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Riedheim ist ein Dorf und Ortsteil von Holzheim im Landkreis Donau Ries der zum Regierungsbezirk Schwaben in Bayern gehort RiedheimGemeinde HolzheimKoordinaten 48 37 N 10 58 O 48 615555555556 10 9625 424 Koordinaten 48 36 56 N 10 57 45 OHohe 424 420 431 mFlache 3 43 km Einwohner 142 31 Dez 2015 Bevolkerungsdichte 41 Einwohner km Eingemeindung 1 Januar 1976Postleitzahl 86684Vorwahl 08276 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Lage 3 Geschichte 3 1 Adelssitz und Hofmark 3 2 Verbindung mit Stadel 3 3 Dorferneuerung 4 Katholische Kirche 5 Gemeindezugehorigkeit 6 Politik 7 Personlichkeiten 8 Literatur 9 Einzelnachweise 10 WeblinksGeographie BearbeitenRiedheim liegt ostlich von Holzheim im Tal der Kleinen Paar und des Osterbaches zwischen Stadel und Bergendorf in den Talern der Hochflache des Unteren Lechrains der Aindlinger Terrassentreppe Naturraumlich gehort es also zur Donau Iller Lech Platte die wiederum Teil des Alpenvorlandes ist eine der Naturraumlichen Haupteinheiten Deutschlands Lage BearbeitenDurch Riedheim fuhrt die Kreisstrasse DON 34 An das uberortliche Strassennetz ist das Dorf uber die Bundesstrasse 2 Meitingen und uber die Bundesstrasse 16 Rain Ost angeschlossen Die nachsten Bahnhofe sind ebenfalls in Meitingen und in Rain Geschichte BearbeitenEs handelt sich bei Riedheim um einen heim Ort das heisst die Siedlung wurde von Baiern ungefahr zwischen 600 und 650 nach Christus gegrundet Ried deutet auf eine Waldrodung hin Adelssitz und Hofmark Bearbeiten Schon fruh war Riedheim ein Adelssitz zuerst Graisbacher Ministerialen die sich dann auch nach dem Ort Riedheimer nannten Ende des 14 Jahrhunderts ubernahmen die Riederer die Besitztumer der Riedheimer in der Gegend und errichteten ihre eigene Hofmark in Unterbaar von da an nannten sie sich Riederer von Paar Als Inhaber der Hofmark Riedheim sind die Muggenthaler von Sandersdorf 1483 1490 und die Hausner 1490 1525 bezeugt 1525 wird Riedheim nicht als Hofmark sondern nur als Edelmannssitz bezeichnet Wahrend des 16 Jahrhunderts und bis einschliesslich 1606 war der Besitz wieder bei den Muggenthalern seit 1618 kurze Zeit beim Kloster Thierhaupten das es 1623 an die Welser weiterverkaufte Diese sind bis 1666 nachgewiesen seit 1677 war die Hofmark dauernd im Besitz der Herren von Sandizell bis zur Auflosung der Patrimonialgerichtsbarkeit im Jahre 1848 Die Verwaltung wurde in diesem Zeitraum samt Archiv ins Wasserschloss Sandizell verlagert 1 Riedheim hatte Mitte des 18 Jahrhunderts 28 Anwesen davon zwei landgerichtsunmittelbare sowie 26 zu Sandizell gehorig Um 1800 wurde das Schlossgut an den Bauern Josef Kellerer aus Riedheim verkauft und erhielt mit der Zeit den Hofnamen Zum Schlossbauern Verbindung mit Stadel Bearbeiten Historisch ist Riedheim mit Stadel eng verbunden Die unverteilten Gemeindeflachen sind in der Weide und Holznutzung nach festen Teilen auf feste Hofstellen beider Altgemeinden urkundlich im Grundbuch vermerkt Geographisch trennt die beiden Dorfer nur die Kleine Paar Die beiden Orte haben seit der Grundung eine gemeinsame Freiwillige Feuerwehr Riedheim Stadel Dorferneuerung Bearbeiten In den Jahren 2018 und 2019 wurde in Riedheim und Bergendorf die Dorferneuerung mit gemeinschaftlichem Ausbau der Ortsdurchfahrten der DON 34 durchgefuhrt und am 3 Oktober 2019 gemeinsam feierlich abgeschlossen Katholische Kirche BearbeitenRiedheim gehort zur katholischen Pfarrei Maria Himmelfahrt in Holzheim Die Ortskapelle Maria Rosenkranzkonigin steht unter Denkmalschutz und pragt die Mitte des Dorfes Sie ist ein Bau des spaten 19 Jahrhunderts und wurde 1949 nach Osten verlangert Gemeindezugehorigkeit BearbeitenBei der Verwaltungsreform anfangs des 19 Jahrhunderts wurde Riedheim mit dem ersten Gemeindeedikt von 1808 ein Steuerdistrikt dem auch noch Bergendorf und Todtenheim angehorten Durch das zweite Gemeindeedikt von 1818 wurden Bergendorf und Riedheim jeweils selbststandige Ruralgemeinden im Bezirk des Landgerichtes Rain Bei der Trennung von Justiz und Verwaltung am 1 Juli 1862 kam die Gemeinde zum Bezirksamt Aichach Durch die nun gunstigere Bahnverbindung wurde der Gerichtsbezirk Rain mit Ausnahme von Pottmes und drei weiteren Gemeinden und damit auch Riedheim am 1 Januar 1880 dem Bezirksamt Neuburg an der Donau ab 1938 Landratsamt zugeschlagen 2 Bis 30 Juni 1972 blieb dies so am 1 Juli 1972 kam Riedheim im Zuge der Gebietsreform in Bayern zum Landkreis Donau Ries der bis zum 1 Mai 1973 die Bezeichnung Landkreis Nordlingen Donauworth trug Die Eingemeindung von Riedheim in die Gemeinde Holzheim erfolgte am 1 Januar 1976 3 Politik BearbeitenDer letzte Burgermeister vor der Eingemeindung war Josef Wiedemann 1925 1995 Personlichkeiten BearbeitenDer ehemalige Landtagsabgeordnete Helmut Guckert wurde in Riedheim geboren Literatur BearbeitenAdam Horn und Werner Meyer Die Kunstdenkmaler von Bayern Regierungsbezirk Schwaben Band V Stadt und Landkreis Neuburg a d Donau Munchen 1958 Seite 665 ISBN 3 486 50516 5 Max Josef Hufnagel und Sebastian Hiereth Historischer Atlas von Bayern Teil Schwaben Heft 2 Das Landgericht Rain Munchen 1966 digitalisatEinzelnachweise Bearbeiten Hufnagel Hiereth Seite 33 Verordnung vom 19 Juni 1879 den Bestand der Regierungsbezirke und Bezirksamter betreffend Seite 679 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer GmbH Stuttgart und Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 793 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Riedheim Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien https www gemeinde holzheim de Riedheim in der Ortsdatenbank des bavarikon abgerufen am 1 Mai 2023 Gemeindeteile der Gemeinde Holzheim Bastlmuhle Bergendorf Holzheim Pessenburgheim Riedheim Stadel Todtenheim Wickesmuhle Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Riedheim Holzheim amp oldid 233325610