1891 S 24 46 hier S 24 29 Textarchiv Internet Archive Joseph Morgan Rogers Thomas H Benton G W Jacobs amp Company Philadelphia 1905 S 18 Textarchiv Internet Archive Dale Brumfield Civil War spy unit named for Fairfield woman In Special to The News Leader englisch eu newsleader com Senator Benton s Artistic Grandson In Royal Rosamond Press 4 Juni 2019 rosamondpress com Thomas Hart Benton kids britannica com Hon Thomas Hart Benton Pictorial and Genealogical Record of Greene County Missouri 1893 thelibrary org Harry C Watts Ericsson Stockton And The USS Princeton In U S Naval Institute Hrsg Proceedings September 1956 englisch usni org Joseph Morgan Rogers Thomas H Benton G W Jacobs amp Company Philadelphia 1905 S 7 8 Textarchiv Internet Archive Senatoren der Vereinigten Staaten aus Missouri Klasse 1 Benton Geyer Polk Henderson Schurz Cockrell Warner Reed Patterson Truman Briggs Kem Symington Danforth Ashcroft Carnahan Talent McCaskill HawleyKlasse 3 Barton Buckner Linn Atchison Green Johnson Wilson Brown Drake Jewett Blair Bogy Armstrong Shields Vest Stone Wilfley Spencer Williams Hawes Clark Donnell Hennings Long Eagleton Bond Blunt Schmitt Normdaten Person GND 116123567 lobid OGND AKS LCCN n50006872 VIAF 64749980 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Benton Thomas HartKURZBESCHREIBUNG US amerikanischer PolitikerGEBURTSDATUM 14 Marz 1782GEBURTSORT bei HillsboroughSTERBEDATUM 10 April 1858STERBEORT Washington D C Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Thomas Hart Benton Politiker amp oldid 232731181