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Die Gesellschaft fur Christlich Judische Zusammenarbeit Stuttgart e V wurde 1948 gegrundet und ist eine der grossten Gesellschaften dieser Art in Deutschland Die Gesellschaft ist Mitglied im Deutschen Koordinierungsrat der Gesellschaften fur Christlich Judische Zusammenarbeit und durch diesen im International Council of Christian and Jews ICCJ Eine enge Kooperation besteht mit der Stiftung Stuttgarter Lehrhaus Die Aktivitaten der Gesellschaft werden vom Vorstand und einer Geschaftsstelle organisiert Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Ziele und Aufgaben 3 Vorstand 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Stuttgarter Gesellschaft ist einer der fruhesten Vereine fur christlich judische Zusammenarbeit in Deutschland und wurde am 7 Dezember 1948 gegrundet 1 Die Erfahrungen der nationalsozialistischen Diktatur sowie interreligiose und konfessionelle Motive spielten dabei eine wichtige Rolle Zum unmittelbaren Zeitkontext gehort auch die UN Deklaration der Menschenrechte am 10 Dezember 1948 Nach der Grundung der Gesellschaft fur Christlich Judische Zusammenarbeit Munchen 1948 sondierte einer ihrer Mitbegrunder Everett R Clinchy 1897 1986 der Prasident des International Council of Christian and Jews ICCJ die Situation in Stuttgart 2 Clinchy sprach in Stuttgart mit fuhrenden Deutschen und Alliierten 3 und wurde auch von der Stadt Stuttgart empfangen Die Situation fur einen Dialog zwischen den Religionen war gunstig denn die 1945 wieder neu gegrundete judische Gemeinde hatte sich entscheidend konsolidiert sie war gerade als Korperschaft des offentlichen Rechts anerkannt worden und hatte einen eigenen Rabbiner eingestellt 4 Inspirierend fur die Grundung der Stuttgarter Gesellschaft fur Christlich Judische Zusammenarbeit wirkten auch die religiosen Aufbruche der Nachkriegszeit Die okumenische Tagung von Oxford 1946 und die Grundung des ICCJ 1947 dessen Mitglied die GCJZ Stuttgart bis heute ist Gleichwohl waren in den Grunderjahren immer wieder mangelnde Sensibilitat und Antisemitismus 5 zu beklagen Die Grundstruktur eines dreigliedrigen Vorstands hat sich bis heute nicht verandert Der Ministerialrat Heinrich Hassinger wurde 1948 als evangelischer der Oberstudiendirektor Lehmann als katholischer und der Landesgerichtsprasident Robert Perlen als judischer Vorsitzender gewahlt 6 Von den zahlreichen Ausschussen die die Arbeit des Vorstands unterstutzen sollten besteht allerdings nur noch der Erzieherausschuss Ziele und Aufgaben BearbeitenDer christlich judische Dialog die Erinnerung an den Holocaust und die sich daraus ergebende Verantwortung sowie das Eintreten fur die Menschenrechte sind seit 1948 pragend fur den Verein Christliche und judische Burger setzen sich dort gemeinsam fur Gerechtigkeit Freiheit und Solidaritat ein Die GCJZ unterstutzt aktiv die Begegnung von Menschen verschiedener Religionen Kulturen gesellschaftlicher Bereiche und Nationalitaten ist fur die Einhaltung der Menschenrechte gegen Rassismus und Intoleranz Antijudaismus und Antisemitismus jeglicher Art tritt fur Fairness und Freundschaft mit Israel ein versteht sich als aktives Mitglied der Burgergesellschaft stellt sich der Verantwortung die sich aus der Geschichte ergibt und setzt sich fur eine Erinnerung ein die in die Zukunft wirkt Roman Herzog Der Lehreraustausch mit Israel und der seit 2014 verliehene Jenny Heymann Preis sind weitere Arbeitsschwerpunkte der GCJZ Stuttgart Vorstand BearbeitenSeit Marz 2011 ist Martin Schairer der evangelische Vorsitzende und Sprecher Angelika Jung Sattinger die judische Vorsitzende und Alfred Hagemann der katholische Vorsitzende 2013 ubernahm Elionora Rosenkranz das Amt der judischen Vorsitzenden Literatur BearbeitenEsther Braunwarth Der christlich judische Dialog in Deutschland am Beispiel der Gesellschaften fur christlich judische Zusammenarbeit GCJZ Tubingen 2009 Esther Braunwarth Interkulturelle Kooperation in Deutschland am Beispiel der Gesellschaften fur christlich judische Zusammenarbeit Munchen 2011 GCJZ Stuttgart Hrsg Gegen das Vergessen 40 Jahre CJZ in Stuttgart Eine kleine Jubilaumsschrift der Gesellschaft fur Christlich Judische Zusammenarbeit Stuttgart e V zum 25 6 1989 Stuttgart 1989 Alfred Hagemann Eberhard Kleinmann Michael Schoberth Hg Perspektiven 65 Jahre Gesellschaft fur Christlich Judische Zusammenarbeit Stuttgart e V Essen 2013 Paul Sauer Sonja Hosseinzadeh Hrsg Judisches Leben im Wandel der Zeit 170 Jahre Israelitische Religionsgemeinschaft 50 Jahre neue Synagoge in Stuttgart Gerlingen 2002 Weblinks BearbeitenOffizielle WebsiteEinzelnachweise Bearbeiten Gegen das Vergessen S 6 Sauer S 197 Braunwarth Interkulturelle Kooperation S 57 Gegen das Vergessen S 14 Sauer S 173 Sauer S 197 Braunwarth Interkulturelle Kooperation S 57f Normdaten Korperschaft GND 33635 X lobid OGND AKS LCCN n85340950 VIAF 122574912 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gesellschaft fur Christlich Judische Zusammenarbeit Stuttgart amp oldid 210816667