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Soft Machine ist eine britische Band die zu den Pionieren des Canterbury Sound zahlt Sie formierte sich 1966 in Canterbury in England und spielte dort anfangs eine zentrale Rolle in der Musikszene Soft Machine 2018 Inhaltsverzeichnis 1 Bandbiografie 1 1 Von der Grundung bis Third 1 2 Zerfall ab 1972 1 3 Neuformierung ab 1999 1 4 Wieder Soft Machine ab 2016 2 Diskografie 3 Besetzungen bis 1979 4 Filmografie 5 Literatur 6 Weblinks 7 QuellenBandbiografie BearbeitenThe Soft Machine war der Titel eines Romans von William S Burroughs nach dem sich die Gruppe benannte Sie bestand in ihrer ersten Inkarnation aus dem australischen Beatnik Daevid Allen Gitarre zwei Mitgliedern der Gruppe Wilde Flowers Kevin Ayers Bass und Robert Wyatt Schlagzeug Gesang sowie Mike Ratledge Keyboards der schon 1962 63 mit Allen Wyatt und den Brudern Brian und Hugh Hopper musiziert hatte und live aufgetreten war Allen hatte Burroughs in Paris kennengelernt und von diesem die Erlaubnis zur Verwendung des Gruppennamens erhalten Von der Grundung bis Third Bearbeiten Von Anfang an setzten Soft Machine auf ein eigenes kunstlerisches Konzept Sie experimentierten mit Lightshows und Tonbandcollagen Es entstanden erste Demo Aufnahmen die erst 1981 auf dem Album At the Beginning veroffentlicht wurden Die zu dieser Zeit entstandenen Aufnahmen bewegten sich musikalisch noch sehr im kompakten Format ublicher Popsongs Kurzzeitig spielte auch der Gitarrist Andy Summers mit er verliess die Band aber bald wieder Nach einem Engagement in Frankreich wurde Daevid Allen die Wiedereinreise nach Grossbritannien verweigert weil er sein Visum bei einem fruheren Besuch uberzogen hatte Er blieb in Frankreich und grundete Gong Soft Machine nahm als Trio ihre erste LP auf The Soft Machine 1968 Soft Machine gehorte in den Jahren 1967 und 1968 zu den Hausbands des legendaren UFO Club in London wo sie oft gemeinsam mit Pink Floyd auftraten Nach einer ausgedehnten Tour durch die Vereinigten Staaten auf der sie als Vorgruppe von Jimi Hendrix auftraten stieg Kevin Ayers aus der Band aus Es wurde Ersatz gesucht und gefunden Hugh Hopper der bisher Roadie der Band war Dazu kam als Saxophonist sein Bruder Brian ebenfalls Mitglied der Wilde Flowers Hughs ausdrucksstarkes Spiel am Bass und seine Qualitaten als Komponist pragten die Band fur langere Zeit In dieser Besetzung wurde 1969 das zweite Album aufgenommen Volume Two Charakteristisch gegenuber dem vorangegangenen Album traten nun noch starker typische Jazzharmonik ungerade Metrik und durch Hugh Hopper eine dichtere Rhythmussektion in den Vordergrund Etwa zur selben Zeit legten Soft Machine das The im Bandnamen ab Kurzzeitig wurde die Gruppe durch den Jazzpianisten Keith Tippett und drei Musiker seiner Band verstarkt Mark Charig Trompete Nick Evans Zugposaune und Elton Dean Alt Saxophon der zum vierten standigen Mitglied wurde In dieser Formation wurden einige Konzerte bestritten und ein Teil des dritten Albums Third aufgenommen Dieses Doppelalbum wurde von der Kritik hochgelobt und zeigt auch die Entwicklung der Gruppe in Richtung komplexerer Rhythmen und ausgedehnter Instrumentalstucke Es gilt zusammen mit Miles Davis Bitches Brew heute als eines der bedeutendsten fruhen Dokumente der Fusion von Jazz und Rock und als die beste Platte der Band 1 2 2007 veroffentlichte Sony BMG eine remasterte CD Version mit uberarbeitetem Klang und mit einer Live Bonus CD mit BBC Aufnahmen die zuvor schon 1988 mit dem Titel Live at the Proms 1970 erschienen waren 3 4 Zerfall ab 1972 Bearbeiten Die Musik driftete immer mehr in Richtung Jazz was zu internen Kontroversen fuhrte Robert Wyatt der gerne mehr Gesang eingebracht hatte verliess nach dem vierten Album das den schlichten Namen 4 trug ausschliesslich im Studio entstand und nur Instrumentalstucke beinhaltete 1972 die Band Fur die Aufnahmen waren wieder Charig und Evans dazugekommen aber auch noch Roy Babbington Kontrabass Jimmy Hastings Altflote und Bassklarinette und Alan Skidmore Tenorsaxofon Das Ergebnis war fast eine Art Big Band Sound mit Einflussen aus John Coltranes Musik und dem europaischen Free Jazz Auch dieses Album fand bei der Musikkritik hohe Anerkennung Wyatt hingegen grundete 1971 Matching Mole Mit dem Namen einer franzosisierenden Verballhornung machine molle von Soft Machine artikulierte er zugleich den alten Anspruch der Band Musik und Gesang nicht voneinander zu trennen Die beiden LP Seiten des funften Albums 5 wurde mit zwei verschiedenen Schlagzeugern aufgenommen Zuerst kam Phil Howard mit dem sie im Herbst 1971 bei den Donaueschinger Musiktagen auftraten 5 Er verliess die Gruppe aber bereits nach kurzer Zeit und als Nachfolger kam John Marshall Mit diesem Album gingen Soft Machine den eingeschlagenen Weg konsequent weiter Alle Stucke sind instrumental mit zum Teil komplizierten Rhythmus und Harmoniewechseln Durch John Marshall entwickelte sich die Musik in Richtung Jazzrock Dies wiederum war nicht im Sinne Elton Deans Er verliess die Gruppe 1972 Seinen Platz nahm der Oboist Saxofonist und Keyboarder Karl Jenkins von Ian Carrs Nucleus ein Das daraufhin entstandene Doppelalbum Six zeigte bereits starken Einfluss von Marshall und dem neu hinzugekommenen Jenkins 1973 verliess auch Hugh Hopper das Ensemble Sein Nachfolger Roy Babbington der schon beim vierten Album zusatzlich zu Hoppers E Bass als Kontrabassist mitgewirkt hatte war jetzt ab den Aufnahmen des siebten Albums Seven als einziger Bassist dabei Der Wandel in Richtung Fusion war nun endgultig vollzogen die Stucke waren wieder kurzer und rhythmisch geradliniger Mit dem nachsten Album Bundles 1975 erganzte Allan Holdsworth mit seinem energischen Gitarrenspiel Soft Machines Sound um ein weiteres Melodieinstrument er war bereits beim Auftritt der Band auf dem Montreux Jazz Festival 1974 dabei das Album erinnert manchmal an John McLaughlins Mahavishnu Orchestra Auf Softs 1976 wurde Holdsworth durch John Etheridge und Jenkins durch Alan Wakeman ersetzt nach Erscheinen dieses Albums verliess mit Mike Ratledge das letzte Grundungsmitglied die Gruppe Soft Machine loste sich offiziell niemals auf die Aktivitaten wurden aber immer sporadischer 1978 erschien Alive and Well das aus Konzerten mit demselben Titel entstand doch nach der reinen Studioaufnahme Land of Cockayne 1981 die trotz prominenter Beteiligung Jack Bruce am Bass weder bei der Kritik noch beim Publikum Anklang fand stellte Soft Machine den Betrieb endgultig ein Ab 1985 erschienen einige Mitschnitte alterer Konzerte Neuformierung ab 1999 Bearbeiten Nach langer Pause formierte sich die Band 1999 unter dem Namen Soft Ware in der Besetzung Elton Dean Hugh Hopper John Marshall und Keith Tippett 2002 ging Tippett Allan Holdsworth kam und die Band gab sich den Namen Soft Works Nach einer weiteren Umbenennung in Soft Machine Legacy 6 spielte die Band ab Herbst 2004 in der Besetzung Elton Dean Hugh Hopper John Marshall und John Etheridge und veroffentlichte drei Alben Live in Zaandam 2005 und das Studioalbum Soft Machine Legacy 2006 sowie die Live DVD Live at the New Morning 2006 Nach Elton Deans Tod im Februar 2006 spielt nun Theo Travis mit Diese Besetzung veroffentlichte im August 2007 das im Dezember 2006 im Studio von Jon Hiseman aufgenommene Album Steam 2008 spielte Roy Babbington wegen Hugh Hoppers Erkrankung vertretungsweise Bass 7 8 nach Hoppers Tod 2009 ersetzte er ihn 9 Der WDR produzierte anlasslich der 26 Leverkusener Jazztage am 22 November 2005 einen Mitschnitt ein halbstundiger Ausschnitt davon wurde Mitte Januar 2006 in der Reihe Jazzline gesendet Obwohl es sich bei Soft Machine Legacy eigentlich um Soft Machine handelt und die Band von Konzert und Festivalveranstaltern etwa auf der Zappanale 2006 meist auch unter diesem Namen angekundigt wurde 10 trat die Band noch als Soft Machine Legacy auf 11 Wieder Soft Machine ab 2016 Bearbeiten 2016 beschloss die Band auf das Legacy im Namen zu verzichten und sich fortan wieder Soft Machine zu nennen Fur den Namenszusatz bis dahin gab es laut Travis keine rechtliche Notwendigkeit 12 Seit 2023 besteht die Formation aus Travis Etheridge Fred T Baker und Asaf Sirkis 13 Diskografie BearbeitenStudioalben 1968 The Soft Machine 1969 Volume Two 1970 Third 1971 Fourth 1972 Fifth 1973 Six 1973 Seven 1975 Bundles 1976 Softs 1981 Land of Cockayne 2003 Abracadabra als Soft Works 2018 Hidden Details 2023 Other Doors 14 Livealben und Kompilationen 1967 Jet Propelled Photographs Demo 1971 Live at Henie Onstad Art Centre 1971 Reel Recordings 1977 Triple Echo 1978 Alive and Well 2015 Switzerland 1974 Cuneiform Soft Machine LegacyStudioalben 2006 Soft Machine Legacy 2007 Steam 2013 Burden of ProofLivealben 2006 Live in Zaandam 2010 Live Adventures 2020 Live at the Baked PotatoBesetzungen bis 1979 BearbeitenFilmografie Bearbeiten2015 Romantic Warriors III Canterbury Tales DVD Literatur BearbeitenGraham Bennett Soft Machine Out Bloody Rageous SAF Publishing London 2005 ISBN 0 946719 84 5 englisch books google de Auszuge Weblinks BearbeitenSoft Machine auf den Babyblauen Seiten Soft Machine bei AllMusic englisch Biographie Diskographie und weiteres auf Calyx The Canterbury Website englisch Hulloder The Soft Machine Pages englisch Uberblick uber die wechselnden Soft Machine Besetzungen englisch Quellen Bearbeiten Udo Gerhards Achim Breiling Rezensionen zu Third In Babyblaue Seiten Abgerufen am 8 September 2016 Tentative Review by The Christopher Currie Soft Machine Third Nicht mehr online verfugbar 2 Juni 2001 archiviert vom Original am 4 Marz 2016 abgerufen am 5 Marz 2014 englisch nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www tranglos com Achim Breiling Rezensionen zu Soft Machine Live at the Proms 1970 In Babyblaue Seiten Abgerufen am 8 September 2016 John Kelman Rezension der Sony Remaster Neuveroffentlichungen von Third 4 5 Six und Seven In allaboutjazz com 28 Februar 2007 abgerufen am 8 September 2016 englisch Achim Breiling Soft Machine Drop In Babyblaue Seiten Abgerufen am 8 September 2016 Udo Gerhards The Soft Machine Legacy In Babyblaue Seiten Abgerufen am 8 September 2016 Roy Babbington In calyx fr Abgerufen am 8 September 2016 englisch Roy Babbington In jazzwisemagazine com Archiviert vom Original am 24 April 2009 abgerufen am 8 September 2016 englisch Soft Machine Legacy Memento des Originals vom 15 April 2009 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www johnetheridge com In johnetheridge com Abgerufen am 8 September 2016 englisch Volkmar Mantei Konzertbericht Zappanale 17 Abgerufen am 5 Marz 2014 Legally we could actually be called Soft Machine but for various reasons it was decided to be one step removed Theo Travis Cherry Red Records My Favorite Flavour Ausgabe 28 2013 Seite 11 deutsch Rechtlich gesehen konnten wir uns eigentlich Soft Machine nennen aber aus verschiedenen Grunden haben wir entschieden auf diesen Schritt zu verzichten Soft Machine In johnetheridge com Abgerufen am 18 September 2018 englisch Jerry Ewing Soft Machine to introduce new drummer on UK live dates In loudersound com 8 Januar 2023 abgerufen am 19 September 2023 Soft Machine Official Website News Abgerufen am 11 August 2023 britisches Englisch Normdaten Korperschaft GND 5505644 1 lobid OGND AKS LCCN n93037442 VIAF 129146852 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Soft Machine amp oldid 237464513