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Das Prariehuhn Tympanuchus cupido ist eine in Nordamerika vorkommende Vogelart aus der Unterfamilie der Raufusshuhner Es gehort zu den gefahrdeten Arten PrariehuhnPrariehuhn Tympanuchus cupido SystematikOrdnung Huhnervogel Galliformes Familie Fasanenartige Phasianidae Unterfamilie PhasianinaeTribus Raufusshuhner Tetraonini Gattung Prariehuhner Tympanuchus Art PrariehuhnWissenschaftlicher NameTympanuchus cupido Linnaeus 1758 Hellgrun und dunkelgrun Ursprungliches Verbreitungsgebiet dunkelgrun Aktuelles VerbreitungsgebietBalzende PrariehuhnerWeibchen Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Verbreitung 3 Unterarten 4 Lebensweise 4 1 Nahrung 4 2 Fortpflanzung 5 Weblinks 6 Literatur 7 EinzelnachweiseMerkmale BearbeitenDas 40 47 cm grosse Prariehuhn hat einen braun schwarz gestreiften Korper Die Flugel haben ebenfalls helle Bander Die Unterseite ist heller und breiter gestreift Die Handschwingen sind grau die Rander des facherformigen Schwanzes haben eine dunkelbraune Farbe Das Prariehuhn ist plump gebaut und hat wie alle Raufusshuhner befiederte Beine und Zehen Das Mannchen besitzt zwei lange Federschopfe am Hinterkopf Uber den Augen befindet sich ein rot oranger Auswuchs Die Kehle und die Wangen sind hell der ubrige Kopf ist dunkelbraun Zwei grosse gelb orange Luftsacke werden von braunen bei einer Unterart auch von schwarzen Federn verdeckt Bei der Balz werden diese aufgeblasen Das Weibchen ist insgesamt heller somit unauffalliger und besitzt statt des Schopfs nur einen kleinen Kragen ahnlich dem des Kragenhuhns Das Tier hat einen schwarzen Augenstreif Kehle und Wangen sind beige Auch das Weibchen hat Luftsacke jedoch viel kleinere Der dunne Schnabel ist immer braun Das Weibchen wiegt 770 1020 Gramm das Mannchen wird mit 990 1360 Gramm deutlich schwerer Der Revierruf des Prariehuhns ist ein leicht quakendes oft auch ununterbrochenes Schnattern Verbreitung BearbeitenDas Prariehuhn kam einst zahlreich in den Prarieregionen ostlich der Rocky Mountains vor Durch Bejagung und Habitatverlust durch Umwandlung von Prarieflachen in Agrarland ist der Bestand stark rucklaufig Das Prariehuhn profitiert zwar vom erweiterten Nahrungsangebot das ihm Agrarflachen bieten Fur den Nestbau und die Aufzucht der Kuken ist es jedoch zwingend auf ursprungliche Prarie angewiesen 1 Heute kommt es nur noch in den zentralen USA vor mit Verbreitungsschwerpunkten in den Bundesstaaten Nebraska Oklahoma und South Dakota wo es mit dem ausgesetzten Fasan konkurriert Die Mannchen bleiben auch im Winter an ihren Balzplatzen die Weibchen wandern nach Suden Unterarten BearbeitenEs sind drei Unterarten bekannt 2 Tympanuchus cupido pinnatus Brewster 1885 kommt vom sudlichen zentralen Kanada bis ins nordostliche Texas vor Tympanuchus cupido attwateri Bendire 1893 ist im sudostlichen Texas verbreitet Tympanuchus cupido cupido Linnaeus 1758 kommt von Maine bis Virginia vor Die Nominatform T c cupido auch Heidehuhn genannt ist zu Beginn der 1930er Jahre ausgestorben 3 Sie kam in den mit Buschwerk bewachsenen kargen Heiden der Kustenregion New Englands vom sudlichsten Zipfel New Hampshires bis ins nordliche Virginia vor und wurde von den ersten europaischen Siedlern intensiv bejagt was schliesslich zum Zusammenbruch der Population fuhrte Bei der Nominatform konnte es sich auch um eine eigene Art gehandelt haben Damit wurden auch die beiden anderen Unterarten zu einer Art gehoren T pinnatus Fruher wurde das Kleine Prariehuhn T pallidicinctus als vierte Unterart hier eingeordnet Lebensweise BearbeitenNahrung Bearbeiten Das Prariehuhn ernahrte sich fruher von Samen Grasern und Trieben Durch die Umwandlung in Weideflachen wurden die Prariegraser selten und die Art musste auf die vom Menschen angebauten Nutzpflanzen wie Soja und Weizen ausweichen Im Winter fressen Prariehuhner hauptsachlich Knospen Haselnusse und Eicheln Fortpflanzung Bearbeiten Bei der Balz besetzen die Mannchen Arenen die sie gegen andere Mannchen hart verteidigen Oft benutzen die Tiere jahrelang dieselben Balzplatze Die Prariehuhner fuhren einen charakteristischen Balztanz auf Sie stellen den Federschopf und den Schwanz auf sodass das weisse Untergefieder sichtbar wird blasen die Luftsacke auf und drehen sich im Kreis wahrend sie mit den Fussen auf den Boden stampfen Sie stossen dabei heulende dumpfe Tone aus die so klingen als ob jemand uber die Offnung einer Glasflasche blast Die Tiere nehmen immer wieder eine waagerechte Haltung ein und neigen den Kopf zum Boden Wegen dieses Indianertanzes sind sie ein beliebtes Ziergeflugel Das Weibchen legt die 8 12 hellbraunen gesprenkelten Eier in eine Mulde am Boden Die Brutzeit dauert 25 Tage nur das Weibchen kummert sich um die anfanglich gelbbraunen Jungtiere Sie fressen nur Insekten vor allem Heuschrecken Die Jungvogel bleiben 6 8 Wochen bei der Mutter Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Tympanuchus cupido Sammlung von Bildern und Videos Beschreibung des Prariehuhns Kurze Beschreibung Prariehuhn bei www tierdoku com abgerufen am 22 August 2016 Tympanuchus cupido in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2020 Eingestellt von BirdLife International 2020 Abgerufen am 17 September 2021 Prariehuhn Tympanuchus cupido bei Avibase Prariehuhn Tympanuchus cupido auf eBird org xeno canto Tonaufnahmen Prariehuhn Tympanuchus cupido Literatur BearbeitenPeter H Barthel Christine Barthel Einhard Bezzel Pascal Eckhoff Renate van den Elzen Christoph Hinkelmann Frank Dieter Steinheimer Die Vogel der Erde Arten Unterarten Verbreitung und deutsche Namen 3 Auflage Deutsche Ornithologen Gesellschaft Radolfzell 2002 do g de PDF Brehms neue Tierenzyklopadie Band 7 Herder Freiburg im Breisgau Sonderausgabe fur Prisma Verlag Gutersloh 1982 Christopher S Smith Field Guide to Upland Birds and Waterfowl Wilderness Adventure Press Belgrade Montana 2000 ISBN 1 885106 20 3 Bernhard Grzimek Grzimeks Tierleben Band 7 9 Vogel Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH amp Co KG Munchen 1993 ISBN 3 423 05970 2Einzelnachweise Bearbeiten Paul A Johnsgard Great Wildlife of the Great Plains University Press of Kansas 2003 ISBN 0 7006 1224 6 S 19 IOC World bird list Pheasants partridges francolins Paul A Johnsgard Great Wildlife of the Great Plains University Press of Kansas 2003 ISBN 0 7006 1224 6 S 19 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Prariehuhn amp oldid 238353729