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Pinus quadrifolia ist ein kleiner immergruner Nadelbaum aus der Gattung der Kiefern Pinus mit meist zu viert wachsenden meist 2 bis 4 Zentimeter langen Nadeln Die Samenzapfen erreichen eine Lange von 4 bis 6 Zentimetern Das naturliche Verbreitungsgebiet liegt im Suden Kaliforniens und im Norden Mexikos Sie wird in der Roten Liste der IUCN als nicht gefahrdet eingestuft Pinus quadrifoliaPinus quadrifoliaSystematikOrdnung Koniferen Coniferales Familie Kieferngewachse Pinaceae Unterfamilie PinoideaeGattung Kiefern Pinus Untergattung StrobusArt Pinus quadrifoliaWissenschaftlicher NamePinus quadrifoliaParl ex Sudw Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Erscheinungsbild 1 2 Knospen und Nadeln 1 3 Zapfen und Samen 2 Verbreitung und Okologie 3 Gefahrdung und Schutz 4 Systematik und Forschungsgeschichte 5 Verwendung 6 Quellen 6 1 Literatur 6 2 Einzelnachweise 7 WeblinksBeschreibung BearbeitenErscheinungsbild Bearbeiten Pinus quadrifolia wachst als immergruner 10 bis 15 Meter hoher Baum oder Strauch Der Stamm erreicht einen Brusthohendurchmesser von 30 bis 50 Zentimetern 1 Das grosste in den Vereinigten Staaten gefundene Exemplar wurde 1976 vermessen und hatte eine Hohe von 16 6 Metern einen Stammdurchmesser von 70 Zentimetern und einen Kronendurchmesser von 12 8 Metern 2 Der Stamm ist kurz aufgerichtet und verzweigt sich meist knapp uber dem Boden Die Stammborke ist anfangs glatt und rotlich braun und bricht spater in dicken ungefahr rechteckigen graubraunen Platten auf die von flachen vertikalen und horizontalen Furchen getrennt sind Die Aste sind aufsteigend oder ausgebreitet Aste hoherer Ordnung sind dunn Die Krone ist dicht anfangs konisch und wird spater rundlich bis sie sich zu einer breiten offenen Krone bei alteren Baumen entwickelt Junge Triebe sind gelblich braun haarlos oder nur sehr kurz behaart kraftig und durch kurze herablaufende Pulvini und kleinen Schuppenblattern rau Sie verkahlen spater und farben sich grau 1 3 Knospen und Nadeln Bearbeiten Die vegetativen Knospen sind eiformig konisch spitz orangebraun und leicht harzig und meist 4 bis 8 selten bis 14 Millimeter lang bei Durchmessern von 4 bis 5 Millimetern Die Nadeln wachsen meist zu viert seltener zu dritt oder funft in anfangs 5 bis 8 Millimeter langen Nadelscheiden Manchmal findet man einige Nadelbundel mit ein zwei oder sechs Nadeln Die Nadelscheide bricht in sich zuruckbiegenden Schuppen auf die bald abfallen manchmal jedoch zuvor eine Rosette bilden konnen Die Nadeln sind gebogen seltener gerade steif manchmal ab 1 5 meist 2 bis 4 und selten bis 5 Zentimeter lang und ab 0 8 meist 1 0 bis 1 5 und selten bis 1 7 Millimeter dick ganzrandig und spitz stechend Sie sind graugrun bis blaulich grun und zeigen zwei weissliche Spaltoffnungsstreifen auf den adaxialen Seiten Es werden meist zwei seltener nur einer oder drei grosse Harzkanale gebildet Die Nadeln bleiben manchmal nur drei meist vier bis sieben Jahre am Baum 1 3 Zapfen und Samen Bearbeiten Die Pollenzapfen sind anfangs purpurn rot und farben sich spater gelblich Sie sind eiformig rundlich bis kurz zylindrisch und 7 bis 10 Millimeter lang 1 3 Die Samenzapfen wachsen einzeln oder in Wirteln von zwei bis vier auf kurzen dunnen Stielen die mit dem Zapfen abfallen Ausgewachsene Zapfen sind geschlossen eiformig rundlich bis rundlich geoffnet unregelmassig geformt 4 bis 6 Zentimeter lang bei Durchmessern von 4 5 bis 7 Zentimetern Die 25 bis 35 und selten bis 50 Samenschuppen offnen sich weit sind leicht beweglich unregelmassig geformt und haben eine oder zwei Vertiefungen welche die Samen enthalten Die Apophyse ist ockerfarben gelblich braun bis rotlich braun oft harzig dick holzig erhoht stumpf konisch bis pyramidenformig quer gekielt gerade oder zuruckgebogen Der Umbo liegt dorsal Er ist flach oder stumpf pyramidenformig 1 3 Die Zapfen reifen nach zwei Jahren geben die Samen ab und fallen dann bald vom Baum 4 Die Samen sind braun 4 schief verkehrt eiformig oder elliptisch 12 bis 18 Millimeter lang und 8 bis 12 Millimeter breit Das Integument ist mit 0 3 bis 0 5 Millimetern vergleichsweise dunn Die Samen haben anfangs einen rudimentar ausgebildeten Flugel der beim Freisetzen des entwickelten Samens an der Samenschuppe zuruckbleibt 1 3 nbsp Zweig mit SamenzapfenVerbreitung und Okologie Bearbeiten nbsp Karte des VerbreitungsgebietesDas naturliche Verbreitungsgebiet von Pinus quadrifolia liegt in den Peninsular Ranges im Riverside County und San Diego County in Kalifornien und reicht bis zur Sierra de San Pedro Martir in Mexiko im Bundesstaat Baja California Norte 1 3 Die Art wachst in Hohen von 900 bis 2400 Metern seltener bis 2700 Metern zwischen Chaparral und den gemischten Waldern der Gipfelregion Der Untergrund besteht meist aus Granit im sudlichen Teil des Verbreitungsgebiets auch aus vulkanischem Gestein Sie wachst haufig aus Gesteinsspalten Die jahrliche Niederschlagsmenge betragt 300 bis 500 Millimeter der im Winter in Gewittersturmen fallt Fruhling und Sommer bilden eine lange Trockenperiode 5 Das Verbreitungsgebiet wird der Winterhartezone 7 zugerechnet mit mittleren jahrlichen Minimaltemperaturen von 17 7 bis 12 3 Celsius 0 bis 10 Fahrenheit 3 Pinus quadrifolia bildet manchmal Reinbestande und ist haufiger als die Einblattrige Kiefer Pinus monophylla doch wachst sie in Kalifornien oft zusammen mit dieser Art In Mexiko findet man sie nur zusammen mit der Jeffrey Kiefer Pinus jeffreyi Sonst wachst sie haufig zusammen mit dem Kalifornischen Wacholder Juniperus californica und der Eichenart Quercus tubinella im Chaparral mit unterschiedlichen Strauchern wie Vertretern der Gattungen Adenostema der Sackelblumen Ceanothus Artemisia Cercocarpus Rhus Eriodictyon der Barentrauben Arctostaphylos und der Palmlilien Yucca 5 Gefahrdung und Schutz BearbeitenIn der Roten Liste der IUCN wird Pinus quadrifolia als nicht gefahrdet Least Concern eingestuft Das Verbreitungsgebiet extent of occurrence ist klein jedoch gross genug dass daraus keine Gefahrdung abgeleitet werden kann Es sind 51 Bestande bekannt die ein Gebiet von nur etwa 1150 Quadratkilometern bedecken area of occupancy was unter die Grenze fur gefahrdete Arten fallt Es gibt jedoch keine Hinweise auf einen Ruckgang der Bestande Die Baume werden nicht zur Holznutzung gefallt und die Art ist gut an die regelmassig auftretenden Brande angepasst Sowohl in den Vereinigten Staaten als auch in Mexiko sind Teile des Verbreitungsgebiets geschutzt 6 Systematik und Forschungsgeschichte BearbeitenPinus quadrifolia ist eine Art aus der Gattung der Kiefern Pinus in der sie der Untergattung Strobus Sektion Parrya Untersektion Cembroides zugeordnet ist 7 Die Art wurde 1897 von George Bishop Sudworth im Bulletin der Forestry Division des United States Department of Agriculture erstmals gultig beschrieben wobei er einen Namen von Filippo Parlatore verwendete 8 Der Gattungsname Pinus wurde schon von den Romern fur mehrere Kiefernarten verwendet 9 Das Artepitheton quadrifolia stammt aus dem Lateinischen und bedeutet vierblattrig Es verweist auf die ubliche Zahl der Nadeln je Nadelbundel 1 Synonyme sind unter anderen Pinus juarezensis Lanner Pinus parryana Engelm Pinus cembroides var parryana Voss und Pinus cembroides var quadrifolia Parl ex Sudw Silba 4 10 Pinus quadrifolia ist eine sehr variable Art was die Anzahl der Nadeln je Nadelbundel betrifft die in einem Bestand auftreten kann Am haufigsten sind vier Nadeln was ihr auch den wissenschaftlichen Namen einbrachte doch gibt es Baume die beinahe nur funfnadelige Bundel zeigen dreinadelige Bundel sind haufig und auch zweinadelige und einnadelige treten auf Das fuhrte zur Vermutung dass es sich nicht um eine Art sondern eine Hybride zwischen einer beinahe ausgestorbenen funfnadeligen Art und Pinus monophylla handelt mit deren Verbreitungsgebiet es Uberschneidungen gibt Kreuzungen der beiden Arten ergeben Baume die meist Bundeln aus zwei oder drei Nadeln bilden was diese Auffassung unterstutzt Andererseits zeigen genetische Untersuchungen dass es nahere Verwandte von Pinus quadrifolia gibt als Pinus monophylla 11 Verwendung BearbeitenDas Holz wird nicht wirtschaftlich genutzt lokal jedoch als Feuerholz verwendet Die Samen sind essbar werden regelmassig geerntet und auch in lokalen Markten gehandelt In geringem Mass wird auch das Harz genutzt Die Art wird nur selten als Zierbaum gepflanzt doch findet man sie manchmal in Botanischen Garten 5 Quellen BearbeitenLiteratur Bearbeiten Aljos Farjon A Handbook of the World s Conifers Band 2 Brill Leiden Boston 2010 ISBN 978 90 04 17718 5 S 609 747 748 James E Eckenwalder Conifers of the World The Complete Reference Timber Press Portland OR London 2009 ISBN 978 0 88192 974 4 S 469 470 englisch Flora of North America Editorial Committee Hrsg Flora of North America North of Mexico Volume 2 Pteridophytes and Gymnosperms Oxford University Press New York Oxford u a 1993 ISBN 0 19 508242 7 englisch Helmut Genaust Etymologisches Worterbuch der botanischen Pflanzennamen 3 vollstandig uberarbeitete und erweiterte Auflage Nikol Hamburg 2005 ISBN 3 937872 16 7 S 487 Nachdruck von 1996 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h Aljos Farjon A Handbook of the World s Conifers Band 2 S 747 James E Eckenwalder Conifers of the World S 470 a b c d e f g James E Eckenwalder Conifers of the World S 469 a b c Robert Kral Pinus quadrifolia in Flora of North America Band 2 a b c Aljos Farjon A Handbook of the World s Conifers Band 2 S 748 Pinus quadrifolia in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2013 Eingestellt von A Farjon 2011 Abgerufen am 3 November 2013 Aljos Farjon A Handbook of the World s Conifers Band 2 S 609 Pinus quadrifolia In The International Plant Name Index Abgerufen am 3 November 2013 englisch Genaust Etymologisches Worterbuch der botanischen Pflanzennamen S 487 Pinus quadrifolia In The Plant List Abgerufen am 3 November 2013 James E Eckenwalder Conifers of the World S 469 470Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pinus quadrifolia Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Christopher J Earle Pinus quadrifolia In The Gymnosperm Database www conifers org 23 November 2012 abgerufen am 3 November 2013 englisch Pinus quadrifolia bei Tropicos org Missouri Botanical Garden St Louis Abgerufen am 3 November 2013 Pinus quadrifolia im Germplasm Resources Information Network GRIN USDA ARS National Genetic Resources Program National Germplasm Resources Laboratory Beltsville Maryland Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pinus quadrifolia amp oldid 189588980