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Pinus attenuata ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Kiefern Pinus innerhalb der Familie der Kieferngewachse Pinaceae Das naturliche Verbreitungsgebiet liegt in den sudwestlichen Vereinigten Staaten in Oregon und Kalifornien und erstreckt sich etwas uber die Grenze hinaus bis nach Mexiko Sie wird kaum wirtschaftlich oder gartnerisch genutzt und ist nicht gefahrdet Pinus attenuataPinus attenuataSystematikKlasse ConiferopsidaOrdnung Koniferen Coniferales Familie Kieferngewachse Pinaceae Unterfamilie PinoideaeGattung Kiefern Pinus Art Pinus attenuataWissenschaftlicher NamePinus attenuataLemmon Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Erscheinungsbild 1 2 Knospen und Nadeln 1 3 Zapfen und Samen 1 4 Chromosomenzahl 2 Vorkommen und Gefahrdung 3 Systematik 4 Verwendung 5 Quellen 5 1 Literatur 5 2 Einzelnachweise 6 WeblinksBeschreibung Bearbeiten nbsp Illustration nbsp Zweige und Nadeln nbsp Baumspitze mit Samenzapfen nbsp Reifer SamenzapfenErscheinungsbild Bearbeiten Pinus attenuata wachst als immergruner Baum der Wuchshohen von meist 15 bis 20 Metern selten auch bis 25 Metern erreicht Auf besonders nahrstoffarmen Boden kann diese Art auch strauchformig wachsen 1 Der Stamm ist gerade oder manchmal gebogen und erreicht einen Brusthohendurchmesser von 40 bis 50 Zentimetern Die Stammborke ist graubraun bis grau dunn schuppig und zerbricht in kleine rechteckige Platten Die Aste stehen waagrecht oder aufgerichtet und bilden eine unregelmassige oder gerundete offene Krone Die Triebe sind dunn und rotbraun Sie haben haufig mehrere Knoten und sind mit kurzen herablaufenden und bleibenden Pulvini bedeckt 2 3 Knospen und Nadeln Bearbeiten Die Knospen sind eiformig bis eiformig zylindrisch und harzig Endstandige Knospen sind 15 bis 30 Millimeter lang und 10 bis 15 Millimeter dick seitenstandige Knospen sind kurzer Die Knospenschuppen sind braun pfriemlich trockenhautig mit unregelmassig gezacktem durchscheinendem Rand und spitz zulaufendem Ende Die Nadeln wachsen zu dritt seltener in Paaren in einer anfangs 10 bis 18 Millimeter langen sich spater auf 3 bis 6 Millimeter verkurzenden Nadelscheide und bleiben zwei bis drei Jahre am Baum Sie sind hellgrun und manchmal leicht blaulich uberlaufen unelastisch gerade oder hangend selten ab 8 meist 10 bis 12 und manchmal bis 14 Zentimeter lang und 1 bis 1 5 Millimeter breit Der Nadelrand ist fein gesagt das Ende spitz Auf allen Nadelseiten gibt es Spaltoffnungslinien auf der konvexen abaxialen Seite sind es acht bis zwolf auf den beiden adaxialen Seiten jeweils drei bis funf 2 3 Zapfen und Samen Bearbeiten Die Pollenzapfen sind bei einer Lange von 15 bis 20 Millimetern sowie einem Durchmesser von 5 bis 7 Millimetern eiformig langlich bis zylindrisch und gelblich bis gelbbraun Die Samenzapfen wachsen einzeln in Paaren oder in Wirteln von drei bis funf nahe den Zweigenden auf kurzen kraftigen gebogenen Stielen Ausgewachsene Zapfen erscheinen sitzend sie sind zuruckgebogen eiformig langlich bis eiformig verschmalert asymmetrisch geformt 8 bis 15 Zentimeter lang geschlossen mit Durchmessern von 3 5 bis 6 Zentimetern und geoffnet mit Durchmesser bis zu 8 Zentimetern Die Samenschuppen sind dick langlich gerade oder etwas gebogen und purpurn bis rotlichbraun Die Apophyse hat einen rhombischen oder funfeckigen Umriss sie ist ockerfarben bis gelblich braun leicht glanzend und verwittert grau Auf der Unterseite des Zapfens ist sie nur leicht erhoht auf der Oberseite konisch und gebogen zur Basis des Zapfens hin erreicht sie eine Lange 10 Millimeter Der Umbo ist dunkler als die Apophyse rhombisch beinahe flach bis pyramiden oder hakenformig unbewehrt und erreicht eine Grosse von 5 Millimetern 2 Die Samenzapfen reifen nach zwei Jahren konnen aber noch weitere 20 Jahre oder mehr geschlossen bleiben oder offnen sich erst unter Feuereinwirkung 1 Die schwarzgrauen Samen sind bei einer Lange von 5 bis 7 Millimetern sowie einem Durchmesser von 2 3 bis 4 5 Millimetern schief eiformig und abgeflacht Der Samenflugel ist gelblich bis graubraun langlich auf einer Seite gebogen 12 bis 18 Millimeter lang und 5 bis 7 Millimeter breit 2 Chromosomenzahl Bearbeiten Die Chromosomenzahl betragt wie bei allen Kiefern 2n 24 3 Vorkommen und Gefahrdung Bearbeiten nbsp Naturliches VerbreitungsgebietDas naturliche Verbreitungsgebiet von Pinus attenuata liegt in den Vereinigten Staaten im Sudwesten von Oregon und in Kalifornien und im Nordwesten des mexikanischen Bundesstaates Baja California 4 Pinus attenuatawachst im Chaparral und ahnlichen Vegetationstypen aber auch auf sehr felsigem Untergrund Sie hat ausserst bestandige Zapfen und ist eine der ersten Baume die nach Branden das zerstorte Gebiet wieder besiedeln Im nordlichen Teil des Verbreitungsgebiets in dem die Baume auch etwas hoher werden wachst sie zusammen mit verschiedenen Eichenarten Quercus spec In den Vereinigten Staaten wachst sie in Hohenlagen von 300 bis 1200 Metern und erreicht selten auch 1700 Meter In Mexiko findet man sie meist in Hohenlagen von 250 bis 600 Metern oder nahe der Meereskuste 2 Das Verbreitungsgebiet wird der Winterhartezone 7 zugeordnet mit mittleren jahrlichen Minimaltemperaturen von 17 7 und 12 2 Celsius 0 bis 10 Fahrenheit 1 In der Roten Liste der IUCN wird Pinus attenuata als nicht gefahrdet Lower Risk least concern eingestuft Es wird jedoch darauf hingewiesen dass eine Neubeurteilung notwendig ist 5 Systematik BearbeitenDie Erstbeschreibung von Pinus attenuata erfolgte 1892 durch John Gill Lemmon in Garden and Forest a Journal of Horticulture Landscape Art and Forestry Volume 64 Seite 45 6 4 Das Artepitheton attenuata ist ein Lateinisches Wort das abgeschwacht oder verschmalert bedeutet und sich auf die spitz zulaufende Form der Zapfen bezieht 7 8 Synonyme fur Pinus attenuata sind Pinus californica Hook amp Arn Pinus californica Hartw Pinus tuberculata Gordon Pinus tuberculata D Don Pinus tuberculata var acuta Mayr 6 Die Art Pinus attenuata gehort zur Untersektion Australes aus der Sektion Trifoliae in der Untergattung Pinus innerhalb der Gattung Pinus Pinus attenuata bildet keine naturlichen Hybride Kreuzungsversuche mit Pinus radiata und Pinus muricata waren jedoch erfolgreich Diese drei Arten werden manchmal als eine Gruppe zusammengefasst die als California closed cone pines bezeichnet wird 2 nbsp Habitus im Habitat im Big Basin Redwoods State Park KalifornienVerwendung BearbeitenDas Holz von Pinus attenuata wird kaum wirtschaftlich verwendet Durch die geringe Grosse und die unregelmassige Form ist die Qualitat des Holzes niedrig Das Wachstum unter den trockenen Bedingungen ist langsam ausser beim Wiederbesiedeln von durch Feuer zerstorten Waldern Polierte Stammquerschnitte mit eingewachsenen Zapfen werden jedoch manchmal als Kuriositat zum Kauf angeboten Die Art wird auch gartnerisch kaum genutzt und ihre Kultivierung beschrankt sich auf Arboreten in Gebieten mit mediterranem oder ahnlichem Klima 2 Quellen BearbeitenLiteratur Bearbeiten Aljos Farjon A Handbook of the World s Conifers Band 2 Brill Leiden Boston 2010 ISBN 90 04 17718 3 S 634 635 Robert Kral Pinus Flora of North America Editorial Committee Hrsg Flora of North America North of Mexico Volume 2 Pteridophytes and Gymnosperms Oxford University Press New York Oxford u a 1993 ISBN 0 19 508242 7 englisch Einzelnachweise Bearbeiten a b c Christopher J Earle Pinus attenuata In The Gymnosperm Database www conifers org 27 November 2012 abgerufen am 21 April 2013 englisch a b c d e f g Aljos Farjon A Handbook of the World s Conifers Band 2 S 635 a b c Robert Kral Pinus Pinus attenuata Lemmon textgleich online wie gedrucktes Werk In Flora of North America Editorial Committee Hrsg Flora of North America North of Mexico Volume 2 Pteridophytes and Gymnosperms Oxford University Press New York und Oxford 1993 ISBN 0 19 508242 7 a b Pinus attenuata im Germplasm Resources Information Network GRIN USDA ARS National Genetic Resources Program National Germplasm Resources Laboratory Beltsville Maryland Abgerufen am 21 April 2013 Pinus attenuata in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2012 Eingestellt von Conifer Specialist Group 1998 Abgerufen am 7 April 2013 a b Pinus attenuata bei Tropicos org Missouri Botanical Garden St Louis Abgerufen am 20 April 2019 Helmut Genaust Etymologisches Worterbuch der botanischen Pflanzennamen 3 vollstandig uberarbeitete und erweiterte Auflage Nikol Hamburg 2005 ISBN 3 937872 16 7 S 86 Nachdruck von 1996 Aljos Farjon A Handbook of the World s Conifers Band 2 S 634 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pinus attenuata Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Vascular Plants of the Americas Pinus attenuata bei Tropicos org In Vascular Plants of the Americas Missouri Botanical Garden St Louis Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pinus attenuata amp oldid 201810968