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Das Release Music Orchestra kurz RMO war eine meist vier bis funfkopfige Gruppe aus Norddeutschland die Jazzrock Artrock und progressiven Rock spielte und von 1974 bis etwa 1980 bestand Das Wort Orchestra im Namen ist also etwas missverstandlich RMO veroffentlichte insgesamt funf LPs alle auf dem bekannten Hamburger Brain Label Release Music OrchestraAllgemeine InformationenHerkunft Hamburg DeutschlandGenre s Progressive Rock Krautrock Jazzrock ArtrockGrundung 1974Auflosung um 1980GrundungsmitgliederKeyboard Manfred RurupBass Bernd KieferSchlagzeug Xylophon Zabba Lindner Letzte BesetzungKeyboard Manfred RurupSaxophon Gunther RegerBass Frank Fischer ab 1975 Schlagzeug Wolfgang ThierfeldtPerkussion Tommy Goldschmidt ab 1978 Ehemalige MitgliederKlarinette Klavier Sopransaxophon Norbert JacobsenPerkussion Akustische Gitarre Margit HaberlandBass Akustische Gitarre Holger Dunkel Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Grundung 1 2 LP Life 1 3 LP Garuda 1 4 LP Get the Ball 1 5 LP Beyond the Limit 1 6 LP News 2 Diskographie 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenGrundung Bearbeiten Gegrundet wurde das Release Music Orchestra 1974 in Hamburg in der Nachfolge von Tomorrow s Gift Diese Band von der es zwei LPs gibt hatte sich fur die Release Bewegung eingesetzt Release Verein zur Bekampfung der Rauschgiftgefahr kummerte sich um Rauschgiftsuchtige unterstutzte sie gegen ihre Kriminalisierung und half ihnen bei der Wiedereingliederung Der Verein hatte einen Bauernhof in Otterndorf bei Cuxhaven angemietet auf dem die Therapiearbeit unter anderem auch Musiktherapie stattfand Dort entstand das Release Music Orchestra welches am Anfang auch Tanz Schauspiel und Lichttechnik beinhaltete Grundungsmitglieder waren Manfred Rurup an den Keyboards Bernd Kiefer am Bass und Wolfgang Zabba Lindner am Schlagzeug In Otterndorf arbeiteten sie an ihrem Horspiel Brain pollution fur den NDR und WDR unter der Leitung von Herman Prigann LP Life Bearbeiten Verstarkt durch Norbert Jacobsen gab es am 5 April 1974 den ersten offentlichen Auftritt des Release Music Orchestra und zwar im Hamburger Audimax vor etwa 2000 Zuhorern Er wurde fachmannisch von Conny Plank mitgeschnitten und zusammen mit einer Aufnahme vom Juni 1974 aus Amsterdam als erste RMO LP Life mit dem heute sehr gesuchten olivgrunen Label veroffentlicht Die Besetzung Norbert Jacobsen an der Klarinette Bernd Kiefer am Bass Zabba Lindner am Schlagzeug und Xylophon sowie Manfred Rurup an den Tasten Es wurden begrundete Vergleiche mit Soft Machine deren Keyboardspiel Manfred Rurup sehr schatzt Egg und uberhaupt der Canterbury Szene gezogen Nach dem ersten Auftritt ging es auf Tournee in die Niederlande Etwas spater schied Bernd Kiefer aus und wurde von Holger Dunkel am Bass ersetzt Ausserdem stiess Margit Maya Haberland von der Release Bewegung dazu LP Garuda Bearbeiten In dieser Besetzung nahmen sie im Februar 1975 auf dem Hof in Otterndorf ihre zweite LP Garuda auf mit Kraan Saxophonist Johannes Alto Pappert Randy Pie Saxophonist Jochen Petersen und anderen Gasten Garuda horte sich weniger nach Artrock an als der Erstling und ging schon mehr in Richtung Jazzrock Zwischen den einzelnen Stucken gab es sogenannte Zwischenspiele mit Solos der einzelnen Musiker LP Get the Ball Bearbeiten Fur die Aufnahmen zur dritten RMO LP ging es nun mit Frank Fischer am Bass und wieder mit drei Gasten in das bekannte Studio von Dieter Dierks im rheinischen Stommeln Sie erschien im Fruhling 1976 als Get the Ball wieder auf Brain Nun nahm die Sache langsam Fahrt auf Vom WDR wurden sie zur Sendung Phonzeit eingeladen Und es gab nun Auftritte nicht nur in Deutschland sondern auch in der Schweiz den Niederlanden Frankreich und Italien darunter ein gutes Dutzend Festivals etwa 1976 und 1977 bei Umsonst und draussen in Vlotho Anfang Juli 1976 spielten sie auf dem legendaren Jazzfestival im schweizerischen Montreux Trotzdem nahmen die Besetzungswechsel kein Ende Gunther Reger kam neu hinzu Er spielte Sopran Alt und Tenor Saxophon Zabba Lindner trennte sich wegen unterschiedlicher Vorstellungen uber den musikalischen Kurs von der Gruppe Fur ihn setzte sich Wolfgang Thierfeldt ans Schlagzeug Margit Haberland musste sich aus gesundheitlichen Grunden zuruckziehen Am 25 Februar 1977 trat das RMO beim ersten Brain Festival in der Essener Grugahalle auf LP Beyond the Limit Bearbeiten Im September 1977 machte das RMO sich im Dierks Studio an die Aufnahmen zur vierten LP Sie erschien Anfang 1978 als Beyond the Limit Als Gaste wirkten die beiden Perkussionisten Tommy Goldschmidt von Karthago und Hans Behrendt mit der spater bei Volker Kriegel und Ideal spielte Ende Februar 1978 nahm das RMO am zweiten Brain Festival in Essen teil und war auch auf der dieses dokumentierenden Doppel LP zu horen Inzwischen war Tommy Goldschmidt zum festen Gruppenmitglied geworden Im September 1978 ging es auf Polen Tournee Es gab dort neun Auftritte gemeinsam mit P Mobil aus Ungarn und Skaldowie aus Polen Der erste Gig war am 21 September 1978 in Oppeln vor etwa 4000 Zuhorern der zweite am 22 September 1978 in Kattowitz vor etwa 3500 Leuten Zum Schluss gab es noch zwei zusatzliche Konzerte in Warschau und zwar mit der polnischen Jazzrock Gruppe Crash 1 LP News Bearbeiten Im Februar 1979 ging es immer noch in gleicher Besetzung an die Aufnahmen zur funften und letzten RMO LP nun aber nicht mehr bei Dieter Dierks in Stommeln sondern bei Peter Baumann im Paragon Studio in Berlin Sie erschien noch im gleichen Jahr als News Das Cover wurde von Gunther Reger gestaltet der auch ein anerkannter Maler ist Weitere LPs von RMO sollte es nicht mehr geben wohl auch deshalb weil die Gruppe bei Brain immer in zweiter Reihe gestanden hatte und der erhoffte Durchbruch ausgeblieben war Allerdings erschienen 1980 in der Reihe Rock on Brain noch zwei Zusammenstellungen namlich Sundance und eine namenlose Doppel LP ausserdem 2004 die CD Bremen 1978 mit einem Konzertmitschnitt von Radio Bremen Damit war das Kapitel Release Music Orchestra beendet Von den funf RMO LPs auf Brain ist bisher noch keine einzige legal als CD erschienen 2 3 Diskographie BearbeitenLPs 1974 Life Brain 1975 Garuda Brain 1976 Get the Ball Brain 1978 Beyond the Limit Brain 1979 News Brain 2004 Bremen 1978 nur als CD 2022 Vlotho 1977 nur als CD Weblinks BearbeitenRelease Music Orchestra bei Discogs YouTube Video Release Music Orchestra Live 1975 YouTube Video Release Music Orchestra Live in Vlotho 1977 Interview englisch mit Manfred Rurup https www psychedelicbabymag com 2021 05 tomorrows gift release music orchestra interview with manfred rurup html Einzelnachweise Bearbeiten Manfred Rurup Das R M O in Polen In Musiker 12 1978 Helmut Salzinger Das Gruppen Ding mit Musik In Sounds 11 1974 Booklet der RMO CD Bremen 1978 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Release Music Orchestra amp oldid 231560176