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Die Rheinbrucke Zurzach Rheinheim ist eine Strassenbrucke die zwischen Bad Zurzach und Rheinheim den Hochrhein sowie die Grenze zwischen der Schweiz und Deutschland uberspannt Die Brucke ist fur zwei Fahrstreifen und beidseitige Fusswege ausgelegt Sie verknupft im Strassennetz die rechtsrheinische deutsche Landesstrasse 161 uber ein Teilstuck der L 162 durch die Ortschaft Rheinheim mit der linksrheinischen schweizerischen Hauptstrasse 7 Rheinbrucke Zurzach RheinheimRheinbrucke Zurzach Rheinheim Blick auf RheinheimNutzung StrassenbruckeUberfuhrt L 162Querung von Rhein km 93 91Ort Bad Zurzach RheinheimUnterhalten durch Bundesland Baden WurttembergKonstruktion Stahlverbund balkenbruckeGesamtlange 156 5 mBreite 10 mLangste Stutzweite 59 36 mFertigstellung 1907LageKoordinaten CH 47 35 10 N 8 18 9 O 664985 270959 47 586111111111 8 3025 Koordinaten 47 35 10 N 8 18 9 O CH1903 664985 270959Rheinbrucke Zurzach Rheinheim Kanton Aargau f1 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Romerzeit 1 2 Bruckenbau im Mittelalter 1 3 Gegenwart 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Geschichte der Rheinbrucke beginnt mit dem ersten Zugriff der Romer bereits kurz vor der Jahrtausendwende 15 v Chr auf den heute suddeutschen Raum mit einer Flussuberquerung zwischen Zurzach und dem heutigen Kernort von Rheinheim Hintergrund war die Grenzziehung entlang der Hochrheinlinie nach der Besetzung der Alpenregion durch zwei romische Armeen und die Bildung eines Bruckenkopfes auf dem nordlichen Ufer unter Einrichtung eines Lagerkastells bei Dangstetten Romerzeit Bearbeiten Eine steinerne Rheinbrucke wurde wahrscheinlich schon im 1 Jahrhundert n Chr errichtet nachgewiesen wurde sie 1985 durch die Bergung mehrerer Holzpfahle im Flussbett und einer mittels der Dendrochronologie moglichen Datierung auf um 368 n Chr Zu dieser Zeit bauten Romer den damaligen Stutzpunkt Tenedo an der Heeresstrasse von Vindonissa nach Juliomagus liegend mit dem Doppelkastell Kirchlibuck Sidelen aus Bruckenbau im Mittelalter Bearbeiten 1985 wurde auch festgestellt dass sich naher an der heutigen Brucke noch eine weitere befand und diese untere Brucke aus dem 13 Jahrhundert stammt Mitte des 13 Jahrhunderts um 1250 liegt der Ubergang der Herrschaft vom letzten Kussenberger Grafen an das Bistum Konstanz Es ist wahrscheinlich dass damals unter diesem machtigen Bistum die mittelalterliche Brucke neu erbaut wurde Daraus lasst sich auch schliessen dass die romische Steinbrucke entweder zerstort wurde oder im Lauf der Jahrhunderte auch infolge der zahlreichen Hochwasser zerfallen war Die mittelalterliche Brucke begrundete die Bedeutung von Zurzach als Messeplatz im grossen wirtschaftlichen Aufschwung den Zentraleuropa im 14 und 15 Jahrhundert erlebte auch im Zusammenhang als Wallfahrtsort der heiligen Verena Zu diesem Zeitpunkt waren auch die Flusse Rhein Aare Limmat und Reuss zur Schifffahrt benutzt sodass Tausende Besucher zu den Messen im Fruhjahr im Mai kamen Auch in Rheinheim herrschte zu dieses Zeiten ein reges Markttreiben Der Bruckenbau im 13 Jahrhundert begunstigte auch den Weg der Pilger nach Santiago de Compostela Damit erhielt auch die vermutlich schon romische Strassenstation anstelle des heutigen Gasthaus Der Engel als Herberge neuen Aufschwung Jedoch war die mittelalterliche Brucke nicht von grosser Dauer Nach dem Abgang der Rheinbrucke Hochwasser 1343 besorgten Fahren bis 1907 den Verkehr uber den Rhein A Hitber Bezirksmuseum Hofli S 42 und 46 Die Anlegestelle auf der Schweizer Seite befand sich vor dem Mandacher Schlosschen Gegenwart Bearbeiten Auf Initiative des Fabrikanten Jakob Zuberbuhler entstand Anfang des 20 Jahrhunderts wieder ein feste Rheinquerung die 1907 eingeweiht wurde 1 Die Fertigstellung war fur 1906 geplant allerdings sturzte infolge eines Hochwassers am 21 Mai 1906 das holzerne Montagegerust einschliesslich des noch nicht fertig montierten Bruckenuberbaus ein 2 Das Bauwerk kostete rund 200 000 Schweizer Franken nbsp Hochwasser am 1 Juni 2013 oberhalb der Rheinbrucke bei RheinheimDer damalige Uberbau bestand aus zwei stahlernen parallelgurtigen Fachwerktragern die in Langsrichtung den Durchlauftrager als Bauwerkssystem aufwiesen und mit drei Offnungen den Rhein uberspannten In Querrichtung war der Uberbau als Trogquerschnitt ausgebildet Zwischen den beiden Fachwerktragern die 6 0 m hoch waren und einen Achsabstand von 6 0 m besassen lag die Fahrbahnplatte Der Uberbau wies eine Masse von 340 t auf 3 1977 erfolgte eine umfangreiche Instandsetzung der Brucke die bei Stutzweiten von 48 57 m in den beiden Randfeldern und 59 36 m in der mittleren Offnung eine Lange von 156 5 m aufweist Der alte Uberbau wurde durch einen Stahlverbundquerschnitt mit obenliegender Fahrbahn und zirka 10 m Breite ersetzt Dabei kam ein wetterfester Stahl mit einer Gesamtmasse von 216 t zur Anwendung 4 Ausserdem wurde in Bruckenmitte auf der Unterstromseite eine Plastik der Schutzpatronin der Heiligen Verena aufgestellt Ein Ubergang fur Fussganger und Radfahrer befindet sich in ostlicher Richtung entlang des Bauwerks des Kraftwerk Reckingen Literatur BearbeitenErnst Woywod Moderne Brucken im Aargau In Schweizer Ingenieur und Architekt 1987 S 648 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rheinbrucke Zurzach Rheinheim Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Geschichte Bad Zurzach Memento vom 22 April 2006 im Internet Archive PDF 711 kB Schweizerische Bauzeitung Band 47 1906 S 271 Schweizerische Bauzeitung Band 43 44 1904 S 311 312 Thomas P Lang Jean Paul Lebet Brucken aus wetterfestem Stahl In TEC 21 2002 Heft 24 S 23 29 Memento vom 4 Februar 2005 im Internet Archive PDF 802 kB Die nachste Brucke flussaufwarts Rheinbrucke Kaiserstuhl Hohentengen Brucken uber den Rhein Die nachste Brucke flussabwarts Eisenbahnbrucke Waldshut Koblenz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rheinbrucke Zurzach Rheinheim amp oldid 218712323