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Die Becher Primel 1 Primula obconica ist eine sudost und ostasiatische Pflanzenart aus der Familie der Primelgewachse Primulaceae Sie wird trivial auch Gift Primel genannt und ist als Zierpflanze verbreitet im Handel anzutreffen Becher Primel Becher Primel Primula obconica Systematik Familie Primelgewachse Primulaceae Unterfamilie Primuloideae Gattung Primeln Primula Untergattung Auganthus Sektion Obconicolisteri Art Becher Primel Wissenschaftlicher Name Primula obconica Hance Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Vegetative Merkmale 1 2 Generative Merkmale 2 Vorkommen 3 Systematik 4 Verwendung 5 Literatur 6 Einzelnachweise 7 WeblinksBeschreibung BearbeitenVegetative Merkmale Bearbeiten Die Becher Primel ist eine ausdauernde krautige Pflanze die Wuchshohen von 5 bis 20 selten 1 5 bis 25 Zentimeter erreicht Die in einer grundstandigen Rosette zusammenstehenden Laubblatter bestehen jeweils aus einem 1 5 bis 14 Zentimeter langen Blattstiel mit weissen oder gelbbraunen mehrzelligen Haaren und einer Blattspreite Diese Blattspreite ist einfach eiformig rundlich bis elliptisch oder langlich mit einer Lange von 3 bis 14 selten 1 5 bis 17 Zentimeter und einer Breite von selten 1 2 5 bis 11 Zentimeter Sie ist auf der Unterseite unbehaart oder speziell entlang der Blattadern sparlich behaart auf der Oberseite verkahlend kurz flaumig oder kurz fein behaart Der Spreitengrund ist herzformig oder gelegentlich gerundet die Blattrander sind entweder beinahe ganzrandig geschweift oder buchtig gelappt die Spreitenspitze abgerundet Generative Merkmale Bearbeiten Die mit weissen oder gelbbraunen vielzelligen Haaren versehenen Blutenstandsschafte konnen sowohl kurzer als auch langer als die Blattrosette sein und tragen einzelne doldige Blutenstande mit 2 bis 13 Bluten Die 3 bis 10 Millimeter langen Tragblatter sind linealisch bis linealisch lanzettlich geformt Die 5 bis 20 selten 1 5 bis 25 Millimeter langen Blutenstiele sind mit Flaumhaaren versehen Die zwittrigen radiarsymmetrischen und funfzahligen Bluten konnen sowohl verschiedengriffelig sein oder gleich lange Griffel aufweisen Bei langgriffligen Bluten liegen die Staubblatter nahe dem Kronrohrengrund der Griffel erreicht beinahe den Kronschlund Bei kurzgriffligen Bluten reichen die Staubblatter bis zur Mitte der Rohre der Griffel ist 2 bis 2 5 Millimeter lang Bei den homostylen gleichgriffligen Bluten mit Staubblattern bis nahe der Kronrohrenspitze erreicht der Griffel die Staubblatter Der verwachsenblattrige becherformige bis breit glockenformige kurz flaumige oder kurz fein behaarte Kelch besteht aus funf bis zu 1 4 bis 1 3 der Kelchlange freien Kelchblattern die Kelchzahne sind breit dreieckig bewimpert und die Kelchspitzen mit wasserabscheidenden Drusen bespitzt Die funf rosa bis lavendelfarben rosa selten weiss gefarbten Kronblatter sind zu der etwa doppelten Kelchlange messenden Kronrohre verwachsen der Kronsaum misst 1 5 bis 2 5 Zentimeter im Durchmesser die Kronlappen sind breit verkehrt eiformig und an der Spitze ausgerandet Die Becher Primel bildet Kapselfruchte aus Die Chromosomenzahl betragt 2n 22 oder 62 Vorkommen BearbeitenDie Becher Primel kommt in den zentralen bis sudlichen chinesischen Provinzen Guangdong Guangxi Guizhou Hubei Hunan Jiangxi Sichuan Yunnan und dem Autonomen Gebiet Tibet vor und wird auch fur Thailand 1 angegeben Sie besiedelt Lebensraume wie Dickichte Walder im Allgemeinen felsige Standorte in Gebirgswaldern und trockene Kalkstein Felsen in Hohenlagen von 500 bis 3300 Meter Systematik BearbeitenDie Becher Primel wurde 1880 von Henry Fletcher Hance erstbeschrieben 2 Sie wird innerhalb der Familie der Primelgewachse in der Gattung Primula Untergattung Auganthus Sektion Obconicolisteri gefuhrt 1 Die Becher Primel wird in funf Unterarten untergliedert Primula obconica subsp begoniiformis Petitm W W Smith amp Forrest Der Blattstiel ist dunn und mehr oder weniger drahtig Die Blattspreite ist eiformig rundlich bis rundlich etwa so lang wie breit mit gekerbten bis kurz gelappten Randern Die Blutenstandsschafte sind langer als die Rosettenblatter und viel langer als die Blutenstiele Diese Unterart ist als Endemit im sudwestlichen Sichuan und westlichen Yunnan verbreitet und wachst in Bergwaldern auf felsigen Standorten und Hohenlagen von 1600 bis 2200 Meter Primula obconica subsp nigroglandulosa W W Smith amp H R Fletcher C M Hu Die Blattspreite ist rundlich und auf der Unterseite dicht punktiert mit winzigen schwarzen Drusen Die Blutenstandsschafte sind langer als die Rosettenblatter und viel langer als die Blutenstiele Sie kommt endemisch im westlichen Yunnan Lushui Xian Tengchong Xian vor Primula obconica Hance subsp obconica Die eiformig elliptische Blattspreite ist trocken dunn papierartig Der Spreitenrand ist gezahnelt geschweift oder fast ganzrandig Sie bluht von Marz bis Juni Sie besiedelt schattig feuchte Standorte in Dickichten und Waldern in Hohenlagen von 500 bis 2200 Meter Sie ist die am weitesten verbreitete Unterart und aus den chinesischen Provinzen Guangdong Guangxi Guizhou Hubei Hunan Jiangxi Sichuan und Yunnan bekannt Primula obconica subsp parva Balf f W W Smith amp Forrest Die nur 1 5 bis 5 Zentimeter grosse Blattspreite ist breit eiformig bis rundlich und mit geschweiftem bis gebuchtetem Rand Die Blutenstandsschafte sind mit einer Lange von 1 bis 4 Zentimeter kurzer als die Rosettenblatter und kaum langer als die Blutenstiele Diese Unterart besiedelt trockene Kalkfelsen in Hohenlagen von 1800 bis 2000 Meter Sie ist ein Endemit des mittleren Yunnan Huize Xian Kunming Shi Primula obconica subsp werringtonensis Forrest W W Smith amp Forrest Die breit eiformige bis eiformig elliptische Blattspreite ist in trockenem Zustand hautig der Rand ist meist kurz buchtig gelappt Diese Unterart bluht von Mai bis Juni Die Chromosomenzahl betragt 2n 24 Sie kommt in Auengebuschen und in offenen Waldern in Hohenlagen von 3000 bis 3300 Meter vor Sie ist ein Endemit des westlichen Sichuan und des nordlichen Yunnan Verwendung Bearbeiten nbsp Strukturformel von Primin 3 Die Becher Primel ist als Zierpflanze beliebt und als bluhende Topfpflanze bekannt Sie gehort zu den Primelarten die mit ihren Drusenhaaren das im Sekret enthaltene Benzochinonderivat Primin produzieren das schon in Spuren bei Kontakt Hautirritationen und allergische Reaktionen verursachen kann Der Verlauf der Primeldermatitis die bei Gartnern ofters als Berufskrankheit beobachtet wird gilt als ausserst hartnackig 4 Allerdings wurden bereits priminfreie Sorten gezuchtet 5 Literatur BearbeitenQiming Hu Sylvia Kelso Primula obconica In Wu Zheng yi Peter H Raven Hrsg Flora of China Volume 15 Myrsinaceae through Loganiaceae Science Press Missouri Botanical Garden Press Beijing St Louis 1996 ISBN 0 915279 37 1 S 118 englisch online englisch Abschnitt Beschreibung und Verbreitung textgleich mit gedrucktem Werk Einzelnachweise Bearbeiten a b c Taxon Primula obconica Hance im Germplasm Resources Information Network GRIN USDA ARS National Genetic Resources Program National Germplasm Resources Laboratory Beltsville Maryland Abgerufen am 27 Marz 2011 Henry Fletcher Hance Stirpium duarum novarum e Primulacearum familia characteres In Journal of Botany British and Foreign Band 18 Nr 8 1880 S 234 Digitalisat http vorlage digitalisat test 1 3Dhttp 3A 2F 2Fbiodiversitylibrary org 2Fpage 2F34981761 GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A SZ 3D doppelseitig 3D LT 3D PUR 3D Albert Gossauer Struktur und Reaktivitat der Biomolekule Verlag Helvetica Chimica Acta Zurich 2006 S 277 ISBN 978 3 906390 29 1 W Kreis I Barnickel F Hafele Arzneipflanzen 2 Auflage Botanischer Garten der Universitat Erlangen Nurnberg Erlangen 2001 OCLC 601127546 S 22 M Connolly J Mc Cune E Dauncey C R Lovell Primula obconica is contact allergy on the decline In Contact Dermatitis Band 51 Nr 4 2004 S 167 171 doi 10 1111 j 0105 1873 2004 00427 x Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Becher Primel Primula obconica Album mit Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Becher Primel amp oldid 244426417