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Franz Kossmat 22 August 1871 in Wien 1 Dezember 1938 in Leipzig war ein osterreichisch deutscher Geologe Mineraloge und Geophysiker Gliederung der Varisziden in Deutschland nach Kossmat 1927Grabstatte Franz Kossmat auf dem Sudfriedhof in LeipzigWiedererrichtete Grabstatte 2015 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKossmat studierte zwischen 1890 und 1894 an der Universitat Wien promovierte dort und war bis 1897 Assistent am Geologischen Institut der Universitat Im selben Jahr wechselte er an die k k geologische Reichsanstalt GRA Hier wurde Kossmat mit Kartierungsarbeiten im Karstgebiet bei Sessana und Adelsberg im heutigen Slowenien beauftragt Diese geologischen Gelandeaufnahmen dauerten bis 1910 an und erstreckten sich dabei auf weitere Regionen Er untersuchte die Verhaltnisse im Bergbaugebiet von Idrija Ferner kartierte Kossmat bei Bischoflack Tolmein und Laibach Es entstanden ihm im Verlaufe dieser Arbeiten bedeutende palaontologische Erkenntnisse Die Ergebnisse seiner Arbeiten spiegelten sich in Beitragen uber die Geologie der von ihm untersuchten Gebiete in den jahrlichen Verhandlungen Jahrbuch der GRA sowie in der Autorenschaft von drei gedruckten geologischen Kartenblattern wider 1 Franz Kossmat war Professor der Mineralogie und Geologie an der Technischen Hochschule Graz Von 1913 bis 1934 war er Direktor des Sachsischen Geologischen Landesamtes und Direktor des Geologisch Palaontologischen Instituts der Universitat Leipzig 1920 veroffentlichte er die erste Schwerekarte von Mitteleuropa In der Geologie von Mittel und Westeuropa spielt Kossmats Name heute noch eine wichtige Rolle da die Unterteilung des Variskischen Gebirges auf ihn zuruckgeht Daruber hinaus gehorte Kossmat unter anderem mit Karl Erich Andree Gustav Angenheister Immanuel Friedlander Beno Gutenberg Gerhard Krumbach Karl Mack Ludger Mintrop Peter Polis August Heinrich Sieberg und Emil Wiechert zu den Grundungsmitgliedern der am 19 September 1922 in Leipzig gegrundeten Deutschen Seismologischen Gesellschaft der heutigen Deutschen Geophysikalischen Gesellschaft Seit 1914 war er ordentliches Mitglied der Sachsischen Akademie der Wissenschaften 1925 wurde er zum Mitglied der Leopoldina sowie der Gottinger Akademie der Wissenschaften 2 und 1937 zum korrespondierenden Mitglied der Preussischen Akademie der Wissenschaften gewahlt Im November 1933 unterzeichnete er das Bekenntnis der deutschen Professoren zu Adolf Hitler 1955 wurde der Kossmatplatz in Wien Favoriten nach ihm benannt Seine Grabstatte auf dem Sudfriedhof Leipzig wurde 2014 aufgelassen konnte jedoch aufgrund engagierter Bemuhungen 2015 wiedererrichtet werden Schriften Auswahl Bearbeiten1900 Ueber die geologischen Verhaltnisse des Bergbaugebietes von Idria In Jahrbuch der k k geologischen Reichsanstalt Jg 49 Wien 1900 S 259 286 Digitalisat PDF 2 4 MB 1916 Palaogeographie Geologische Geschichte der Meere und Festlander 2 neubearb Aufl Berlin u a Goschen Sammlung Goschen 406 1920 Die mediterranen Kettengebirge in ihrer Beziehung zum Gleichgewichtszustande der Erdrinde Abh d Math Phys Klasse der Sachs Akad d Wiss Band 38 Nr 2 Leipzig Teubner 1922 Ubersicht der Geologie von Sachsen Dresden Leipzig 1922 2 Auflage 1925 1924 Geologie der zentralen Balkanhalbinsel Gebr Borntraeger 1927 Gliederung des varistischen Gebirgsbaues Abhandlungen des Sachsischen Geologischen Landesamtes Bd 1 S 1 39 1931 Das Erdbild und seine Veranderungen Leipzig Akademische Verlagsgesellschaft 1936 Palaogeographie und Tektonik Berlin Borntraeger Literatur BearbeitenThierbach Kossmat Franz In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 4 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1969 S 150 f Direktlinks auf S 150 S 151 Arthur Winkler Hermaden Franz Kossmat Nachruf In Jahrbuch der Geologischen Bundesanstalt Band 88 Wien 1938 S 395 401 zobodat at PDF Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Franz Kossmat im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Ubersicht der Lehrveranstaltungen von Franz Kossmat an der Universitat Leipzig Sommersemester 1914 Franz Kossmat im Professorenkatalog der Universitat Leipzig Werke von und uber Franz Kossmat in der Deutschen Digitalen Bibliothek Dr phil Franz Kossmat Kossmat In ZOBODAT at OO Landes Kultur GmbH abgerufen am 1 Januar 1900 mit Publikationsverzeichnis Eintrag Franz Kossmat im Personen Wiki der SLUB Dresden Universitatssammlungen in Deutschland Sachsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig Nachlassverzeichnis Kalliope Verzeichnis der kunstlerischen wissenschaftlichen und kulturpolitischen Nachlasse in OsterreichEinzelnachweise Bearbeiten Anton Ramovs Uber die geologischen Untersuchungen im slowenischen Gebiet unter der Leitung der Geologischen Reichsanstalt in Wien von 1849 bis 1918 In Abhandlungen der Geologischen Bundesanstalt Band 56 1 1999 S 69 94 hier S 82 83 und 85 86 Holger Krahnke Die Mitglieder der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen 1751 2001 Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften zu Gottingen Philologisch Historische Klasse Folge 3 Bd 246 Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften in Gottingen Mathematisch Physikalische Klasse Folge 3 Bd 50 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2001 ISBN 3 525 82516 1 S 138 Normdaten Person GND 118565699 lobid OGND AKS LCCN n94077049 VIAF 12603850 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kossmat FranzALTERNATIVNAMEN Kossmat Franz GeorgKURZBESCHREIBUNG osterreichisch deutscher GeowissenschaftlerGEBURTSDATUM 22 August 1871GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 1 Dezember 1938STERBEORT Leipzig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Franz Kossmat amp oldid 237383028