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Richard Ritterbusch 1 Juni 1930 in Leipzig 29 November 2016 in Potsdam 1 2 war ein deutscher Regisseur Drehbuchautor Dramaturg Redakteur und letzter Chefdramaturg des DEFA Studios fur Dokumentarfilme 3 4 Inhaltsverzeichnis 1 Familie 2 Leben und Tatigkeit 3 Filmografie 3 1 Als Regisseur 3 2 Als Dramaturg 3 3 Als Drehbuchautor 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseFamilie BearbeitenRichard Ritterbusch war der einzige Sohn von Paul Ritterbusch einem der profiliertesten nationalsozialistischen Wissenschaftsfunktionare 5 Leben und Tatigkeit BearbeitenGeboren in Leipzig verbrachte Ritterbusch aufgrund der Tatigkeit seines Vaters als Universitatsprofessor seine Kindheit in Kiel Er besuchte zu dieser Zeit die Marineschule Admiral Graf Spee Durch gute Kontakte seines Vaters lebte Ritterbusch im Zuge der Kinderlandverschickung auf Gut Friederikenhof der Grafen von Platen in Schleswig Holstein Nachdem sein Vater aus beruflichen Grunden mit der Familie nach Pretzsch Elbe zog verbrachte er die letzten Kriegstage als Melder im Volkssturm Nach dem Krieg absolvierte Ritterbusch 1951 das Abitur am Melanchthon Gymnasium in Lutherstadt Wittenberg Wahrend dieser Zeit kam Ritterbusch das erste Mal in Kontakt mit der KPD schloss sich der damals losen Antifa Jugend an und trat 1946 zur neugegrundeten FDJ uber 1952 begann Ritterbusch sein Studium an der philosophischen Fakultat der Karl Marx Universitat in Leipzig Er studierte Philosophie unter dem renommierten deutsch judischen Philosophen Ernst Bloch 1956 machte Ritterbusch unter selbigem sein Diplom Von 1956 bis 1961 war Ritterbusch wissenschaftlicher Oberassistent mit Lehrauftrag am Institut fur Philosophie der Akademie fur Staats und Rechtswissenschaften in Potsdam Babelsberg Als Bloch Schuler und Kritiker der SED Fuhrung wurde Ritterbusch 1961 aus dem Wissenschaftsleben der DDR und aus der SED ausgeschlossen Um sich als uberzeugter Kommunist zu bewahren ergriff Ritterbusch die Moglichkeit und arbeitete von 1961 bis 1966 bei der Urania Gesellschaft 1966 fing Ritterbusch zunachst als Dramaturgie Assistent an im DEFA Studio fur Dokumentarfilme zu arbeiten 1967 erschien anlasslich des 50 Jahrestages der Oktoberrevolution sein erster Dokumentarfilm Energie Filmmagazin zum 50 Jahrestag der Grossen Sozialistischen Oktoberrevolution bei dem Ritterbusch selbst Regie fuhrte Danach schloss er sich der Arbeitsgruppe von Karl Gass an und arbeitete fortan als Dramaturg Von 1970 bis 1972 hatte er den Posten des stellvertretenden Direktors fur Perspektive Offentlichkeits und Auslandsarbeit des Studios inne Danach war er Leiter der Arbeitsgruppe Kontakt in Potsdam Babelsberg 1978 79 sowie von 1983 bis 1987 war Ritterbusch Vorsitzender der Auswahlkommission des Leipziger Dokumentarfilmfestivals 1987 trat er aus politischen Grunden von diesem Posten zuruck Ab 1988 war Ritterbusch Stellvertretender Studiodirektor und der letzte Chefdramaturg des DEFA Studios fur Dokumentarfilme Nach der Wende war er weiterhin als Chefdramaturg sowie als Leiter der Film und Fernsehproduktionen des Studios tatig 1995 loste er sich von dem Studio und wirkte fortan in freischaffender Arbeit an Filmen und PR Projekten mit 3 Filmografie BearbeitenAls Regisseur Bearbeiten 1967 Energie Filmmagazin zum 50 Jahrestag der Grossen Sozialistischen OktoberrevolutionAls Dramaturg Bearbeiten 1968 Gesicht einer Jugend 1969 Operationsforschung 1970 Die Rolle des Meisters im System der sozialistischen Betriebswirtschaft 1970 Optimum 1970 Junge Leute 1976 Roman Karmen Chronist seiner Epoche 1984 Radnoti 1984 Abhangig 1985 Wissen Sie nicht wo Herr Kisch ist 1987 The Time Is Now Jetzt ist die Zeit 1987 Aussaat und Ernte Portrat eines LPG Vorsitzenden 1989 SpurenAls Drehbuchautor Bearbeiten 1967 Energie Filmmagazin zum 50 Jahrestag der Grossen Sozialistischen Oktoberrevolution 1968 Gesicht einer Jugend 1969 Hier und dort 1971 Wer wenn nicht wir 1971 Im Auftrag der Klasse 1972 Traktorenwerker 1973 Pablo Neruda 1975 Madchen in Wittstock 1985 Monolog eines jungen Mannes 1986 Auf dem Familienschacht 1987 Die SchmelzerWeblinks BearbeitenLiteratur von und uber Richard Ritterbusch im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Filmografie von Richard Ritterbusch im filmportal de des Deutschen Filminstituts und Filmmuseum Richard Ritterbusch in der Internet Movie Database englisch Einzelnachweise Bearbeiten Philip Zengel Juliane Haase NEWSLETTER der DEFA Stiftung Hrsg Ralf Schenk Nr 1 Berlin Februar 2017 S 6 defa stiftung de PDF Gedenkseite von Richard Ritterbusch trauer anzeigen de Abgerufen am 3 April 2019 deutsch a b Ingrid Poss Christiane Muckenberger Anne Richter Das Prinzip Neugier DEFA Dokumentarfilmer erzahlen Hrsg Filmmuseum Potsdam Verlag Neues Leben Berlin ISBN 978 3 577 09102 2 S 99 119 Richard Ritterbusch Autor von www defa dokfilm de 26 November 2016 archiviert vom Original am 26 November 2016 abgerufen am 2 April 2019 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot defa dokfilm de Martin Otto Ritterbusch Paul Deutsche Biographie Neue Deutsche Biographie 2003 abgerufen am 2 April 2019 Normdaten Person GND 139227288 lobid OGND AKS VIAF 100519504 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ritterbusch RichardKURZBESCHREIBUNG deutscher Regisseur Drehbuchautor Dramaturg Redakteur und letzter Chefdramaturg des DEFA Studios fur DokumentarfilmeGEBURTSDATUM 1 Juni 1930GEBURTSORT LeipzigSTERBEDATUM 29 November 2016STERBEORT Potsdam Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Richard Ritterbusch amp oldid 229399920