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BWRobicHimmelsrichtung West OstPasshohe 252 m i J Goriska SlowenienWasserscheide Nadiza Natisone Tagliamento Adria Idrija Soca Isonzo AdriaTalorte Pulfero Provinz Udine Italien KobaridAusbau Hauptstrasse Nr 102Erbaut AltstrasseGebirge Julische AlpenBesonderheiten TalwasserscheideKarte Slowenien Robic Pass Slowenien Koordinaten 46 14 44 N 13 31 16 O 46 245593 13 521216 252 Koordinaten 46 14 44 N 13 31 16 OREGION1 BEZ REGION2 BEZDer Robic ist der Talpass zwischen Soca Isonzo und Nadiza Natisone in Slowenien Er liegt auf 252 m i J im Gemeindegebiet von Kobarid Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Landschaft 2 Geologie und Hydrographie 3 Geschichte und Verkehr 4 EinzelnachweiseLage und Landschaft BearbeitenDer Pass liegt etwa 30 Kilometer nordostlich von Udine und ebensoweit nordlich von Gorica Gorizia Gorz Die Talung der Soca von Kobarid wo die Schluchten des Oberlaufs auf 195 m enden uber Tolmin bis Most na Soci St Lucia Soca dort 150 m wo das Engtal bis Goricia beginnt ist ein weites Trogtal zwischen der Krn Gruppe Krn 2244 m nordostlich und Matajur Kolovrat Zug Matajur 1645 m Kuk 1243 m sudwestlich Diese Talung zieht sich etwa hoher gestuft bei Kobarid Karfreit Kirche 273 m noch westwarts zwischen Matajur Massiv und Stol Zug nordlich und endet bei Kred 254 m i J am Fuss des Stol 1673 m wo das obere Engtal der Nadiza zur italienisch slowenischen Grenze Richtung Breginj beginnt Die Nadiza rinnt hier sudwestwarts weiter indem sie zwischen Matajur und Monte Mia Mija 1237 m durchbricht sie geht dann schon in der Norditalienischen Tiefebene uber den Torre dem Isonzo zu Ostwarts rinnt der Bach Idrija nach Kobarid Zwischen Kred und Staro selo 255 m i J etwa einen halben Kilometer ostlich des Weilers Robic liegt der Pass dieses Namens Die Talung als ganzes findet sich unter dem Namen Staroselskega podolja Talung von Staroselo wahrend das Flusstal der Nadiza zwischen Breginj und Robic Staro selo Breginjski kot heisst 1 2 Ostlich von Staro selo wird die Gegend allgemein zum Socatal Dolina Soce gerechnet und insgesamt zum Becken von Tolmin Dno Srednje Soske doline Becken der mittleren Soca Die Wasserscheide selbst ist eine vollig unscheinbare Landmarke Dionys Stur berichtet 1858 3 Die eigentliche Wasserscheide bildet ein kaum einige Quadratklafter deckender Haufe von Felsblocken die vom M Matejor herabgesturzt sind der das Wasser des Gebietes von Staroselo dem Isonzo zuzufliessen zwingt Beiderseits der Wasserscheide ist Feuchtgebiet an der Nadiza zwischen Kred und dem abgestochenen Flussschlingen Inselhugel Der 289 m bei Robic und das Starijsko plato der Idrija bei Staro selo Geologie und Hydrographie BearbeitenDas Gebiet ist ausser dem Matajurstock schon randalpiner Flysch 4 5 und den Julischen Voralpen zuzurechnen dabei trennt der Sattel Nordliche und Sudliche Julische Voralpen Die ganze Talung wurde durch den eiszeitlichen Isonzo Gletscher geformt hier wurden die Eismassen aus dem Julischen Hauptmassiv um Triglav und Kanin von denen des Krn westwarts gedrangt 6 7 Dabei wurde zeitweise der Stolkamm westlich des Starijski vrh uberflossen 8 Diese Bewegung ist durch eine Schar Endmoranen im Breginjski kot belegt 9 Hier wird zeitweise ein Gletscherruckzugssee gelegen haben der wohl nach Sudwesten entlang des heutigen Natisonedurchbruchs und davor auch die Pradol Schlucht 10 Richtung Stupizza ausbrach 11 12 Der nacheiszeitliche Lauf der Flusse ist in wissenschaftlicher Diskussion 2 5 7 13 14 15 16 Schon im 19 Jahrhundert wurde vermutet dass der obere Isonzo zeitweise in das Tal der Natisone floss und der Durchbruch des mittleren Isonzo nur von der Idrijca dem grossen Nebenfluss bei Most na Soci gebildet wurde 17 18 Die dortigen Seeablagerungen stammen aus der Wurmeiszeit 19 der jungsten grossen Eiszeit Der Isonzo hat sich also schon fruher 50 Meter tiefer als die Nadiza eingegraben haben ein Uberlauf ist aber fur fruhere Vereisungsstadien oder gewisse Ruckzugstadien durch Eisblockaden oder andere Ursachen Murgang Bergsturz durchaus moglich 20 21 Der Lauf der Bache am Matajur macht denkbar dass auch diejenigen ostlich der heutigen Wasserscheide zur Nadiza gingen 22 Umgekehrt konnte auch die Nadiza die nur 5 Meter unter dem Niveau der Passhohe vorbeifliesst zwischenzeitlich dem Isonzo zugegangen sein An der Nadiza befinden unterhalb des Knies bei Kred mehrere grosse Schutthalden vom Matajurmassiv die den Abfluss verlegen konnten 23 sodass schon Stur 1858 3 und auch Bruckner 1921 15 vermuteten dass die obere Nadiza mehrmals zwischen den beiden Flussgebieten hin und herwechselte 23 Jedenfalls ist die heutige Wasserscheide Robic keine Morane sondern ein junger Bergsturz vom Matajur 21 24 Flurname Molida bei der sich mindestens zwei Phasen unterscheiden lassen 25 Die lockeren Konglomeratschichten uberlagern die glazialen Fluvialablagerungen 20 Ob unterhalb der Massenablagerungen noch eine Endmorane liegt ist unklar 26 Es wurde sogar vermutet der Robic Bergsturz sei eine Folge der Verwustungen des Alpenhochwassers 586 oder 589 27 Dass zur Romerzeit aber die Soca zur Nadiza gegangen sei Kandler 1867 28 widerlegen die Romerfunde der Gegend Graberfeld in Kobarid Steinboden in Robic die anzeigen dass die hydrographischen Verhaltnisse damals schon so waren wie heute 29 Die Feuchtgebiete der Sattellandschaft konnen postglazialer Seenrest oder sekundare Versumpfungen aufgrund des geringen Gefalles sein 30 Geschichte und Verkehr BearbeitenDass der Pass eine Altstrasse ist ist durch den Verlauf der Romerstrasse gesichert Diese war eine Verbindung vom Alpenrand etwa der Via Julia Augusta bei Tricesimum Richtung Noricum zum Isonzo Fl Sontius Der Pass ist bis heute von eher regionaler Bedeutung hier verlauft die SS54 del Friuli Hauptstrasse Nr 102 Gewisse Wichtigkeit hat die Anbindung in Kobarid uber den Predilpass in das Kanaltal bei Tarvis ehemaliger Gesamtverlauf der SS54 zu der Zeit als das Socatal italienisch war heutige slowenische Regionalstrasse Nr 203 Einzelnachweise Bearbeiten Breginjski kot Memento des Originals vom 5 Marz 2016 imInternet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www dolina soce com dolina soce com abgerufen am 10 Oktober 2015 deutsch a b Tina Persolja Geografija Breginjskega Kota Diplomarbeit Univerza v Ljubljani Ljubljana 2006 insb 3 1 Geoloske znacilnosti S 15 ff 3 2 1 Znacilnosti pleistocenske poledenitve S 19 ff 3 3 Hidrografske znacilnosti S 21 ff online PDF abgerufen am 12 Oktober 2015 a b Dionys Stur Das Isonzothal von Flitsch abwarts bis Gorz In Jahrbuch der Geologischen Reichsanstalt IX 1858 ganzer Artikel im Heft S 11 124 Zitate dort S 29 328 Franz Kossmat Die adriatische Umrandung in der alpinen Faltenregion In Mitteilungen der Osterreichischen Geologischen Gesellschaft Band 6 1913 Bau der Julischen Alpen A1 S 90 f online PDF ganzer Artikel S 61 165 Fundstelle im pdf S 30 f geologische Karten im Anhang pdf S 106 ff a b Artur Winkler Das mittlere Isonzogebiet In Jahrbuch der Geologischen Reichsanstalt Band 70 1921 insb II Die Schichtfolge des mittleren Isonzogebietes F Diluvialbildungen und Alluvium S 83 73 ff online PDF Zum geologischen Bruch dort S 70 60 und S 93 83 geologische Karten im Anhang pdf S 115 ff Literatur S 15 5 Albrecht Penck Eduard Bruckner Die Alpen im Eiszeitalter Band 3 C H Tauchnitz 1909 Das Zungenbecken des Isonzo Gletschers S 1037 ff eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche a b Artur Winkler Zur spat und postglazialen Geschichte des Isonzotales Sudalpen In Zeitschrift fur Gletscherkunde und Glazialgeologie Band 19 1931 III Das Problem der Entstehung der Wasserscheide zwischen Isonzo und Natisone S 75 ff A Winkler Das mittlere Isonzogebiet 1921 II F c Moranen S 85 75 ff Geoloska karta Tolmin in Videm 1987 Rastlinstvo Breginjskega kota 2006 wiedergegeben in T Persolja Geografija Breginjskega Kota 2006 Karta 2 Geoloska karta Breginjskega kotai und Karta 3 Kamninska sestava Breginjskega kota S 16 f Uber das Nad Pradolom Bocca di Pradolino 496 m zwischen Mia und Lubia an der Nadiza bei der Napoleon Brucke in den alten Quellen als Predol O Gumprecht Der mittlere Isonzo und sein Verhaltnis zum Natisone 1886 Schluss Punkt 3 S 43 S 49 A Winkler Zur spat und postglazialen Geschichte des Isonzotales 1931 S 79 Carl von Czoernig Uber die in der Grafschaft Gorz seit Romerzeiten vorgekommenen Veranderungen der Flusslaufe Der Isonzo als der jungste Fluss Europas In Mitteilungen der k k Geographischen Gesellschaft zu Wien Band 19 1876 zu einem Vortrag vor dem Geographischen Congress zu Paris entsprechend auch I mutamenti del sistema fluviale avvenuti nella contea di Gorizia dal tempo dei Romani in poi L Isonzo il fiume piu recente d Europa In Atti della soc geogr it Vol II 1884 Otto Gumprecht Der mittlere Isonzo und sein Verhaltnis zum Natisone Beitrag zur Losung der Frage nach dem Alter des Isonzosystems In Zeitschrift fur wissenschaftliche Geographie Band VII Leipzig 1886 insb Das Thal von Staroselo S 34 ff und Schluss S 39 archive org Google eBook vollstandige Ansicht Dissertation Universitat Leipzig 1886 in der Digitalisierung S 40 ff resp 49 a b Eduard Bruckner Eiszeit Studien in den sudostlichen Alpen Vortrag in der Monatsversammlung vom 11 Dezember 1890 In Jahresbericht der Geographischen Gesellschaft von Bern Band 10 1890 II Das Problem des Isonzo und Natisone Laufs S 162 ff doi 10 5169 seals 321703 eReader und pdf ganzer Artikel S 156 164 Fundstelle in der Digitalisierung S 8 ff Karte der Gletscher S 160 S 6 F Musoni La sorgente della valle media del Natisone In Mondo sottoterraneo Ann IV 1 3 Udine 1907 O Gumprecht Der mittlere Isonzo und sein Verhaltnis zum Natisone 1886 Einleitung Historische Entwickelung des Gedankens von einem Zusammenhange des Isonzo und des Natisone im oberen Gebiete S 9 ff pdf S 15 ff E Bruckner Eiszeit Studien in den sudostlichen Alpen 1890 S 162 S 8 A Winkler Das mittlere Isonzogebiet 1921 II F d Glaziale Seeablagerungen S 85 75 a b A Winkler Das mittlere Isonzogebiet 1921 II F e Spatglaziale Konglomerate und Schotter S 85 75 ff a b A Winkler Das mittlere Isonzogebiet 1921 II F f Postglaziale Bildungen S 86 76 ff A Winkler Zur spat und postglazialen Geschichte des Isonzotales 1931 S 78 a b E Bruckner Eiszeit Studien in den sudostlichen Alpen 1890 S 163 f pdf S 9 f A Winkler Das mittlere Isonzogebiet 1921 II F g Jungere Gehangeschuttbildungen S 86 76 und geologische Karten im Anhang E Bruckner Eiszeit Studien in den sudostlichen Alpen 1890 S 163 pdf S 9 Penck Bruckner 1909 S 1039 Paulus Diaconus Historia Langobardorum Liber III Cap 23 Originaltext la wikisource org Ubersetzung Abel Heine 1849 S 73 Google eBook vollstandige Ansicht Pietro von Kandler Discorso sulla Giulia e stille strade antiche che la attraversano Triest 1867 Angabe in O Gumprecht Der mittlere Isonzo und sein Verhaltnis zum Natisone 1886 S 12 pdf S 18 E Bruckner Eiszeit Studien in den sudostlichen Alpen 1890 S 164 S 10 O Gumprecht Der mittlere Isonzo und sein Verhaltnis zum Natisone 1886 S 35 f S 41 f Befahrbare Passubergange in Slowenien Alpen und Voralpen Cerkno Kirchheimer Crni Kal Crnivec Tscherna Dolic Dollitsch Fedran Jezerski Seeberg Kastivsko Malo Korensko Wurzen Kozjak Ledine Ljubelj Loibl Mrzli Pavlicevo Paulitsch Petrovo Peter Predel Predil Preval Radelj Radl Ratece Ratschacher Weissenfelser Razpotje Robic Sleme Wistra Sleme Slovenjegrasko Brnesko Volovljek Vrsic Werschitz Dinarischer Karst Gabrk Goli vrh Goska Hrusica Birnbaumer Postojnska Adelsberger Razdrto Prawald Preval Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Robic Pass amp oldid 235834321