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Der Regionale Naturpark Monts d Ardeche franzosisch Parc naturel regional des Monts d Ardeche liegt in den beiden sudfranzosischen Departements Ardeche und Haute Loire in der Region Auvergne Rhone Alpes Logo des Naturparks Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte und Daten 2 Landschaften 3 Siehe auch 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte und Daten BearbeitenDie Geschichte des Parks geht zuruck auf eine Initiative von Edelkastanienbesitzern aus dem Jahr 1992 Der im Jahr 2001 eingeweihte und im Jahr 2014 erweiterte Naturpark umfasst eine Flache von rund 2280 km In ihm befinden sich 145 Gemeinden communes mit insgesamt etwa 75 000 Einwohnern sechs am Rande des Parks liegende Stadte sind als Zugangsorte assoziiert Es sind dies Aubenas Privas Lamastre Saint Agreve Vernoux en Vivarais Les VansDie Parkverwaltung hat ihren Sitz im Schloss Rochemure in Jaujac 44 38 N 4 16 O 44 634444444444 4 2591666666667 Koordinaten 44 38 N 4 16 O Der Naturpark wird seit 2014 von der UNESCO unter dem Markennamen Geopark Monts d Ardeche als UNESCO Global Geopark ausgezeichnet 1 Diese Bezeichnung steht fur die grosse geologische Bedeutung eines Territoriums und tragt zur touristischen und wirtschaftlichen Entwicklung des Gebietes unter Beachtung der erforderlichen Nachhaltigkeit bei Landschaften BearbeitenDas Gebiet des waldreichen Naturparks liegt am Ostrand des Zentralmassivs und umfasst eine vielfaltige reich gegliederte Landschaft in einer Hohenlage von 170 bis 1753 m u d M Grossere Flusse und Bache sowie andere Oberflachengewasser sind wegen des vorherrschenden Kalksteinuntergrunds selten der Fluss Ardeche und ihr nur etwa 20 km langer Nebenfluss Fontoliere teilen ihn etwa in der Mitte die Loire entspringt am Mont Gerbier de Jonc nbsp Mont Gerbier de Jonc 1551 m nbsp Fluss Eyrieux bei Saint Fortunat sur Eyrieux nbsp Rucken des Tanargue Massivs 1511 m nbsp Mont Mezenc 1783 m im Winter nbsp Suc de Montivernoux 1441 m Die wesentlichen Zonen des Parks sind Die BoutieresIm Norden liegt zwischen Saint Agreve und Privas das Gebiet der Boutieres Das Territorium liegt im Einzugsgebiet des Eyrieux und seiner Nebenflusse und ist von steilen Abhangen gepragt Mit Hilfe kunstlich angelegter Terrassen wird hier seit Generationen das Schwergewicht der landwirtschaftlichen Produktion auf die Erzeugung von Edelkastanien ausgerichtet Die Steinmauern mit denen bereits seit Generationen die Terrassen errichtet und instand gehalten werden pragen nachhaltig das Landschaftsbild Das Plateau von VernouxIm Nordosten befindet sich das Plateau von Vernoux mit seinem knapp ausserhalb des Parks liegenden namengebenden Ort Vernoux en Vivarais das eine richtige Enklave in der Landschaft der Boutieres bildet Mit einer mittleren Hohe von 500 Metern erhebt sich das Plateau uber dem Tal des Eyrieux Das Gebiet besteht aus sanften Hugeln die mit Waldern Weideflachen fur Rinder und Kulturen von Edelkastanien bedeckt sind Die SucsIm Nordwesten liegt das Gebiet der Sucs Geologisch betrachtet ist diese Landschaft eigentlich eine Verlangerung der Boutieres nach Westen Besonders charakteristisch fur die Sucs ist jedoch die deutliche Auspragung ihres vulkanischen Ursprungs durch eine Aufeinanderfolge von Vulkankegeln die oft in kleinerer Ausfuhrung des Zuckerhutes auftreten und hier Suc genannt werden Der Mont Mezenc 1753 m der den hochsten Punkt des Naturparks bildet der Suc de Taupernas 1609 m der Suc de Montivernoux 1441 m und der Mont Gerbier de Jonc 1551 m an dessen Fuss die Loire ihre Quelle hat sind einige bekannte Beispiele In dieser noch sehr ursprunglichen Landschaft existiert eine reichhaltige Flora Wilde Tulpe Turkenbund und Fauna Steinadler Murmeltiere Die Haute CevenneDie im Zentrum liegende Landschaft Haute Cevenne ist eigentlich der nordostliche Auslaufer des Cevennen Massivs Dieses Gebiet wird auch das Land der jungen Vulkane genannt weil sie erst spat vor etwa 12 000 bis 80 000 Jahren ausgebrochen sind Auch hier lasst sich noch eine Vielzahl von Gelandeformen vulkanischen Ursprungs wie Vulkankegel Vulkankrater und Maare erkennen Die Flusse Bezorgues Volane und Sandron laufen facherformig beim Thermalort Vals les Bains zusammen und munden schliesslich in die Ardeche deren Quelle sich unweit vom Col de la Chavade befindet Auch die Haute Cevenne weist ein stark eingeschnittenes Gelande auf und es wird ahnlich wie in den Boutieres auf vielerlei Terrassen die Kultur von Edelkastanien betrieben Die Cevenne MeridonaleIm Sudwesten liegt das Gebiet Cevenne Meridonale das vom Typ her einem Mittelgebirge entspricht Im Norden dieser Landschaft liegt das imposante Tanargue Massiv mit dem Gipfel Sommet de Mejan 1458 m im Suden wird es von der Serre de Barre auf einer Hohe von etwa 900 Metern begrenzt Der Westen verlauft an der Grenze zum benachbarten Departement Lozere wo ein Gewirr steiler Abbruche das Land lange Zeit unerreichbar gemacht hat Kleine Dorfer schmiegen sich an die Berghange hervorzuheben dabei ist Saint Laurent les Bains ein kleines Thermalbad Je weiter man in den sudlichen Bereich vordringt umso mehr andert sich das Landschaftsbild und gewinnt zusehends ein mediterranes Aussehen Im Bereich der Stadt Les Vans ersetzt der Olivenbaum schliesslich die Edelkastanie die Gariden Flachen werden von Ginster durchsetzt Granit und Schieferboden weichen dem Kalkstein in den der Fluss Chassezac tiefe Schluchten grabt Das Piemont CevenolIm Sudosten des Parks befindet sich das Piemont Cevenol das sich in einem schmalen Streifen zwischen Aubenas und Les Vans erstreckt Das Piemont Cevenol ist jener Teil des Parks der die mediterrane Landschaftsform am intensivsten verbreitet In dem Masse wie man das Mittelgebirge verlasst werden die Kastanienpflanzungen auf den Terrassen durch Weinreben ersetzt rund um die Stadt Les Vans wird bereits ein starker Anbau von Oliven betrieben Die Flusse Beaume und Drobie die Hauptwasserlaufe dieses Gebietes werden von Wildwasser Sportlern haufig genutzt Auch die Tierwelt hat hier einige Besonderheiten zu bieten die Genette eine wildlebende Kleinfleck Ginsterkatze bevorzugt die Nahe des Wassers und der Felsen des Piemont Cevenol Besonders der Wiedehopf die mediterrane Grasmucke und die Zikaden sind typische Fauna Vertreter der Mittelmeerregion Siehe auch BearbeitenListe der regionalen Naturparks in FrankreichWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Parc naturel regional des Monts d Ardeche Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Webseite des Regionalen Naturparks Monts d Ardeche franzosisch Regionaler Naturpark Monts d Ardeche Fotos Infos franzosisch Leben und schaffen in den Ardeche Bergen franzosisch Edelkastanien Museum in Saint Pierreville franzosisch Einzelnachweise Bearbeiten Liste der UNESCO Global Geoparks Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Regionaler Naturpark Monts d Ardeche amp oldid 234845315