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Die NMS 1 Rechinul auch in der Schreibweise Requinul deutsch der Hai war ein 1941 vom Stapel gelaufenes U Boot der rumanischen Marine Es war das zweite und letzte in Rumanien gebaute U Boot und war im Zweiten Weltkrieg 1944 nur wenige Monate im Schwarzen Meer im Einsatz 1944 beschlagnahmte die Sowjetunion das Boot und reihte es als TS 1 in ihre Schwarzmeerflotte ein 1951 gab sie das Boot zuruck das dort 1959 ausgemustert wurde Rechinul Rechinul links und Marsuinul rechts 1944 im Hafen Rechinul links und Marsuinul rechts 1944 im HafenSchiffsdatenSchiffsart U BootBauwerft Santieri Galati Galați RumanienSchiffsmasse und BesatzungLange 58 00 m Lua Breite 5 60 mTiefgang max 3 60 mVerdrangung 585 ts uber Wasser789 ts getaucht Besatzung 45MaschinenanlageMaschine 2 MAN Dieselmotoren2 Brown Boveri ElektromotorenMaschinen leistung 1840 PS Dieselmotoren 860 PS E Motoren Propeller 2Einsatzdaten U BootAktionsradius 7000 smTauchtiefe max 110 mHochst geschwindigkeitgetaucht 7 0 kn 13 km h Hochst geschwindigkeitaufgetaucht 16 0 kn 30 km h Bewaffnung1 2cm Flak 6 Torpedorohre 53 3 cm 40 Minen Inhaltsverzeichnis 1 Bau und technische Daten 2 Einsatz als rumanische Rechinul 3 Sowjetisches Boot TS 1 und wieder rumanische Rechinul 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 FussnotenBau und technische Daten BearbeitenBereits im Marinebauprogramm des Jahres 1927 hatte die rumanische Regierung das erste U Boot vorgesehen und in Italien bestellt konnte jedoch erst 1936 die Delfinul in Dienst stellen Im nachsten Bauprogramm von 1937 waren drei weitere U Boote vorgesehen von denen zwei bestellt wurden Die Konstruktion wurde an das niederlandische Ingenieurskantoor voor Scheepsbouw IvS vergeben einer niederlandischen Tarnorganisation der deutschen Reichsmarine und wurde dort als Projekt 298 bezeichnet Unter dieser Bezeichnung lief dort auch die Entwicklung des Halb Schwesterschiffes Marsuinul 2 3 4 5 Das Schiff wurde in Rumanien auf der Werft Santieri Galati in Galați unter der Baunummer 930 im Jahr 1938 auf Kiel gelegt und mit technischer Unterstutzung der AG Weser gebaut bei der das Boot in Einzelteilen vorgefertigt wurde Der Stapellauf fand am 4 Mai oder am 25 Mai 1941 unter dem Namen Rechinul und der Kennzeichnung S2 statt Es dauerte noch bis Sommer 1943 bis das Boot fertig gestellt und nach unterschiedlichen Angaben entweder im Mai oder August 1943 an die rumanische Marine ubergeben wurde 6 3 5 7 8 Wie bei ihrem Halbschwesterschiff der Marsuinul liegen zu den Abmessungen und der Technik abweichende Angaben vor Ihre Lange betrug 58 00 Meter sie war 5 60 Meter breit und wies einen Tiefgang von 3 60 Metern auf Die Verdrangung betrug uber Wasser 585 ts und 789 ts getaucht Es handelte sich um ein U Boot mit einem kombinierten Antrieb aus Diesel und Elektromotoren Die beiden Dieselmotoren des Herstellers MAN lieferten zusammen eine Leistung von 1 840 PS Die zwei Brown Boveri Elektromotoren gaben zusammen eine Leistung von 860 PS ab Das Boot besass zwei Wellen die zwei Schrauben antrieben Es erreichte uber Wasser eine Geschwindigkeit von 16 0 Knoten unter Wasser von 7 Knoten und hatte eine Reichweite von 7 000 Seemeilen Das Boot hatte eine Tauchtiefe von 110 Metern Die Besatzung bestand aus 45 Offizieren und Mannschaften Fur den aufgetauchten Einsatz bestand die Bewaffnung aus einer 20mm Flak mehrere Literaturstellen geben auch ein 88mm Deckgeschutz an Das Boot verfugte uber sechs Torpedorohre vier im Bug zwei im Heck Zudem war die Rechinul als Minenleger konzipiert und konnte 40 Minen aufnehmen 6 3 9 10 11 12 13 Einsatz als rumanische Rechinul BearbeitenMit der Ablieferung an die Marine und der offiziellen Indienststellung am 9 Mai 1943 war das Boot noch nicht bereit fur einen Einsatz Nach Tests Ausbildung der Besatzung und dem Einfahren des Bootes wurde es erst im April 1944 als einsatzfahig eingestuft Bis zum Seitenwechsel Rumaniens von den Achsenmachten zu den Alliierten im August des Jahres unternahm das Boot zwei Feindfahrten Auf beiden Fahrten wurden die Aufklarungs und Angriffsfahigkeiten nicht jedoch die Minenlegefahigkeit des Bootes genutzt 13 14 Die erste Feindfahrt begann am 20 April und dauerte bis zum 15 Mai 1944 13 Aufgabe war es den Schiffsverkehr am Hafen von Zonguldak an der turkischen Kuste zu beobachten uber den turkische Kohle exportiert wurde Im Fall eines Beitritts der Turkei auf die Seite der Alliierten sollte der Hafen angegriffen werden wozu es jedoch nicht kam Am 28 April wurde das Boot dann zur sowjetischen Basis Batumi beordert die sie am nachsten Tag erreichte Zwei zuvor gemeldete sowjetische Kreuzer wurden nicht gesichtet Am folgenden Tag griff ein Flugzeug die Rechinul ohne Erfolg an Am 3 Mai sichtete sie zwei grosse Kriegsschiffe kam aber nicht zum Angriff Ohne weitere Feindkontakte kehrte das Boot zuruck und erreichte Konstanza am 15 Mai 1944 15 Die zweite Feindfahrt dauerte vom 15 Juni bis 29 Juli 1944 und war eine Aufklarungsmission zum Hafen von Noworossijsk am Rande des Kaukasus Nach Erreichen des Zielgebietes wurde das Boot in den folgenden Wochen wiederholt von sowjetischen Flugzeugen und Uberwasserkraften gesucht und angegriffen zuletzt am 24 Juli Drei Tage spater am 27 Juli erhielt das Boot den Ruckkehrbefehl und erreichte Konstanza am 29 Juli 1944 Sowjetisches Boot TS 1 und wieder rumanische Rechinul BearbeitenAls am 23 August 1944 in Rumanien der Staatsstreich stattfand und das Land anschliessend auf Seiten der Alliierten weiterkampfte befand sich die Rechinul in Konstanza Wenige Tage spater am 29 August besetzten sowjetische Krafte zunachst das Boot und beschlagnahmten es wie alle rumanischen Marineeinheiten am 5 September Am 20 Oktober wurde das Boot in der sowjetischen Schwarzmeerflotte als TS 1 in Dienst gestellt Im Laufe der nachsten Jahre anderte sich mehrfach die Kennung Im August 1947 zu N 39 und noch einmal im Juni 1949 zu S 39 Doch lange wahrte der Verbleib in der sowjetischen Flotte nicht Bereits am 3 Juli 1951 wurde das Boot aus dem Dienst genommen und im August 1951 an Rumanien zuruckgegeben In der rumanischen Marine erhielt das Boot den fruheren Namen Rechinul zuruck Angesichts der Geheimhaltung wahrend des Kalten Krieges verliert sich die weitere Spur die Bootes Bekannt ist lediglich dass es 1959 ausgemustert worden sein soll 16 17 18 19 Siehe auch BearbeitenListe der U Boot Klassen nach StaatenLiteratur BearbeitenRobert Gardiner Roger Chesneau Conway s All the world s fighting ships 1922 1946 Conway Maritime Press London 1980 ISBN 0 8317 0303 2 Erminio Bagnasco Uboote im 2 Weltkrieg Technik Klassen Typen Eine umfassende Enzyklopadie Motorbuch Verlag Stuttgart 1994 ISBN 3 613 01252 9 Harald Fock Flottenchronik Die an beiden Weltkriegen beteiligten aktiven Kriegsschiffe und ihr Verbleib Koehlers Verlagsgesellschaft uberarbeitete und erweiterte Fassung Hamburg 2000 ISBN 3 7822 0788 2 Jurgen Rohwer Gerhard Hummelchen Chronik des Seekrieges 1939 1945 Herausgegeben vom Arbeitskreis fur Wehrforschung und von der Bibliothek fur Zeitgeschichte Manfred Pawlak Verlagsgesellschaft Herrsching o J 1968 ISBN 3 88199 0097 erweiterte Online Version unter http www wlb stuttgart de seekrieg chronik htm Cristian Craciunoiu Mark Axworthy Romanian Minelaying Operations in the Second World War in Robert Gardiner Hrsg Warship 1991 Conway Maritime Press London ISBN 0 85177 582 9 S 146 159 Eberhard Rossler Die deutschen U Boote und ihre Werften Band 1 U Bootbau bis Ende des 1 Weltkrieges Konstruktionen fur das Ausland und die Jahre 1935 1945 Teil 1 Bernard und Graefe Verlag Munchen 1979 ISBN 3 7637 5213 7 Pierre Hervieux The Royal Romanian Navy at War 1941 1944 in Warship 2001 2002 Conway Maritime Press London 2002 ISBN 978 0851779010 Mikhail Monakov Jurgen Rohwer Stalin s Ocean going Fleet Soviet Naval Strategy and Shipbuilding Programs 1935 1953 Taylor amp Francis London 2001 ISBN 978 0714644486 Nicolae Koslinski Raymond Stănescu Marina Romană in Al Doilea Razboi Mondial 1939 1945 Volumul II Editura Făt Frumos București 1997 ISBN 973 552 033 8 Weblinks BearbeitenInformationen zum Schiff in der Navypedia Informationen zum Schiff in der Navypedia NMS Rechinul WorldWar2 roFussnoten Bearbeiten NMS ist die Abkurzung fur Nava Majestǎţii Sale und war der Namensprafix rumanischer Schiffe 1881 1947 NMS bedeutet Seiner Majestat Schiff Gardiner S 359f a b c Rossler S 96 Craciunoiu Axworthy S 146 a b Marsuinul submarine 1943 navypedia org a b Gardiner S 361 Hervieux S 83 NMS Marsuinul worldwar2 ro Rossler S 241 Bagnasco S 289 Klepsch S 145 Rechinul submarine 1943 navypedia org a b c NMS Rechinul worldwar2 ro Craciunoiu Axworthy S 157 Rohwer Seekrieg 5 5 3 6 1944 Schwarzes Meer TS 1 submarine 1943 1944 navypedia org Rohwer Seekrieg 23 8 11 9 1944 Schwarzes Meer Donau Monakov S 274 Fock S 215 der als sowjetische Kennung S 4 angibt und noch keine Ruckgabe verzeichnet Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rechinul U Boot amp oldid 235027979