www.wikidata.de-de.nina.az
Der Pipstorn auch Piptorn Skov ist ein Wald auf der danischen Insel Funen der nahe der Stadt Faborg beiderseits der Bahnlinie nach Svendborg liegt Im Wald befinden sich uber Jahrtausende genutzte Grab und Kultstatten Die Dolmen stammen aus der Jungsteinzeit etwa 3500 2800 v Chr und sind Megalithanlagen der Trichterbecherkultur TBK Neolithische Monumente sind Ausdruck der Kultur und Ideologie neolithischer Gesellschaften Ihre Entstehung und Funktion gelten als Kennzeichen der sozialen Entwicklung 1 Pipstorn Nr 1Pipstorn Nr 1Pipstorn Nr 3 Inhaltsverzeichnis 1 Monumente 2 Dolmen 3 Grosse Grabhugel 4 Kleine Grabhugel 5 Steinkreis 6 Steinkisten 7 Wolbacker 8 Siehe auch 9 Literatur 10 Einzelnachweise 11 WeblinksMonumente BearbeitenDolmen in Rund und Langhugeln verschieden alte Hugelgraber danisch hojgrave oder tuegrave ein Steinkreis Steinkisten Vorzeitacker Wolbacker Der Pipstorn gehorte seit alters her zum Findstrupgaard dem spateren Herrensitz Holstenshus Die Reste alter Acker zeugen davon dass Teile des Waldes Ackerland waren Der jedoch lediglich eingeschrankte Bodenbau bewirkte dass eine vielseitige Auswahl von Objekten aus der Vorzeit bewahrt blieb Dolmen BearbeitenDie funf erhaltenen Langgraber sind die altesten erkannten Graber im Wald Die kleinen Dolmen liegen zum Teil in Hunenbetten und wurden zwischen 3500 und 2800 v Chr also wahrend 700 Jahren Jungsteinzeit angelegt aber bisweilen Jahrtausende hindurch nachgenutzt Im Pipstorn konnte man bis 1999 eine Buche sehen die dabei war mit ihrem Wurzelwerk ein Steingrab zu umschlingen Dieser Baum sturzte aber bei einem Sturm um Grosse Grabhugel BearbeitenDie 34 grossen Grabhugel im Pipstorn sind die grosste Konzentration von Grabhugeln auf Funen Langeland Die Hugel sind nicht untersucht worden stammen aber aus der alteren Bronzezeit 1800 1000 v Chr Die grosseren wurden spater noch zur Beisetzung von Urnen oder Baumsargen benutzt Kleine Grabhugel BearbeitenDie kleinen Hugelgraber stammen aus der jungeren Bronze 1000 500 v Chr und der alteren Eisenzeit Das Hugelgrabfeld entstand uber mehrere Jahrhunderte wahrend der Zeit der Leichenverbrennung Eine weitere Gruppe von kleinen Hugelgrabern ist umgeben von einem kaum sichtbaren Steinkreis Sie enthalten Brandgraber aus der vorromischen Eisenzeit den Jahrhunderten vor der Zeitenwende Steinkreis BearbeitenZwischen den Hugelgrabfeldern sind zwanzig grosse Steine in einem Kreis auf einem Hugel angeordnet Die Anlage gleicht den Grabern der spaten Eisenzeit wie Lindholm Hoje mit Steinkreisen um Brandgraber Solche Steinsetzungen konnen auch oval quadratisch dreieckig oder schiffsformig sein Sie wurden etwa 500 1000 nach Chr angelegt Steinkisten BearbeitenEin Wasserlauf geht unter dem Weg zwischen fein ausgefuhrten Sargen aus zugehauenen Feldsteinen hindurch Diese Steinkisten konnen mehrere hundert Jahre alt sein Wolbacker Bearbeiten nbsp Verdeutlichung der Entstehung der Aufwolbungen bei WolbackernHugelformige Acker als lange schmale Erhohungen sieht man an funf Stellen im Wald Die Wolbackerform entstand dadurch dass die Erde stets zur Mitte des Ackers gepflugt wurde Die Vertiefungen zwischen den Ackern wirkten als Be und Entwasserungsgraben Die Methode wurde vom Mittelalter bis ins 18 Jahrhundert angewandt Die Acker im Pipstorn sind mit einer Breite von funf Metern ungewohnlich schmal Siehe auch BearbeitenNordische Megalitharchitektur Grosssteingraber in DanemarkLiteratur BearbeitenKlaus Ebbesen Danmarks megalitgrave Band 2 Katalog Attika Kopenhagen 2008 ISBN 978 87 7528 731 4 Nr 2776 2777 2778 Ingrid Falktoft Andersen Vejviser til Danmarks oldtid 2 Auflage Gads Forlag Arhus 1994 ISBN 87 89531 10 8 S 220 233 Karsten Kjer Michaelsen Politikens bog om Danmarks oldtid Kopenhagen 2002 ISBN 87 567 6458 8 S 156Einzelnachweise Bearbeiten Johannes Muller Neolithische Monumente und neolithische Gesellschaften In Hans Jurgen Beier Erich Classen Thomas Doppler Britta Ramminger Hrsg Varia neolithica VI Neolithische Monumente und neolithische Gesellschaften Beitrage der Sitzung der Arbeitsgemeinschaft Neolithikum wahrend der Jahrestagung des Nordwestdeutschen Verbandes fur Altertumsforschung e V in Schleswig 9 10 Oktober 2007 Beitrage zur Ur und Fruhgeschichte Mitteleuropas Bd 56 Beier amp Beran Langenweissbach 2009 ISBN 978 3 941171 28 2 S 7 16 hier S 15 Weblinks BearbeitenBeschreibung und Karte von Pipstorn Skov PDF 234 kB Beschreibung dan Video55 085980555556 10 292869444444 Koordinaten 55 5 9 5 N 10 17 34 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pipstorn amp oldid 233455441