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Bei der Postroute Braunschweig Gottingen handelt es sich um die fahrenden und reitenden Posten nach Gottingen und weiter nach Kassel Ebenso behandelt der Artikel die Postgeschichte der Orte im Kreis Gandersheim Braunschweiger Anzeigen von 1745 Postgesetz von 1810Inhaltsverzeichnis 1 Fahrpost 2 Gandersheim 3 Seesen 4 Lutter am Barenberge 5 Gittelde 6 Badenhausen 7 Langelsheim 8 Bodenburg 9 Klein Rhuden und Bornum 10 Delligsen 11 Muhlenbeck 12 Naensen 13 Greene und Kreiensen 13 1 Greene 13 2 Kreiensen 14 Literatur 15 Siehe auch 16 EinzelnachweiseFahrpost Bearbeiten nbsp Meilenstein an Dannhauser Berg an der B 64 nbsp Meilenstein in Konneckenrode Goslar Lutter an Bbg Der Harzbezirk ist eine Bezeichnung fur den Kreis Gandersheim des Herzogtums Braunschweig Wolfenbuttel der vor 1806 die Stadte Gandersheim und Seesen die Stifte Gandersheim Frankenberg Klus und Brunshausen die Amter Gandersheim Seesen Staufenburg Langelsheim Harzburg und Lutter am Barenberge und 11 adelige Gerichte umfasste und 1799 auf 9 mi 510 km mit 25 614 Einwohnern zahlte 1 Die Braunschweiger Anzeigen berichteten 1745 von der Einrichtung einer fahrenden Post von Braunschweig nach Kassel uber Wolfenbuttel Immendorf Lutter am Barenberg Seesen Gittelde nach Northeim In Northeim hatte man Anschluss auf die Fahrpost Hannover Kassel Nach einem Postbuch der von den Thurn und Taxis betriebenen Kaiserlichen Reichspost von 1764 sind eine Reitpost von Braunschweig uber Lutter 4 Seesen 2 Northeim 3 und weitere 2 Meilen nach Gottingen sowie eine Fahrpost von Braunschweig uber Barum 2 Lutter 2 Seesen 2 Northeim 3 Gottingen 2 Munden 3 und weitere 2 Meilen bis Kassel angegeben 2 In der westphalischen Zeit ging eine Kurierpost von Kassel nach Hamburg uber Braunschweig und versorgte Braunschweig Clausthal Dassel Einbeck Elze Gandersheim Gottingen Goslar Hardegsen Helmstedt Hildesheim Konigslutter Moringen Munden Noerten Osterode Peine Salzgitter Schoningen Schoppenstedt Seesen St Andreasberg Uslar und Wolfenbuttel mit Post Hinzu kam eine Schnellpost nach Hannover mit Abzweig ab Northeim mit der Post fur Seesen Lutter am Barenberg und Immendorf uber Braunschweig 3 Gandersheim Bearbeiten nbsp Fruhe Poststempel aus GandersheimEine Poststelle ist in Gandersheim im Jahre 1641 durch den Braunschweig Luneburgischen Postmeister im Herzogtum Calenberg Rutger Hinuber Hildesheim eingerichtet worden Gemass einem Rescript vom 3 Dezember 1708 wurde am 1 Januar 1709 daraus eine Postexpedition der Braunschweig Wolfenbuttelschen Landespost Es sind Briefe mit handschriftlichem Ortsvermerk aus dieser Zeit bekannt nbsp seltener westphalischer StempelGandersheim gehorte zwischen 1810 und 1813 zum Konigreich Westphalen In dieser Zeit war Postdirektor Strube Directeur expaditeur fur die Post Expedition zustandig Er verwendete einen Einzeiler Gandersheim einen Franco sowie einen Debourses Stempel Wieder Braunschweigisch wurde der Einzeiler zwischen 1823 und 1834 das Datum handschriftlich beigesetzt Im Jahre 1833 verwendete Postmeister Friedrich Unger 1833 1839 einen Hammerstempel mit Ortsangabe und Zahlendatum mit zweifacher Wellenlinienumrandung Unter dem Postmeister Lieutenant C G Simonis 1839 1855 kam 1852 ein neuer Hammerstempel mit graden Umrandungslinien in Gebrauch Diese Stempelform ist nur von Gandersheim bekannt geworden Postmeister Adolph Damkohler 1855 1857 verwendete seit 1854 einen Rechteckstempel mit Ortsbezeichnung sowie mit Datum Stern und Uhrzeit abgelost Unter Constantin Wildt 1860 1862 folgte 1860 ein Zweikreisstempel mit Tag Monat und Jahr und Stunden Zur Entwertung der Postwertzeichen verwendete man ab 1856 den Rostrautenstempel mit der Nummer 14 Die Postexpedition wurde 1838 in eine Postverwaltung 1855 wieder in eine Post Expeditionen 1856 erneut in eine Postverwaltung und 1856 in ein Bahn und Postamt umgewandelt In der Zeit des Norddeutschen Postbezirks 1869 hatte Gandersheim eine Postexpedition I Klasse Bei der Reichspost 1872 eine Post Verwaltung und 1876 Postamt II Klasse Bis 1858 hat es eine Posthalterei gegeben wie man dem Adressbuch entnehmen kann es sind dort die Posthalter Christoph Olzen 1833 1848 Friedrich Oelzen 1850 1858 genannt Im Konigreiche Hannover kam es zur Aufhebung einer bestehenden Einrichtung und Errichtung neuer Postexpeditionen und Relais die Postexpedition Bonnien ist mit dem 1 Oktober 1838 aufgehoben und dagegen ein Relais zu Bockenem etabliert Entfernung nach Gandersheim 2 nach Lutter am Barenberg 1 und nach Seesen 2 Meilen 1844 erhielt Heinrich Dieckmann aus Gandersheim das einfache Ehrenzeichen fur verdiente Postillions 1847 erhielt er das zweifache Ehrenzeichen und ein Geschenk von 10 Thl Seesen BearbeitenSeesen Schusa Seehusa 794 grenzt im Osten an den Ambergau In der Zeit von Rudolf August Braunschweig Wolfenbuttel 16 Mai 1627 in Hitzacker 26 Januar 1704 in Hedwigsburg kaufte Lunig das Haus an der Junkerstrasse unter der Versicherungsnummer 125 Ihm war auch die Besorgung der Post ubertragen worden und damit die Erlaubnis das furstliche Wappen vor diesem Hause aufzuhangen 4 nbsp Bahnstrecke aus Fotokopie uberarbeiteter Auszug Von Seesen an der Selke ist bekannt dass die Heerstrassen nach Frankfurt Nurnberg und Holzminden sich in Seesen vereinigten Auch ist eine wichtige Postexpedition da Die Entfernung nach Gandersheim betrug 1 Meile von Staufenburg ehemals Lichtenhagen 1 Meile von Osterode 2 Meilen Bis Clausthal 2 Meilen ist der Weg sehr schlecht Von Seesen aus ging eine Chaussee nach Klingenhagen Neuen Krug Langelsheim uber die Innerste Sophienhutte Juliushutte nach Goslar Ein Weg fuhrte von Seesen nach Herrenhausen Munchehof Furstenhagen Staufenburg Ruine Gittelde Teichhutte Badenhausen Lasfeld Osterode Herzberg Wildemann Zellerfeld und Clausthal 5 Hinzu kam die grosse Strasse welche von Nordhausen uber Herzberg Osterode Gittelde und Seesen fuhrte 6 In der Westphalischen Zeit gehorte Seesen ins Departement der Leine zum Kanton Einbeck Der Postdirektor 3 Klasse Osterreich 1810 1813 erhielt den Einzeiler aber auch die ubrigen westphalischen Stempel nbsp Fruhe Poststempel von SeesenNach den Befreiungskriege ist der Postrath E J H Osterreich 1833 1842 als Postmeister weiterhin im Dienst Ernannt wurde der bisherige Postsekretar Leopold Henneberg 1843 1859 zu Wolfenbuttel zum 1 Januar 1843 und der Postaspirant Theuerkauf zu Sessen vom 20 November an zum Postschreiber er wechselte 1843 zum Hofpostamt in Braunschweig Es folgten der bekannte Postmeister Adolph Damkohler als Vorstand 1858 Dies zeigt sehr deutlich die Wichtigkeit der Postexpedition Sessen als Schnittpunkt der unterschiedlichen Postrouten Um 1834 kam in Seesen ein Bogenstempel mit Datumszeile in Gebrauch Ihm folgte zwischen 1855 und 1867 ein Rechteckstempel wobei die Verwendungszeitraume empirisch ermittelt wurden und genaue Daten nicht vorliegen Zum Rechteckstempel kam 1864 noch ein Zweikreisstempel Am 18 September 1835 verkundete das General Circular Nr XIX 19 von der Einrichtung einer Fahrpost Verbindung zwischen Hildesheim und Seesen und der Aufhebung der Botenpost zwischen Seesen und Bockenem sowie von einer neuen Botenpost zwischen Seesen und Osterode 1838 wurde der Grenzpunktes gegen Hannover von Bockenem nach Seesen verlegt Gleichzeitig wurde die Postexpedition Bonnien zum 1 Oktober 1838 aufgehoben und in Bockenem ein Relais etabliert Die Entfernung nach Gandersheim betrug 2 nach Lutter am Barenberg 1 und nach Seesen 2 Meilen Vom Relais in Clausthal betrug die Entfernung nach Seesen 2 Meilen nbsp Ein braunschweigischer PostillionDie Postillione in Seesen waren erfolgreich so erhielten Ludwig Riecke und Andreas Schroder beide aus Seesen 1842 das dreifache Ehrenzeichen mit monatlicher Zulage von 1 Rthlr Heinrich Riecke erhielt das zweifache Ehrenzeichen und ein Geschenk von 10 Rthlr Ludwig Riecke wurde 1844 wegen Dienstunfahigkeit mit einer jahrlichen Pension von 24 Thl in den Ruhestand versetzt Es ging aber auch anders einem Postillion wurde die Pension auf 12 Thl gekurzt da er den Umsturz eines Postwagens verschuldet hatte Der General Circular meldete 1847 Der Postillion Heinrich Riecke zu Seesen hat eine uneingeschriebene Person befordert ihm wurde die verliehenr Ehrentrompete abgenommen verbunden mit der Einstellung der Zusatzzahlung die ihm wegen 20jahriger Dienstzeit zugesprochen worden war Dennoch erhielt Heinrich Riecke wenige Monate spater das dreifache Ehrenzeichen mit monatlicher Zulage von 1 Thl erneut zugesprochen Die Wagenmeisterei Poststation Relais bestand von alters her Heinrich Ricke aus der Postillion Familie war 1857 1871 einer der Wagenmeister Die Eisenbahn von Borssum nach Kreiensen wurde am 5 August 1856 eroffnet Per Gesetz vom 18 Juli 1856 wurde die Bezeichnung der einzurichtenden Stationen Seesen Gandersheim und Kreiensen zu Bahn und Postamter verfugt Lutter am Barenberge BearbeitenLutter am Barenberg ein ansehnliches Pfarrdorf 4 Meilen von Braunschweig und 2 Meilen von Seesen der Sitz eines Justiz und Pachtamtes und einer Postexpedition an der Frankfurter Strasse 7 Eine amtliche Botenpost bestand seit 1709 von Wolfenbuttel nach Lutter und Gandersheim uber Seesen und zuruck Die 1743 eingerichtete Fahrpost von Braunschweig uber Salzgitter und Seesen nach Gandersheim ging ebenfalls uber Lutter Es ist unwahrscheinlich dass es da keine Postanstalt gegeben hat Lutter am Barenberg gehorte im Konigreich Westphalen ins Departement der Oker zum Distrikt Goslar In dieser Zeit war laut Almanach Royal de Westphalie ein Herr Sudekum 1810 1813 Direktor der Expedition also Leiter einer Poststation fur Pferdewechsel In den spateren Adressbuchern erscheint die Posthalterfamilien mit Heinrich L Sudekum 1843 Friedrich Sudekum 1848 1870 W Sudekum 1871 1883 weiter Man kann davon ausgehen dass 1883 die Posthalterei geschlossen wurde nbsp Fruhe Poststempel von Lutter am Barenberg1835 ist in Lutter eine Postexpedition eingerichtet worden Per Gesetz vom 14 Juli 1856 wurde sie in Herzogliche Bahn und Post Expeditionen umbenannt Anscheinend wurde 1808 ein zweizeiliger Schreibschriftstempel eingefuhrt der bis 1827 verwendet wurde Der Einzeiler LUTTER AM B B ist 1810 als westphalischer ebenso wie der Zweizeiler FRANCO eingefuhrt worden Dieser Einzeiler blieb bis 1855 in Gebrauch In den letzten Jahren wurde das Datum handschriftlich beigesetzt Der Zweikreissehnenstempel kam 1844 nach Lutter auch hier sollte das Datum handschriftlich eingefugt werden Beim Rechteckstempel der 1853 zur Anwendung kam wurde die Halbtageszeit Vormittag Nachmittag durch einen Stern getrennt Das Datum war taglich neu zu stecken Zur Entwertung der Postwertzeichen verwendete man den Rostrautenstempel mit der Nummer 32 Im Jahre 1865 kam dann der Zweikreisstempel mit Datum Jahr und Uhrzeit in Gebrauch Gittelde Bearbeiten nbsp Fruhe Poststempel von GitteldeVon der grossen Strasse welche Nordhausen uber Herzberg Osterode Gittelde und Seesen berichtet Friedrich Hoffmann 8 von einer Postanstalt ist noch keine Rede Fruher wurde die Post aus Gittelde wahrscheinlich im nahegelegenen Sessen aufgegeben und abgeholt Das General Circular der braunschweigischen Post berichtet 1840 von der Errichtung von Postcollectionen in Gittelde zum 1 September 1844 Zum Franco bis Seesen ist noch ein Zuschlagporto nach Massgabe der ersten Tax Progression 6 Pfg fur den einfachen Brief zu erheben Briefe aus dieser Zeit erkennt man ausserlich am handschriftlichen Ortsvermerk Postwarter war August Carl Gieseke Er war auch noch im Amt als am 1 Oktober 1846 das Postwarteramt in eine Postexpedition umgewandelt wurde wie das General Circular 1868 zu berichten weiss Das Binnenporto blieb mit Gutegroschen unverandert Zur gleichen Zeit kam der Zweikreissehnenstempel in Gebrauch bei der August Pook 1852 1855 das Datum handschriftlich eingetragen sollte Im Jahre 1855 wurde ein Rechteckstempel mit Zahlendatum eingefuhrt August Schmalhoff 1855 1871 war Postexpedient Zur Entwertung der Postwertzeichen verwendete man Rostrautenstempel mit der Nummer 15 Der Rechteckstempel wurde abgelost vom Zweikreisstempel mit Datum Jahreszahl und Stundenangabe Nun waren der Bahn Assistent Pressler Vorstand 1872 1874 und als Stationsinspektor 1875 1880 Die Leitung ging an den Postassistenten Carl Klunker als commisarischen Vorstand 1881 1882 es blieb beim commisarischer Vorstand mit Heinrich Kather 1883 Armin Jenner 1884 Konrad Keune 1885 und Ernst Borchers 1886 Die Post Expedition wurde 1887 in eine Postagentur umgewandelt Postagent waren Ferdinand Schierse 1887 1890 August Klipp 1891 1907 Wilhelm Godecke 1908 1909 keine Angaben 1910 1914 Clemens Helmbold 1915 1916 Im Jahre 1893 erhielt der Ort eine zweite Postanstalt Im Stempel unterschieden mit Gittelde 2 Bahnhof und Gittelde 1 Ort Seit 1912 stand im Stempel Gittelde Harz Badenhausen BearbeitenVon Badenhausen ist ein Einzeiler Stempel von 1810 bekannt von dem bis heute erst ein Abschlag gesehen wurde nbsp Fruhe Poststempel von BadenhausenAm 1 Oktober 1840 kam es zur Errichtung einer Postcollectionen in Badenhausen unter dem Steuereinnehmer J Fr W Grundner 1 Oktober 1840 1841 gefolgt von August Wachsmuth 1841 1854 Im gleichen General Circular 9 heisst es Zum Franco bis Seesen ist noch ein Zuschlagporto nach Massgabe der ersten Tax Progression 6 Pfg fur den einfachen Brief zu erheben Eine Postcollection war keine eigentliche Postanstalt vielmehr wurden hier die Post aus dem Ort gesammelt in einen Beutel verpackt und der Postkutsche bei einem kurzen Aufenthalt ubergeben Fur diese Tatigkeit war das Binnen das Zuschlagporto zu zahlen Bis 1846 sind die Sendungen handschriftlich mit Badenhausen und Datum in Ziffern gekennzeichnet worden Am 1 Oktober 1846 wandelte die Braunschweigische Post die Post Collectionen zu Badenhausen in eine Postexpedition um aus dem bisherigen Postwarter August Wachsmuth zu Badenhausen wurde ein Post Expediteur Das Binnenporto betrug weiterhin Gutegroschen Sein Nachfolger wurde August Dorries 1855 1863 und H Lessmann 1863 1870 Die Postexpedition erhielt zur Eroffnung einen Zweikreissehnenstempel auch hier war das Datum handschriftlich einzutragen Diesen Stempel findet man noch auf Briefen aus der Markenzeit Ab 1854 kam der Rechteckstempel zur Anwendung Badenhausen erhielt den Rostrautenstempel mit der Nummer 1 Seit 1869 hatte Badenhausen eine Post Expedition II Classe unter Christian Lessmann Die kleine Expedition wurde 1893 in eine Postagentur umgewandelt Postagenten waren Wilhelm Mackensen bis 1897 gefolgt von Fritz Mackensen 1898 1916 Als Landbrieftrager werden Carl Weber zwischen 1899 und 1903 und Friedrich Reuter bis 1914 genannt Langelsheim Bearbeiten nbsp Fruhe Poststempel von LangelsheimDa der Ort schon fruher ein Kreuzungspunkt verschiedener Landstrassen war hatte er auch wohl schon vor 1800 eine Poststation Es ist sicher das Langelsheim am 1 April 1819 eine Post Expedition erhielt die von den Postexpedienten Stolle 1819 Carl August Christian Kettig 1833 1848 August Dressel 1848 1852 und August Bosse 1852 1872 geleitet wurden Eine Postagentur leiten die Postagenten W Zenker 1873 1874 W Bauer 1875 1876 die Postassistent Wilhelm Rohrig 1877 1913 und Eduard Godelmann 1914 1916 Weiter nennt das Adressbuch Antonius Brandes 1904 und Friedrich Ohnesorge 1906 1910 der 1913 zum Oberpostassistent befordert worden war Neben dem Einzeiler mit dem falschen N gab es einen weiteren bei dem ab 1837 das Datum handschriftlich vermerkt worden war Der Zweikreissehnenstempel kam 1848 nach Langelsheim Auch hier war das Datum noch handschriftliche einzutragen Zur Entwertung der Postwertzeichen verwendete man den Rostrautenstempel mit der Nummer 30 Der erste Rechteckstempel kam 1856 in Gebrauch Hier wurde das Datum bereits gesteckt Ab 1859 enthielt der Rahmenstempel mit Datum Stern und Buchstaben fur Vor bzw Nachmittag Zwischen 1892 und 1916 bestand in Astfeld Langelsheim 5 eine Post Agentur Postagenten waren August Diedrich 1892 1893 August Edler 1894 1898 Friedrich Edler 1899 1900 und Auguste Diedrich 1901 1916 Bodenburg Bearbeiten nbsp Fruhe Poststempel von BodenburgZwischen 1828 und 1850 befand sich in Bodenburg eine koniglich hannoversche Post Collection 1836 verkundet das General Circular der braunschweigischen Post vom 6 August uber die Brieftaxe nach den Ortern Salzdetfurth und Bodenburg wofur die Taxe nach dem Satze von 6 Pfg fur Salzdetfurth und von 9 Pfg fur Bodenburg ausser der Hildesheimer Taxe erhoben wird Die Post war also auf Hildesheim zu leiten Ortsvermerke auf Briefen wurden handschriftlich angebracht Ab 1 Mai 1850 wurde die Post herzoglich braunschweigisch Die Postexpedition wurde dem bisherigen Hannoverschen Post Distributor Hoechel 1850 1858 daselbst ubertragen Ab 1 Februar 1861 hort Hochel auf und wird durch den Kaufmann Spengler abgelost Bei der Postexpedition zu Bodenburg trat der Gemeindevorsteher Witte 1865 1873 zum 1 September 1865 an die Stelle des Postexpedienten Spengler Neben dem Zweikreissehnenstempel der 1850 geliefert worden war gab es seit 1854 einen Rechteckstempel Bodenburg mit Datum und Uhrzeit in Ziffern Zur Entwertung der Postwertzeichen kam wie in allen braunschweigischen Postanstalten ein Rostrautenstempel mit der Nummer 5 in der Mitte zum Einsatz Klein Rhuden und Bornum Bearbeiten nbsp Fruhe Poststempel von Klein RhudenIn Klein Rhuden befand sich zwischen dem 1 Oktober 1846 bis zum 30 September 1864 eine Postexpedition Postexpedienten waren der Kaufmann Wilhelm Henze 1846 1852 1852 war die Stelle vacant es folgte Herr Wohler 1853 1857 und Heinrich Delolme 1857 1864 Neben dem Zweikreissehnenstempel bei der das Datum von Hand einzutragen war wurde seit 1851 ein Rechteckstempel mit Zahlendatum Stern und Stundenangabe verwendet Zur Entwertung der Postwertzeichen verwendete man den Rostrautenstempel mit der Nummer 27 nbsp Fruhe Poststempel von Bornum bei SeesenDie Braunschweigischen Anzeigen schrieben am 23 September 1864 In Folge der Verlegung der gegenwartig zwischen Seesen und Bockenem gelegenen Postexpetition Klein Rhuden nach dem Orte Bornum werden die freiwerdenden Bestellbezirke dieser neuen Postanstalt zugeteilt Der Landbrieftrager geht taglich ausser sonntags nach Jerxe Ortshausen Mahlum Volkersheim und Schleweke Nach dem Umzug von Klein Ruhden nach Bornum verwaltete der Postverwalter Heinrich Delolme 1864 1875 auch hier die Postexpedition Als Landbrieftrager wird Heinrich Pelz 1864 1883 genannt Mit Karl Harzig 1908 1916 endete in Bornum die Zeit der Landbrieftrager wie den Adressbuchern zu entnehmen ist Die Postversorgung der umliegenden Orte war neu geregelt worden 1892 wurde die Postexpedition in eine Postagentur mit Pferdestation umgewandelt Postagent war Wilhelm Ristedt 1892 1893 Als Posthalter wird Herr Sieburg 1892 1893 genannt Delligsen Bearbeiten nbsp Fruhe Poststempel von DelligsenDas General Circular der braunschweigischen Post berichteten 1846 von der Errichtung einer Post Expedition in Delligsen Mit dem 1 Juni 1864 ubernimmt der Kaufmann F W Bredenschey daselbst die Verwaltung Zum Distributionsbezirk Zustellbezirk gehoren Brunkensen Hohenbuchen Koppengraben Grunenplan Markeldissen Kairde Ammensen Dusterthal und Varrigsen Mit Einrichtung der Post erhielt Delligsen den Zweikreissehnenstempel bei dem das Datum handschriftlich einzutragen war 1854 kam der Rechteckstempel mit Ortsnamen Datum Stern und Uhrzeit in Gebrauch Die Postexpedition bestand bis 1873 seit 1848 tat dort der Expedient Heinrich Bredenschey und seit 1854 der Landbrieftrager Heinrich Gericke Dienst seit 1866 unterstutzte ihn August Goke 1870 muss es in Delligsen eine Posthalterei gegeben haben Posthalter war August Beinling 1870 Muhlenbeck Bearbeiten nbsp Fruhe Poststempel von MuhlenbeckMuhlenbeck war ein Wirtshaus zwischen Brunsen und Holtershausen im Amt Greene gelegen an der Kreuzung der Strassen Greene Eschershausen und Ammensen Einbeck Die Zollstation war nur wenige Meter entfernt Es ist nicht bekannt ob die Postkutsche durchkam und es eine kleine Postanstalt gegeben hat oder ob der Landbrieftrager aus Greene den Ort mit Post versorgte Im Verzeichnis der Postorte im Konigreich Westphalen wird 1811 der Postexpediteur Metgen in Muhlenbeck genannt Die Familie Metge fand sich bis 1835 nach einer Unterbrechung durch Maximilian Baller 1835 1847 sogar mit Friedrich Metge bis 1850 unter den Postlern im Adressbuch Gleichzeitig betrieben die Expediteuere eine Posthalterei Sie ist unter der Witwe Metge 1851 1852 Friedrich Metge Sohn 1854 1860 und August Hobein bis 1869 im Adressbuch nachgewiesen In der westphalischen Zeit wurde der Einzeiler eingefuhrt Ab 1840 setzte der Postbeamte das Datum handschriftlich darunter 1847 kam ein Zweikreissehnenstempel in Gebrauch Bei diesem Stempel war das Datum ebenfalls handschriftlich einzutragen 1842 erhielten die Postillione August Papenberg und Ludwig Helmke aus Muhlenbeck das einfache Ehrenzeichen Wenig spater 1844 ging das zweifache Ehrenzeichen und ein Geldgeschenk von 10 Thl an August Papenberg und Ludwig Helmke beide aus Muhlenbeck 1849 ging das dreifache Ehrenzeichen mit monatlicher Zuzahlung von einem Taler an den Postillion Ludwig Helmke aus Muhlenbeck August Papenberg Muhlenbeck wurde nach zwanzigjahriger Dienstzeit mit zwei Talern monatlich in den Ruhestand versetzt 1846 forderten Postkunden das der Distributions Zustellungs Bezirk der Postexpedition zu Muhlenbeck um die Orte Grunplan Markeldissen Delligsen Ammensen Eimen Kaierde und Naensen erweitert werden soll Sie wurden bisher von Greene aus versorgt dem wurde stattgegeben Die Postexpedition wurde am 1 August 1854 geschlossen die Posthalterei hatte bis 1869 bestanden Im General Cirkular der braunschweigischen Post von 1854 lautet die Uberschrift zu 1 Eroffnung der Hannoverschen Sudbahn und Einrichtung einer braunschweigischen Post Expedition zum 1 August zu Kreiensen sowie die Aufhebung der Postexpedition in Muhlenbeck betreffend Naensen Bearbeiten nbsp Fruhe Poststempel von NaensenNaensen gehort heute zu Einbeck und lag ab 1865 an der Bahnstrecke Kreiensen Stadtoldendorf Naensen gehorte bis 1846 zum Zustellbezirk Greene und ging dann bis 1854 an Muhlenbeck Die Braunschweigischen Anzeigen vom 6 Oktober 1865 berichteten Vom 10 d Monats an treten die zu Naensen und Vorwohle eingerichteten mit den dortigen Eisenbahnstationen combinierten Postanstalten in Wirksamkeit wogegen die Postexpeditionen zu Greene und Mainholzen aufgehoben werden naturlich mit einer neuen Aufteilung der Zustellbezirke Postexpedienten in Naensen waren der Vorstand Hermann Gehrke 1865 1866 der Postassistent Robert Benckendorf 21 Mai 1866 1868 Carl Melchers 1869 1872 und Voges 1873 Der Zweikreisstempel mit Datum Jahr und Uhrzeit wurde seit 1865 verwendet Zur Entwertung der Postwertzeichen verwendete man den Rostrautenstempel mit der Nummer 16 der vorher in Greene benutzt worden war 1877 wurde die Postexpedition in eine Postagentur umgewandelt Postagenten waren Ernst Binnenwies 1874 1881 Er war seit 1865 als Landbrieftrager tatig gewesen Seit 1888 muss es eine Posthalterei gegeben haben Im Adressbuch sind die Posthalter August Voss 1888 1897 Wilhelm Nienstedt 1888 1892 Carl Bunger 1895 1896 Karl Strohmeyer 1898 1899 Wilhelm Hoffmeister 1899 und Reinecke 1899 genannt Greene und Kreiensen BearbeitenGreene Bearbeiten nbsp Fruhe Stempel von GreeneEine reitende Post zwischen Braunschweig und Holzminden wurde 1743 von einer fahrenden Post auf gleicher Strecke abgelost Man kann davon ausgehen dass es damals bereits eine Postwarterei in Greene gab Es soll ein Schreibschriftstempel verwendet worden sein und naturlich gab es handschriftliche Ortsvermerke auf den Briefen In der Zeit des Konigreichs Westphalen gehorte Greene zum Departement der Leine zum Distrikt Einbeck und war Kantonsort Die Postexpedition unter dem Expedienten Kircher 1810 1813 erhielt die vorgeschriebenen Stempel Ein Einzeiler Grene und Franco Grene also ohne 2 ee sind bekannt 1845 ist ein Zweikreisstempel mit Ortsangabe Greene und einem Datum in Ziffern eingefuhrt worden Zur Entwertung der Postwertzeichen verwendete man den Rostrautenstempel mit der Nummer 16 Am 6 Oktober 1865 berichten die Braunschweigischen Anzeigen dass vom 10 des Monats die zu Naensen und Vorwohle eingerichteten mit den dortigen Eisenbahnstationen combinierten Postanstalten in Wirksamkeit treten wogegen die Postexpeditionen zu Greene und Mainholzen aufgehoben werden Dies fuhrte auch zur neuen Aufteilung der Zustellbezirke Bis dahin war dort der Postmeister Friedrich Koch 1833 1865 fur die Post verantwortlich Zwischen 1865 war 1886 Greene ohne eigene Postanstalt auch im Adressbuch wurden keine Postler fur Greene aufgefuhrt Greene hatte dann zwischen 1886 und 1894 eine Postagentur Postagent war August Christ 1886 1894 Im Jahre 1894 wurde die Postagentur zur Poststelle hier taten die Postverwalter August Steinmann 1894 1900 Wilhelm Steinmann ab 1912 auch Postsekretar 1901 1916 ihren Dienst Zwischen 1894 und 1900 muss es eine Posthalterei gegeben haben Die Adressbucher aus diesen Jahren nennen Wilhelm Sukop 1894 1898 und Wilhelm Hesse 1898 1899 als Posthalter nbsp Ausschnitt aus einer Karte von J B HomannKreiensen Bearbeiten nbsp Fruhe Poststempel von KreiensenAm 1 Januar 1826 ist die in Kreiensen bestehende Postanstalt geschlossen worden So jedenfalls berichten die Braunschweigischen Anzeigen vom 29 Dezember 1825 Wann sie eingerichtet wurde ist nicht bekannt Mit der Eroffnung der Hannoverschen Sudbahn kam es zur Einrichtung einer braunschweigischen Post Expedition zum 1 August 1854 in Kreiensen Postmeister war August Glenewinckel 1854 1857 Er verwendete einen Rechteckstempel mit Datum Stern und Uhrzeit dem 1865 ein Zweikreisstempel mit Datum Jahreszahl und Uhrzeit folgte Zur Entwertung der Postwertzeichen verwendete man den Rostrautenstempel mit der Nummer 29 Das Gesetz vom 15 Februar 1856 uber die Bahnordnung fur die hiesige Sudbahn regelte dass die Strecke der Sudbahn von Borssum nach Kreiensen in nachster Zeit befahren werden sollte Hier galt dann auch die Bahnordnung Am 14 Juli 1856 wurde die Postexpedition Kreiensen in ein Herzogliches Bahn und Postamt umgewandelt Am 5 August 1856 eroffnete die Braunschweigische Sudbahn Nun war Theodor Premmel 1857 1862 Postmeister 1861 wird mit der Krone Preussens uber den Bau einer Eisenbahn von Kreiensen nach Altenbeken ein Vertrag abgeschlossen Postassistent Constantin Wildt 1862 1863 ubernimmt interim die Geschafte ebenso wie der Postexpedient Carl Plagge 1863 1868 und der Postassistent Otto Kuhlmey 1870 1872 Die Reichspost stufte die Post in Kreiensen 1871 auf eine Post Expedition zuruck 1872 in eine Post Verwaltung und seit 1876 in ein Kaiserliches Postamt Postmeister waren in dieser Zeit der Postassistent 1873 Richard Franzke sowie die Postsekretare Wilhelm Fischer 1874 1886 bis 1883 commisarisch Theodor Muller 1887 1897 bis 1890 commisarisch Dietrich Beinsen 1898 1902 und Wilhelm Ritter 1903 1916 Zwischen 1855 und 1873 wird es eine Posthalterei gegeben haben jedenfalls waren die Wagenmeister August Gloxin 1855 1856 Friedrich Langeluddecke 1857 Friedrich Lampe 1858 Wilhelm Schluter 1860 1872 und Christian Zimmermann 1873 bei der Post in Kreiensen beschaftigt Seit 1896 bestand im Ort Kreiensen bis zum 31 Marz 1909 eine Postagentur Postagent war Christian Keilmann 1896 1909 Literatur BearbeitenHenry Bade 333 Jahre Braunschweigische Post 1535 1867 Karl Pfankuch amp CO Braunschweig 1960 Hierher stammen auch die Stempelabbildungen Hans Joachim Anderson Die Bezeichnung der Poststempelformen Dusseldorf 1970 Poststempelgilde Rhein Donau e V Der Versuch des Bundes Deutschen Philatelisten eine Einheitlichkeit in den Stempelbeschreibungen zu erreichen Handbuch uber das Konigreich Westphalen Halle bey Hemmerde und Schwedtschke 1808 Hof und Staatshandbuch des Konigreichs Westphalen Hannover bei der Gebrudern Hahn 1811 Werner Steven Inhaltsubersicht der postalisch relevanten Braunschweigischen Ciculare Gesetze und Verordnungen von 1807 bis 1867 Rundbrief Nr 58 Arbeitsgemeinschaft Braunschweig und Hannover im Briefmarken Club Hannover April 2004 Werner Steven Verzeichnis der Postanstalten und deren Personal im Bereich des Herzogtums Braunschweig 1811 1916 Gesellschaft fur Deutsche Postgeschichte e V Bezirksgruppe Braunschweig Hannover Heft 13 der Postgeschichtliche Blattern 1992 Siehe auch BearbeitenHerzogtum Braunschweig Postgeschichte und Briefmarken Braunschweigs Braunschweiger Poststempel Eine Ubersicht uber Formen der Herzoglich Braunschweig Luneburgischen Poststempel Braunschweigische Munzgeschichte Braunschweigische Finanzgesetze Postgeschichte des Konigreichs Westphalen Napoleonische Post in Norddeutschland Braunschweiger Postanstalten Postorganisation Postroute Braunschweig Calvorde Bahrdorf Calvorde Lehre Velpke Vorsfelde Postroute Braunschweig Helmstedt Magdeburg Helmstedt Hessen am Fallstein Gross Winnigstedt Jerxheim Konigslutter Schoningen Schoppenstedt Postroute Braunschweig Blankenburg Blankenburg Braunlage Hasselfelde Hohegeiss Rubeland Tanne Walkenried Zorge Postroute Wolfenbuttel Harzburg Borssum Harzburg Immendorf Lesse Oker Salder Wolfenbuttel Postroute Braunschweig Hildesheim Bettmar Vechelde Thedinghausen Postroute Braunschweig Holzminden Amelunxborn Bevern Bisperode Eschershausen Furstenberg Halle an der Weser Holzminden Hehlen Mainzholzen Ottenstein Stadtoldendorf Vorwohle Wickensen Einzelnachweise Bearbeiten Hermann Brockhaus Hrsg Allgemeine Encyclopadie der Wissenschaften und Kunste 1826 Franz Joseph Heger Post Tabellen oder Verzeichnis deren Post Strassen in dem Kayserlich Romischen Reich 1764 Almanach Royal de Westphalie Kassel 1810 1813 Karl Friedrich Bege Geschichten der Stadte Seesen und Scheppenstedt 1846 Kaspar Friedrich Gottschalck Taschenbuch fur Reisende in den Harz 1803 Friedrich Hoffmann Die Burgen und Bergfesten des Harzes und der nachsten Umgegend 1836 Georg Hassel Karl Friedrich Bege Geographisch statistische Beschreibung der Furstenthumer Wolfenbuttel und 1803 Die Burgen und Bergfesten des Harzes und der nachsten Umgegend 1836 General Circular Nr xxxx 40 vom 11 November 1840 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Postroute Braunschweig Gottingen amp oldid 232543205 Lutter am Barenberge