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Eugen Robert Dorer 13 Februar 1830 in Baden 13 April 1893 ebenda war ein Schweizer Bildhauer und Medailleur 1 Robert Dorer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Werke 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDorer war ein Sohn des Schriftstellers und Landammanns des Kantons Aargau Ignaz Eduard Dorer und dessen Frau 18 Februar 1827 Marie Anna Hilaria Elise Egloff 15 September 1802 6 Dezember 1869 Er hatte mehrere Geschwister darunter den Schriftsteller Edmund Dorer 1831 1890 2 Er studierte ab 1846 laut Matrikelbuch November 1847 3 bei Ludwig Schwanthaler Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Kunste Munchen und ging 1848 nach Dresden um sich ab 1850 unter der Leitung Ernst Rietschel und nach dessen Tod bei Ernst Hahnel weiter auszubilden Hier arbeitet er am Goethe Schiller Denkmal Rietschels in Weimar mit und fertigte als selbstandiges Werk einen uberlebensgrossen sterbenden Krieger Im Jahr 1860 unternahm er eine Reise nach Italien und hielt sich bis 1863 in Rom auf Abschliessend verbrachte er einige Zeit im Atelier von Ernst Hahnel in Dresden wo er sich mit einem Entwurf am Wettbewerb fur ein Winkelrieddenkmal beteiligte Spater ging er zuruck in die Schweiz In St Gallen fuhrte er mehrere Auftrage zur Ausschmuckung von Bauten aus darunter allegorische Bekronungs und Nischenfiguren fur das Gebaude der Versicherungsgesellschaft Helvetia 1876 der Kantonalbank oder des Museums am Bruhl Er beteiligte sich an den Wettbewerben fur mehrere Denkmale so unter anderem fur das Teildenkmal in Altdorf das Denkmal fur Heinrich Zschokke in Aarau das Bubenberg Denkmal in Bern oder das Denkmal fur Joachim Vadian in St Gallen 4 Hierfur erhielt er mehrfach zweite Preise und wurde 1863 fur den Entwurf zu einem Nationaldenkmal fur Genf mit dem ersten Preis bedacht Er wurde mit der Ausfuhrung des Monumentes beauftragt Es wurde im Jahr 1869 in Gegenwart des Generals Guillaume Henri Dufour feierlich enthullt 1872 eroffnete Dorer ein Atelier in seiner Heimatstadt Von 1888 bis 1890 war er Mitglied der Eidgenossischen Kunstkommission 5 Bis zuletzt nahm er an Schweizerischen Turnusausstellungen teil Zeitlebens verband ihn eine enge Brieffreundschaft mit dem Grafen von Schack in Munchen 5 Sein kunstlerischer Nachlass wurde im Kunstmuseum von St Gallen aufbewahrt Familie BearbeitenDorer war zweimal verheiratet und hatte mehrere Kinder 28 Oktober 1861 mit Amelia geborene Blumer 30 August 1838 26 Januar 1914 Eduard Waldemar Robert Arthur Dorer 14 Oktober 1862 wurde Fabrikant in Murg GL 28 November 1904 mit Bertha geborene Roth 24 Dezember 1876 Anna Melanie Dorer 27 Juni 1874 13 Mai 1895 Kosmos Schindler von Mollis ein weiterer Sohn mit Gertrud geborene Markwalder die Tochter eines Seminarlehrers und Seminarverwalters Markwalder der spater das Restaurant Telegraph in Baden besass Edmund Dorer der nach Peru auswanderte 6 Werke Bearbeiten nbsp Robert Dorer Nationaldenkmal im Jardin anglais in GenfDorers erste grossere Arbeit war der Entwurf zum Winkelrieddenkmal in Stans das schliesslich 1865 von Ferdinand Schloth ausgefuhrt wurde 7 Zur Ausfuhrung kam das Nationaldenkmal der Vereinigung der Republik Genf mit der Schweiz aus zwei zur Gruppe vereinigten Frauengestalten bestehend im Jardin anglais in Genf zur Erinnerung an Genfs Eintritt in den Schweizerbund Ferner dekorierte er die Aussenseite des Berner Gesellschaftsmuseums heute Kantonalbankgebaude Bern mit acht Sandsteinstatuen beruhmter Staatsmanner und Krieger aus der Geschichte Berns Ein Entwurf zu einem schweizerischen Nationaldenkmal als Brunnen gedacht kam vor dem Bundeshaus in Bern zur Aufstellung wurde jedoch nicht umgesetzt Es wurde von drei zum feierlichen Bundesschwur vereinigte kraftigen Mannergestalten gekront Das Piedestal bestand aus den drei sitzenden Figuren Germania Gallia und Italia die die dreisprachigen Nationalitaten der Schweiz symbolisierten 5 Der pramiierte Entwurf fur ein Denkmal Ludwig Uhlands in Tubingen gelangte ebenfalls nicht zur Ausfuhrung Modell fur die Vitodura Statue auf dem Stadthaus von Winterthur 1868 Fur das aargauische Kantonalschutzenfest entwarf er 1891 eine Medaille Literatur BearbeitenDorer Robert Bildhauer In Meyers Konversations Lexikon 4 Auflage Band 5 Verlag des Bibliographischen Instituts Leipzig Wien 1885 1892 S 76 R Wernly Dorer Robert In Carl Brun Hrsg Schweizerisches Kunstler Lexikon Band 1 A G Huber amp Co Frauenfeld 1905 S 379 380 Textarchiv Internet Archive Werner Weisbach Dorer Eugen Robert In Ulrich Thieme Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 9 Delaulne Dubois E A Seemann Leipzig 1913 S 470 471 Textarchiv Internet Archive Tapan Bhattacharya Dorer Robert In Historisches Lexikon der Schweiz Sabine Altorfer Dorer Robert Eugen In Biografisches Lexikon der Schweizer Kunst unter Einschluss des Furstentums Liechtenstein Neue Zurcher Zeitung Zurich 1998 ISBN 3 85823 673 X S 274 Textarchiv Internet Archive Leseprobe L Jaeger Der Bildhauer Robert Dorer in seiner Vaterstadt Baden In Badener Neujahrsblatter Band 22 1947 S 31 37 e periodica ch Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Robert Dorer Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Sabine Altorfer Dorer Robert Eugen In Sikart vitodura ch Die Giebelfiguren des Semper Stadthauses WinterthurEinzelnachweise Bearbeiten L Forrer Dorer Robert In Biographical Dictionary of Medallists Band I Spink amp Son London 1904 S 609 englisch Max Wetterwald Uber Karolingernachkommen in der Schweiz In Der Schweizer Familienforscher Le genealogiste suisse Band 14 Heft 1 1947 S 15 PDF e periodica ch Matrikelbuch der Akademie der Bildenden Kunste Munche Band 2 1841 1881 matrikel adbk de Werner Weisbach Dorer Eugen Robert In Ulrich Thieme Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 9 Delaulne Dubois E A Seemann Leipzig 1913 S 470 471 Textarchiv Internet Archive a b c R Wernly Dorer Robert In Carl 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