www.wikidata.de-de.nina.az
Robert Perlen 7 Oktober 1884 in Esslingen am Neckar 13 Mai 1961 in Stuttgart 1 war ein deutscher Jurist Robert Perlen links als einer der drei Richter auf dem Relief am Landesgerichtsgebaude in StuttgartGrabmal auf dem Esslinger Ebershaldenfriedhof Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Einzelnachweise 4 WeblinksLeben BearbeitenRobert Perlen war ein Sohn des Emil Perlen und seiner Ehefrau Henriette geb Sanger Er besuchte von 1892 bis 1903 das Gymnasium seiner Heimatstadt das heutige Georgii Gymnasium Anschliessend studierte er Jura in Tubingen Leipzig und Berlin Er bestand die grosse juristische Staatsprufung mit der Note ausgezeichnet und wurde 1911 in Stuttgart als Rechtsanwalt zugelassen 2 Wahrend des Ersten Weltkriegs leistete er Kriegsdienst an der Westfront Obwohl judischer Herkunft praktizierte Perlen bis 1938 als Rechtsanwalt in Stuttgart Dort war er auch von 1938 bis 1944 Rechtskonsulent Robert Perlen heiratete 1926 Martha Gerke 3 Die Grabstatte der Familie befindet sich im israelitischen Teil des Esslinger Ebershaldenfriedhofs 4 In den Jahren 1944 bis 1945 war er zusammen mit seiner Ehefrau in Winnenden in der Schorndorfer Strasse 56 versteckt Danach lebte er noch bis 1949 in Winnenden ehe er nach Stuttgart zog 5 Nach dem Krieg wurde er Richter 6 1948 wurde Perlen damals schon Prasident des Landesgerichts als judischer Vorsitzender der Gesellschaft fur Christlich Judische Zusammenarbeit in Stuttgart gewahlt 7 1957 wurde der gesamte Vorstand der Gesellschaft durch Wahl ausgetauscht 8 Perlen ist zusammen mit Reinhold Maier und Josef Beyerle als Richter am Hochhaus des Oberlandesgerichts Stuttgart das in den 1950er Jahren an der Ecke Urban und Archivstrasse errichtet wurde portratiert 9 Das Relief das Bildhauer Hermann Kress nach einem Entwurf des Professors Hermann Brachert gestaltete befindet sich neben dem mittlerweile zugemauerten ehemaligen Haupteingang 10 1953 wurde Richard Schmid Nachfolger Perlens als Oberlandesgerichtsprasident 11 1954 wurde Perlen zumindest ubergangsweise Nachfolger von Otto Kuster der seinen Posten als Staatsbeauftragter fur die Wiedergutmachung zuruckgeben musste nachdem ein privater Brief bekannt geworden war in dem er sich kritisch uber Vertreter der Landesregierung geaussert hatte 12 13 Literatur BearbeitenAlfred Marx Zusammenstellung Das Schicksal der judischen Juristen in Wurttemberg und Hohenzollern 1933 1945 Neckar Verlag Villingen 1965 S 15 Ortwin Henssler Die Prasidenten des Oberlandesgerichts nach 1945 in Das Oberlandesgericht Stuttgart 2004 2004 S 73 79 Einzelnachweise Bearbeiten Perlen Robert Adolf auf leo bw de abgerufen am 18 Mai 2018 Walter Strauss Lebenszeichen Juden aus Wurttemberg nach 1933 1 Auflage Bleicher Gerlingen 1982 ISBN 3 88350 600 1 S 240 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Biographie beim Landesarchiv Baden Wurttemberg Beschreibung des Grabsteins auf landesarchiv bw de Nachforschungen zu judischen Einwohnern in Winnenden in Blickpunkt Winnenden Nr 19 7 Mai 2009 S 20 Memento vom 7 Dezember 2013 im Internet Archive Kurzbiographie auf jta org Geschichte der GCJZ Memento vom 7 Dezember 2013 im Internet Archive Esther Braunwarth Der christlich judische Dialog in Deutschland am Beispiel der Gesellschaften fur christlich judische Zusammenarbeit GcjZ Diss Tubingen 2009 S 50 Ernst Holthofer Ein deutscher Weg zu moderner und rechtsstaatlicher Gerichtsverfassung Das Beispiel Wurttemberg Kohlhammer 1997 ISBN 978 3 17 014380 7 S III olg stuttgart de Amtseinfuhrung von Richard Schmid als Oberlandesgerichtsprasident im Rahmen der Verabschiedung seines Vorgangers Oberlandesgerichtsprasident Robert Perlen am 7 November 1953 in der Deutschen Digitalen Bibliothek Otto Kuester Dismissed in AJR IX Nr 9 September 1954 S 1 Memento vom 9 Dezember 2013 im Internet Archive Darlegung der Vorgange im Freiburger RundbriefWeblinks BearbeitenWerke von und uber Robert Perlen in der Deutschen Digitalen Bibliothek Robert Perlen bei leo bw dem landeskundlichen Informationssystem Baden WurttembergPrasidenten des Oberlandesgerichtes Stuttgart Maximilian von Kern 1879 1886 Carl von Kohlhaas 1886 1894 Theodor Kostlin 1894 1896 Adolf von Hausch 1896 1900 Friedrich von Schmidlin 1900 1906 Karl von Cronmuller 1906 1920 Karl von Mandry 1920 1926 Eugen Schmoller 1927 1933 Erwin Hess 1933 1935 Otto Kustner 1935 1945 Hermann Steidle 1945 1949 Robert Perlen 1950 1953 Richard Schmid 1953 1964 Karl Henn 1964 1974 Helmut Horn 1974 1980 Gunther Weinmann 1980 1989 Karlmann Geiss 1989 1996 Eberhard Stilz 1996 2012 Franz Steinle 2013 2017 Cornelia Horz 2017 2022 Andreas Singer seit 2023 Normdaten Person GND 1012577651 lobid OGND AKS VIAF 171642527 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Perlen RobertALTERNATIVNAMEN Perlen Robert AdolfKURZBESCHREIBUNG deutscher judischer JuristGEBURTSDATUM 7 Oktober 1884GEBURTSORT Esslingen am NeckarSTERBEDATUM 13 Mai 1961STERBEORT Stuttgart Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Robert Perlen amp oldid 233286766