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Der Reformierte Friedhof ist ein Friedhof in der mittelfrankischen Stadt Erlangen Er ist in Besitz der ortlichen evangelisch reformierten Kirchengemeinde deren Zentrum die sogenannte Hugenottenkirche bildet Blick uber den Reformierten Friedhof am rechten Bildrand die Aussegnungshalle des Neustadter Friedhofs Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDer erste Friedhof der franzosisch reformierten Gemeinde in der 1686 gegrundeten Erlanger Neustadt wurde bereits am 5 November 1687 auf einem rund 3600 Quadratmeter grossen Grundstuck zwischen Schlossgarten und Oberer Karlstrasse eroffnet nachdem der Bayreuther Markgraf Christian Ernst mit einer Deklaration von 15 August 1687 den Hugenotten eigene Kirchhofe zur Bestattung ihrer Toten zugestanden hatte Ab 1693 durfte die deutsch reformierte Gemeinde den Friedhof mitbenutzen Schon 1726 drangte der Markgraf Georg Friedrich Karl wegen der Nahe zum Schlossgarten auf die Schliessung des Friedhofs was aber erst 100 Jahre spater der Stadt Erlangen gelang Am 2 April 1826 verbot der Magistrat den beiden reformierten Gemeinden jedes weitere Begrabnis auf dem Friedhof Nach Ablauf der Ruhefrist wurde der Friedhof im Jahr 1850 geschlossen An dessen Stelle errichtete man 1877 78 einen Neubau fur das Gymnasium Fridericianum der 1974 durch den Neubau der Universitatsbibliothek ersetzt wurde Ausserdem wurde die heutige Schuhstrasse mit der Universitatsstrasse verbunden 1 Als Ersatz fur den alten Friedhof erwarben die beiden reformierten Gemeinden von der Universitat fur 150 Gulden den Acker sudlich des Neustadter Friedhofs und legten dort den heutigen Reformierten Friedhof an der am 16 Oktober 1828 eroffnet wurde Bereits 1847 war eine Erweiterung zur Ausseren Brucker Strasse hin erforderlich Die sudliche Graberseite war der franzosisch reformierten Gemeinde zugeordnet wahrend die Nordseite der deutsch reformierten Gemeinde vorbehalten war Seit der Vereinigung der beiden reformierten Gemeinden im Jahr 1921 wird der Friedhof von der evangelisch reformierten Gemeinde benutzt und verwaltet 1 2 Beschreibung Bearbeiten nbsp Grabstatte fur den reformierten Pfarrer und Theologen Christian Krafft 1845 Der rund 2200 Quadratmeter ca 90 25 Meter grosse Reformierte Friedhof befindet sich an der Ausseren Brucker Strasse einer wichtigen Ein und Ausfallstrasse aus der Erlanger Innenstadt in Richtung des Stadtteile Bruck und Frauenaurach sowie Herzogenaurach In nordlicher Richtung grenzt unmittelbar der evangelisch lutherische Neustadter Friedhof an in sudlicher Richtung der Ehrenfriedhof Am westlichen Ende des Friedhofs befindet sich die ehemalige Gruftkapelle ein Sandsteinquaderbau mit Satteldach aus dem 19 Jahrhundert Auf dem Gelande befinden sich zahlreiche sehenswerte Grabstatten aus dem 19 Jahrhundert und fruhen 20 Jahrhundert Dort ruhen einige einflussreiche Personlichkeiten die der evangelisch reformierten Glaubensrichtung angehorten darunter einige Pfarrer und Theologen wie zum Beispiel Christian Krafft 1845 und August Ebrard 1888 Professoren wie zum Beispiel Wilhelm Kiesselbach 1902 und Ernst Graser 1929 sowie der Burgermeister Emil Franger 1941 1 Literatur BearbeitenChristoph Friedrich Bertold Freiherr von Haller Andreas Jakob Hrsg Erlanger Stadtlexikon W Tummels Verlag Nurnberg 2002 ISBN 3 921590 89 2 Gesamtausgabe online Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Reformierter Friedhof Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b c Renate Wunschmann Reformierter Friedhof In Erlanger Stadtlexikon Gerhard Philipp Wolf Deutsch reformierte Gemeinde In Erlanger Stadtlexikon 49 593166 10 999552 Koordinaten 49 35 35 4 N 10 59 58 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Reformierter Friedhof Erlangen amp oldid 225255749