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Pinus roxburghii deutsch auch als Emodi Kiefer 1 bezeichnet ist ein immergruner Nadelbaum aus der Gattung der Kiefern Pinus mit meist 25 bis 30 Zentimeter langen Nadeln und 10 bis 15 Zentimeter langen Samenzapfen Das naturliche Verbreitungsgebiet liegt im Himalaya Gebiet im vom Monsun gepragten Klima Die Art gilt nicht als gefahrdet und ist ein wichtiger Lieferant von Harz aus dem Campher erzeugt wird Aus dem Holz werden Eisenbahnschwellen hergestellt Pinus roxburghiiPinus roxburghiiSystematikKlasse ConiferopsidaOrdnung Koniferen Coniferales Familie Kieferngewachse Pinaceae Unterfamilie PinoideaeGattung Kiefern Pinus Art Pinus roxburghiiWissenschaftlicher NamePinus roxburghiiSarg Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Erscheinungsbild 1 2 Knospen und Nadeln 1 3 Zapfen und Samen 2 Verbreitung Okologie und Gefahrdung 3 Systematik und Forschungsgeschichte 4 Verwendung 4 1 Harz 4 2 Holz 4 3 Weitere Verwendungsmoglichkeiten 5 Quellen 5 1 Literatur 5 2 Einzelnachweise 6 WeblinksBeschreibung BearbeitenErscheinungsbild Bearbeiten Pinus roxburghii wachst als immergruner meist bis 30 Meter manchmal auch bis 50 oder 55 Meter hoher Baum Der Stamm ist gerade und saulenformig und hat einen Brusthohendurchmesser von bis zu 300 Zentimetern meist jedoch bis 100 Zentimeter Die Stammborke ist rotbraun 2 bei alteren Baumen dick tief langs gefurcht und zerbricht in langliche schuppenformige unter Witterungseinfluss graubraune Platten mit braunen und rotlichen Farbschattierungen Die Aste stehen waagrecht oder aufgerichtet und bilden bei alteren Baumen eine offene kuppelformige Krone Die benadelten Zweige sind dunn oder dick blassgrau oder hellbraun und mit blattformigen braunen Niederblattern bedeckt die mehrere Jahre am Baum bleiben und deren Spitzen sich spater einrollen 3 Knospen und Nadeln Bearbeiten nbsp Zweige und NadelnDie braunen Winterknospen sind klein eiformig und nicht harzig Die Nadeln wachsen zu dritt in einer bleibenden 25 bis 30 Millimeter langen basalen Nadelscheide an den Enden der Zweige und bleiben ein bis zwei Jahre am Baum Sie sind hellgrun gerade und leicht hangend dunn und biegsam 25 bis 30 manchmal auch bis 35 Zentimeter lang und 1 2 bis 1 7 Millimeter breit mit breit dreieckigem Querschnitt Der Nadelrand ist fein gesagt das Ende spitz bis zugespitzt Auf allen Nadelseiten gibt es feine Spaltoffnungslinien Je Nadel werden zwei mittig verlaufende Harzkanale gebildet 3 2 Zapfen und Samen Bearbeiten nbsp Mannliche Blutenzapfen und NadelnDie Pollenzapfen wachsen spiralig angeordnet an der Basis junger Triebe Sie sind eiformig langlich und 13 bis 15 Millimeter lang Die Samenzapfen wachsen einzeln oder in Wirteln von zwei bis funf an kraftigen Zweigen Sie sind kurz gestielt breit eiformig bis eiformig konisch werden 10 bis 15 selten auch 20 Zentimeter lang und sind geschlossen 7 bis 12 Zentimeter breit Sie offnen sich nach mehreren Jahren nur wenig und haben dann einen Durchmesser von maximal 13 Zentimetern Die Samenschuppen sind langlich holzig und unelastisch Die Apophyse ist stark ausgepragt dick konisch mit rhombischer bis unregelmassig funfeckiger Basis scharf quer gekielt teilweise stark zuruckgebogen glatt und glanzend gelblich braun oder graubraun Der Umbo ist dreieckig stumpf und unbewehrt Die Samen sind verkehrt eiformig 8 bis 12 manchmal bis 15 Millimeter lang und leicht abgeflacht Der Samenflugel ist 20 bis 25 Millimeter lang 8 bis 10 Millimeter breit durchscheinend und heller braun als der Same 3 Die Samen reifen von Oktober bis November 2 Die Chromosomenzahl betragt 2n 24 4 Verbreitung Okologie und Gefahrdung Bearbeiten nbsp Pinus roxburghii in Nainital Indien nbsp Pinus roxburghii in NordwestindienDas naturliche Verbreitungsgebiet von Pinus roxburghii reicht von Afghanistan und Pakistan uber Tibet Bhutan und Nepal bis nach Myanmar und in die indischen Bundesstaaten Arunachal Pradesh Himachal Pradesh Jammu and Kashmir Sikkim und Uttar Pradesh 5 Sie wachst in Hohen von 400 bis 2300 Metern vereinzelte Exemplare findet man sogar bis in 2500 Meter Hohe Die Art ist besonders in den in Nord Sud Richtung verlaufenden ausseren Talern des Himalayas und seiner Vorgebirge haufig und weit verbreitet und bildet vor allem auf trockenen feuergefahrdeten Hangen Reinbestande Ausgewachsene Baume sind vergleichsweise feuerresistent und durch Feuer zerstorte Gebiete werden sehr rasch wieder besiedelt Pionierbaumart Wahrend langerer Trockenperioden verliert sie beinahe alle Nadeln Als Untergrund dienen sowohl tiefgrundige Boden als auch blanke Felsen Das Verbreitungsgebiet liegt im Monsun Gurtel mit ausgiebigen Sommerregen In hoheren Lagen wachst Pinus roxburghii zusammen mit der Himalaya Zeder Cedrus deodara und der Tranen Kiefer Pinus wallichiana zur Waldgrenze hin zusammen mit Vertretern der Tannen Abies In tieferen Lagen dominieren Laubbaume wie die Eiche Quercus incana Schima wallichii und Rhododendron arboreum In den tiefsten Lagen ihres Verbreitungsgebiets beschrankt sich ihr Vorkommen auf felsige nach Norden oder Osten gerichtete Hange 3 Das Verbreitungsgebiet wird der Winterhartezone 9 zugeordnet mit mittleren jahrlichen Minimaltemperaturen von 6 6 bis 1 2 Grad Celsius 20 bis 30 Grad Fahrenheit 6 In der Roten Liste der IUCN wird Pinus roxburghii als nicht gefahrdet Lower Risk least concern eingestuft Es wird jedoch darauf hingewiesen dass eine Neubeurteilung ausstandig ist 7 Systematik und Forschungsgeschichte BearbeitenPinus roxburghii ist eine Art aus der Gattung der Kiefern Pinus in der sie der Untergattung Pinus Sektion Pinus und Untersektion Pinaster zugeordnet ist Sie wurde 1897 von Charles Sprague Sargent in The Silva of North America erstmals wissenschaftlich beschrieben 5 Der Gattungsname Pinus wurde schon von den Romern fur mehrere Kiefernarten verwendet 8 Das Artepitheton roxburghii erinnert an den schottischen Botaniker William Roxburgh 1751 1815 der fur die Britische Ostindien Kompanie arbeitete und Leiter des Botanischen Garten von Kalkutta war 3 Ein Synonym der Art ist Pinus longifolia Roxb ex Lamb 9 Verwendung BearbeitenHarz Bearbeiten Pinus roxburghii wird im gesamten Himalaya Gebiet aber besonders im Nordwesten von Indien zur Harzgewinnung verwendet Die Harzgewinnung geht bereits auf die Briten zuruck die aus dem Harz Terpentin und andere Produkte erzeugten die fur die Instandhaltung ihrer Schiffe gebraucht wurden Zur Aufrechterhaltung der Ertrage wurde 1888 das Indian Forest Department geschaffen Auch nach der Entkolonialisierung blieb die Art in Indien die Hauptquelle fur Terpentin aber die Produktion fiel durch schlechte Verwaltung der Walder und zerstorerischem Harzen der Baume deutlich Die Situation hat sich inzwischen verbessert das Harz von Pinus roxburghii wird heute Stand 2010 jedoch meist zu Campher weiterverarbeitet oder fur medizinische Zwecke eingesetzt 10 Holz Bearbeiten Das Holz wird mit Schutzmittel behandelt haufig zur Herstellung von Bahnschwellen verwendet dient als Bauholz und wird fur die Tischlerei und Schreinerei eingesetzt Ausserdem wird es zu Zellstoff fur die Papierindustrie weiterverarbeitet 10 Weitere Verwendungsmoglichkeiten Bearbeiten Die Rinde enthalt 10 bis 14 Prozent an Tanninen die zum Gerben von Leder und zum Orange Farben von Holz verwendet werden Die Samen sind essbar jedoch nicht schmackhaft Die Nadeln werde als Streu verwendet oder mit dem Dung vermischt als Dunger eingesetzt Ausserhalb von Indien und Pakistan wird die Art selten kultiviert wurde jedoch in Sudafrika als Forstbaum eingefuhrt Manchmal wird sie auch als Zierbaum besonders im Mittelmeergebiet verwendet Obwohl sie in ihrem naturlichen Verbreitungsgebiet keinem Frost ausgesetzt wird ist sie in geringem Masse frostbestandig 10 Quellen BearbeitenLiteratur Bearbeiten Aljos Farjon A Handbook of the World s Conifers Band 2 Brill Leiden Boston 2010 ISBN 90 04 17718 3 S 754 755 Wu Zheng yi Peter H Raven Hrsg Flora of China Volume 4 Cycadaceae through Fagaceae Science Press Missouri Botanical Garden Press Beijing St Louis 1999 ISBN 0 915279 70 3 S 14 englisch Helmut Genaust Etymologisches Worterbuch der botanischen Pflanzennamen 3 vollstandig uberarbeitete und erweiterte Auflage Nikol Hamburg 2005 ISBN 3 937872 16 7 S 487 Nachdruck von 1996 Einzelnachweise Bearbeiten Deutscher Name nach Robert Zander Zander Handworterbuch der Pflanzennamen Hrsg von Walter Erhardt Erich Gotz Nils Bodeker Siegmund Seybold 17 Auflage Eugen Ulmer Stuttgart 2002 ISBN 3 8001 3573 6 zitiert nach Pinus roxburghii In Germplasm Resources Information Network GRIN United States Department of Agriculture abgerufen am 7 April 2013 englisch a b c Liguo Fu Nan Li Thomas S Elias Robert R Mill Pinus roxburghii in Flora of China Band 4 S 14 a b c d e Aljos Farjon A Handbook of the World s Conifers Band 2 S 754 Pinus roxburghii bei Tropicos org Missouri Botanical Garden St Louis Abgerufen am 7 April 2013 a b Pinus roxburghii In Germplasm Resources Information Network GRIN United States Department of Agriculture abgerufen am 7 April 2013 englisch Christopher J Earle Pinus roxburghii In The Gymnosperm Database www conifers org 18 Marz 2012 abgerufen am 7 April 2013 englisch Pinus roxburghii in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2012 Eingestellt von Conifer Specialist Group 1998 Abgerufen am 7 April 2013 Genaust Etymologisches Worterbuch der botanischen Pflanzennamen S 487 Pinus longifolia Roxb ex Lamb In Germplasm Resources Information Network GRIN United States Department of Agriculture abgerufen am 7 April 2013 englisch a b c Aljos Farjon A Handbook of the World s Conifers Band 2 S 755Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pinus roxburghii Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Pinus roxburghii In The Plant List Abgerufen am 7 April 2013 Pinus roxburghii bei Plants For A Future abgerufen am 7 April 2013 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pinus roxburghii amp oldid 206012843