www.wikidata.de-de.nina.az
Die Quaianlagen aus franzosisch quai Kai oder Seeuferanlagen der Stadt Zurich sind kunstlich angelegte Bauwerke zur Seeuferbefestigung des Zurichsees Sie erstrecken sich von Wollishofen am linken Ufer rund um das untere Seebecken bis zum Zurichhorn Sie schaffen zusammen mit der Quaibrucke eine sechs Kilometer lange Flaniermeile die im Sommer sowohl von der lokalen Bevolkerung wie auch von Touristen rege benutzt wird General Guisan Quai Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Hafen Enge mit Lowendenkmal Blick zum UtoquaiVor dem Bau der Quaianlage war diskutiert worden die rechtsufrige Eisenbahnlinie am Zurichseeufer entlang um die Stadt zu fuhren 1881 entschieden sich die drei Gemeinden Zurich Riesbach und Enge fur den Bau der Quaianlagen mit der Quaibrucke 1 Die Bahnlinie zwischen Stadelhofen und Tiefenbrunnen wurde schliesslich untertunnelt Der Bau der Quaianlagen war die wichtigste bauliche Veranderung der Stadt nach der Schleifung der Stadtbefestigung Unter der Leitung des ehemaligen Stadtingenieurs Arnold Burkli wurden in den Jahren 1881 bis 1887 die vier Abschnitte Mythenquai General Guisan Quai Utoquai und Seefeldquai gebaut wobei die ebenfalls in dieser Zeit gebaute Quaibrucke die beiden mittleren Abschnitte verbindet 2 Der Bau der Quaianlagen 1887 war ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung der Stadt Erst mit dem Bau der neuen Uferanlagen hat Zurich die entscheidende Wandlung von der Kleinstadt am Fluss zur Grossstadt am See vollzogen Website Stadt Zurich 3 Fur die neuen Boulevards Platze und Parks am See wurden uber 21 5 Hektar Land aufgeschuttet Kaum beruhrte Naturufer aber auch unansehnliche Werkplatze verschwanden Landsitze mit Seeeanstoss wurden vom Ufer getrennt Hafenanlagen wurden verlagert neue Landungsstege angelegt Vielerorts pragen Mauern das Ufer Auf beiden Seiten wurden aber auch flache Uferzonen die von malerisch platzierten Felsbrocken durchsetzt sind gestaltet 1 Anschliessend an die Realisierung der Quaianlagen wurden auf Initiative der Gemeinde Riesbach auch noch das anschliessende Zurichhorn in einen grossen Park verwandelt der aber spater wiederholt Umgestaltungen erfuhr 1 Die Landiwiese als Fortsetzung der Parkanlagen am westlichen Ufer wurde fur die Landesausstellung 1939 aufgeschuttet Dem Utoquai wurde 1971 eine weitere Promenade direkt am respektive uber dem Wasser vorgebaut 3 Architektur Bearbeiten nbsp Heureka von Jean Tinguely am ZurichhornDas Mittelstuck bilden die Quaibrucke und der Burkliplatz Daran schliessen sich Ufermauern an auf denen durch Ziergitter geschutzt Promenaden verlaufen die von Alleebaumen beschattet werden Die Ufermauer ist unterbrochen mit Abgangen zum Wasser Der Endpunkt am linken Seeufer wird durch den Hafen Enge gebildet der Endpunkt am rechten Seeufer durch das Zurichhorn und den Hafen Riesbach Die Planer legten viel Wert darauf mit einer Vielfalt von verschiedenen Elementen monotone Parkanlagen zu vermeiden 1 Der Mythenquai ist heute gepragt durch seine Funktion als wichtige Verkehrsachse und die Sitze der grossen Versicherungsgesellschaften Die Parkanlagen sind beim Hafen durch einen Parkplatz zerschnitten Der Hafen Enge ist als einziger Ankerplatz durch eine vorgelagerte Kaimauer geschutzt An ihrem sudlichen Ende wacht ein grosses Lowendenkmal uber die Einfahrt In der Parkanlage am Ubergang von Mythen und General Guisan Quai liegt das Arboretum mit seinem kunstlichen Hugel das von den Professoren Elias Landolt Carl Schroeter und Albert Heim angeregt worden war 1 In diesem Park befindet sich neben einer grossen Liegewiese auch die Voliere Er beherbergt weiter mehrere Denkmaler unter anderem fur Arnold Burkli Auf Pontons vorgelagert sind eine Badeanstalt eine Bootsvermietung und ein Segelclub Der General Guisan Quai bis 1960 noch Alpenquai genannt 4 fuhrt vom Burkliplatz nach Westen Nach Promenade und Strasse finden sich prachtige Wohnhauser aus dem spaten 19 Jahrhundert Rotes Schloss das Kongresshaus und das Hotel Baur au Lac Am Burkliplatz findet sich die Anlegestelle der Zurichsee Schiffahrtsgesellschaft Auf dem Platz mit dem historischen Musikpavillon findet regelmassig ein Flohmarkt statt Auf der erhohten Plattform am Ufer steht das Ganymed Denkmal 1952 von Hermann Hubacher Das Utoquai der Name bezieht sich auf den Uetliberg auf den sich den Blick richtet 5 verfugt neben der Durchgangsstrasse und der historischen Promenade unter Baumen noch um eine moderne vorgelagerte Promenade aus den 1970er Jahren An ihrem Ende befindet sich eine weitere Badeanstalt uber dem Wasser Am Seefeldquai das keinen Durchgangsverkehr fuhrt wo die Promenade noch nicht asphaltiert ist und an der Mauer noch die alten gusseisernen Gitter stehen ist im nordlichen Abschnitt der ursprungliche Zustand von Burklis Anlage noch am besten erhalten Der sudliche Abschnitt vor und entlang des Hafens Riesbach hat hingegen starke Umgestaltungen erfahren unter anderem mit einem Kunstwerk von Henry Moore Die Klausstud ein ehemaliger Grenzstein stand bis 1887 im Wasser ungefahr 100 Meter vom Ufer entfernt an einer untiefen Stelle heute befindet er sich auf einer Wiese im Park Literatur BearbeitenRoman G Schonauer 100 Jahre Zurcher Quaianlagen ein Gesamtkunstwerk der Landschaftsgestaltung feiert Geburtstag In Mitteilungen der Gesellschaft fur Gartenkultur Band 5 Heft 3 1987 S 62 65 doi 10 5169 SEALS 382148 e periodica ch abgerufen am 31 Januar 2021 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Quaianlagen Zurich Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e Roman G Schonauer 100 Jahre Zurcher Quaianlagen ein Gesamtkunstwerk der Landschaftsgestaltung feiert Geburtstag In Mitteilungen der Gesellschaft fur Gartenkultur Band 5 Heft 3 1987 S 62 65 doi 10 5169 SEALS 382148 e periodica ch abgerufen am 31 Januar 2021 Cornelia Bauer Hanspeter Rebsamen Jan Capol Zurich In Inventar der neueren Schweizer Architektur Band 10 1992 Quaianlagen S 383 384 doi 10 5169 SEALS 10931 a b Utoquai In Stadt Zurich Abgerufen am 31 Januar 2021 Matthias Durst Der Alpenquai heute General Guisan Quai In Gang dur Alt Zuri Abgerufen am 31 Januar 2021 Matthias Durst Der Utoquai In Gang dur Alt Zuri Abgerufen am 31 Januar 2021 47 3564 8 5429 Koordinaten 47 21 23 N 8 32 34 O CH1903 683427 245648 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Quaianlagen Zurich amp oldid 225410975