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Die Kartause Pleterje slowenisch Kartuzija Pleterje deutsch Kartause Pleteriach auch Pletriach Plettriach oder Neustift 1 ist ein Kloster der Kartauser bei Sentjernej in Slowenien Das Kloster ist die einzige bestehende Kartause Sloweniens Die Kartause Pleterje Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Erste Grundung 1 2 Zweite Grundung 2 Klosteranlage und Bauten 2 1 Kunstsammlung 2 2 Museen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Die Kartause Pleterje um 1680Erste Grundung Bearbeiten Das Kloster in einem Tal am nordlichen Gebirgsrand des Gorjanci Gebirges wurde im Jahre 1403 von Graf Hermann II von Cilli gegrundet Der Bau der Klosteranlage wurde 1406 abgeschlossen In den Jahren 1462 bis 1467 2 3 wirkte der Mystiker und Theologe Nikolaus Kempf 1415 1497 als Prior des Klosters Wahrend der Turkenkriege wurde das Kloster im Jahr 1471 zerstort Nach dem anschliessenden Neuaufbau erhielt die Anlage durch wesentlich verstarkte Mauern zur leichteren Verteidigung den Charakter einer Festung Nach einer Phase des okonomischen und spirituellen Niedergangs der Kartause ubergab Erzherzog Ferdinand II von Osterreich das Kloster 1593 den Jesuiten von Ljubljana Als Papst Clemens XIV den Jesuitenorden aufloste wurde Pleterje im Jahr 1772 staatliches Eigentum Im Jahr 1839 ging das Kloster in private Hande Zweite Grundung Bearbeiten Im Jahr 1899 erwarben die Kartauser das Gelande erneut und begannen mit dem Bau einer neuen Klosteranlage Der Bau wurde funf Jahre spater fertiggestellt Wahrend des Zweiten Weltkriegs erlitt die Kartause schwere Schaden und wurde im Jahr 1943 von Partisanen in Brand gesetzt Klosteranlage und Bauten Bearbeiten nbsp Gotische Klosterkirche aus dem 15 JahrhundertHeute ist die Kartause eine der 24 weltweit noch bestehenden Niederlassungen des Kartauserordens Die Gebaude stammen aus der Zeit der zweiten Grundung im spaten 19 Jahrhundert mit Ausnahme der gotischen Kirche 1420 geweiht dem Thron der allerheiligsten Dreifaltigkeit 4 Die Zellen der Monche einzelne voneinander getrennte Hauser sind um den grossen Kreuzgang angeordnet Die Monche bewirtschaften etwa 30 Hektar Land produzieren vor allem Obst Honig und Bienenwachskerzen die slowenische Weinspezialitat Cvicek und Obstbrande insbesondere Birnenbrand Gemass ihrer Berufung zum einsamen Leben erlauben die Klausurvorschriften der Kartauser keinen Zugang fur die Offentlichkeit 5 Die Kartause ist bis auf das Museum fur Sakralkunst im Ostteil des Klosters nicht zu besichtigen Kunstsammlung Bearbeiten Die Klostergemeinschaft besitzt eine bedeutende Gemaldesammlung Die Kunstschatze stammen zumeist aus dem 17 und 18 Jahrhundert von flamischen franzosischen italienischen und deutschen Kunstlern Die meisten dieser Bilder erreichten Pleterje als die 1904 aus Frankreich vertriebenen Bruder des Kartauserklosters Bosserville aufgenommen wurden Um die Kunstschatze des alten Klosterkomplexes dem Publikum zuganglich zu machen gleichzeitig aber die klosterliche Ruhe zu wahren befinden sich die Gemalde im Museum Kloster Kostanjevica sudlich der Stadt Kostanjevica na Krki Museen Bearbeiten Der Ostteil des Gebaudekomplexes der Besuchern zuganglich ist enthalt das Museum fur Sakralkunst der Kartause einschliesslich einer Sammlung des Regionalmuseums Dolenjska Auf den Landereien der Kartause aber ausserhalb des Konvents befindet sich das Freilichtmuseum Kartause Pleterje mit traditionellen landschaftlichen Gebauden und Beispielen typischer slowenischer Baukunst Literatur BearbeitenJohannes Hollenstein Kartuzija Pleterje Verlag Kartuzija Pleterje Sentjernej 1983 Joze Mlinaric Kartuzija Pleterje 1403 1595 Verlag Kartuzija Pleterje Ljubljana 1982 Joze Mlinaric Pleterje Pletriach in Monasticon Cartusiense hrsg von Gerhard Schlegel James Hogg Band 2 Salzburg 2004 124 128 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kartause Pleterje Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Commons Freilichtmuseum Kartause Pleterje Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der Kartause Pleterje Website des Kartauserordens Freilichtmuseum Kartause Pleterje Museum fur Sakralkunst der Kartause Pleterje Die Kartuzija Pleterje auf der Website der Gemeinde Sentjernej Memento vom 16 Februar 2012 im Internet Archive slowenisch Einzelnachweise Bearbeiten Franz Krones Cilli In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 4 Duncker amp Humblot Leipzig 1876 S 257 266 Johannes Madey Nikolaus Kempf In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 16 Bautz Herzberg 1999 ISBN 3 88309 079 4 Sp 1153 1154 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Dennis D Martin Fifteenth century Carthusian reform The world of Nicholas Kempf Verlag E J Brill Leiden New York Koln 1992 Sonke Lorenz Oliver Auge Robert Zagolla Bucher Bibliotheken und Schriftkultur der Kartauser Festgabe zum 65 Geburtstag von Edward Potkowski Franz Steiner Verlag Stuttgart 2002 S 9 Website des Kartauserordens abgerufen am 29 April 2018Bestehende Kartauserkloster Mannerkloster Kartause Aula Dei Grande Chartreuse Certosa di Farneta Kartause Marienau Chartreuse de Montrieux Mosteiro Nossa Senhora Medianeira Kartuzija Pleterje Chartreuse de Portes Saint Hugh s Cartuja San Jose Cartuja de Santa Maria de Miraflores Cartoixa de Santa Maria de Montalegre Cartuja Santa Maria Porta Coeli Chartreuse de Selignac Certosa de Serra San Bruno Kartause Notre Dame de Coree Charterhouse of the Transfiguration Kartause La ValsainteFrauenkloster Kartause Annonciation Chartreuse de Nonenque Chartreuse Notre Dame Cartuja Santa Maria de Benifaca Certosa della Trinita 45 817222222222 15 355555555556 Koordinaten 45 49 2 N 15 21 20 O Normdaten Korperschaft GND 4492055 6 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kartause Pleterje amp oldid 237994538