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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Zum gleichnamigen Mass siehe Pinaki Einheit Pinaki alter Name Whitsunday oder Whitsun Island Pfingstinsel ist ein kleines Atoll im sudostlichen Pazifischen Ozean das geografisch zum Tuamotu Archipel und politisch zu Franzosisch Polynesien gehort PinakiNASA Bild von Pinaki NASA Bild von PinakiGewasser Pazifischer OzeanArchipel Tuamotu ArchipelGeographische Lage 19 23 S 138 40 W 19 383333333333 138 66666666667 Koordinaten 19 23 S 138 40 WPinaki Franzosisch Polynesien Anzahl der Inseln 1Hauptinsel PinakiLandflache 1 3 km Lagunenflache 70 haEinwohner unbewohntKarte von Pinaki Karte von PinakiVorlage Infobox Atoll Wartung HoeheFehlt Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Flora 1 2 Klima und Wetter 2 Geschichte 2 1 Fruhgeschichte 2 2 Entdeckungsgeschichte 3 Verwaltung und Infrastruktur 4 Der Pisco Schatz 5 Einzelnachweise 6 Anmerkungen 7 WeblinksGeografie BearbeitenDas heute unbesiedelte Pinaki liegt zentral in der Sudostgruppe der Tuamotus Die nachstgelegene Insel ist das ebenfalls nur zeitweilig bewohnte Nukutavake 16 km im Nordwesten Die nachste standig bewohnte Insel ist Vairaatea 56 km im Westen 1 Die Insel Pinaki ist von fast runder Form und misst ca 2 1 1 9 km Sie erhebt sich nur wenige Meter uber den Meeresspiegel Ein Grossteil der Gesamtflache von 3 2 km wird von der 2 2 km umfassenden Lagune eingenommen Die Lagune ist sehr flach maximal 6 Meter tief und man kann sie wie bereits Agassiz 1899 feststellte an einigen Stellen sogar durchwaten 2 Sie ist mit zahlreichen Riffen und Inselchen gesprenkelt die uberwiegend aus aufgehauften Muschelschalen bestehen und verlandet allmahlich durch angewehten Sand Im Westen gibt es eine Passage Hoa die dem Wasseraustausch mit dem Ozean dient Die Lagune ist von unzahligen Tridacna Muscheln in allen Grossen besiedelt deren bunter Mantelrand besonders auffallig ist Flora Bearbeiten Die heutige Vegetation wird von Kokospalmen Cocos nucifera dominiert die nach dem verheerenden Zyklon von 1983 zahlreich angepflanzt wurden Die naturlichen Pflanzengemeinschaften wurden dabei weitgehend zerstort und sind nur noch in Resten vorhanden Uber die ursprungliche Vegetation die zu Beginn des 19 Jahrhunderts noch relativ unberuhrt war gibt der Bericht von William Beechey Auskunft Sie bestand vorwiegend aus Schraubenbaumen Pandanus Heliotropen Heliotropium arboreum Synonyme Tournefortia argentea Argusia argentea Lepidium piscidium aus der Familie der Kreuzblutler Cruciferae und Scaevola taccada Im Vergleich zu den Nachbarinseln waren Kokospalmen wenig verbreitet 3 Klima und Wetter Bearbeiten Langjahrige Wetteraufzeichnungen fur Pinaki sind nicht bekannt Die Insel liegt nach der Klassifikation des Klimas von Koppen und Geiger in der tropischen Klimazone Af 4 Pianki liegt im Korridor tropischer Wirbelsturme Die Zyklon Saison 1982 83 war die bisher langste und aktivste im Sudpazifik Bei 30 Atollen der Tuamotus wurden betrachtliche Verwustungen und umfangreiche Zerstorungen gemeldet Pinaki war besonders vom Zyklon Nisha Orama im Februar 1983 betroffen der schwere Schaden an der Vegetation anrichtete Geschichte BearbeitenFruhgeschichte Bearbeiten Sowohl Berichte der fruhen Entdecker als auch archaologische Spuren lassen auf eine vormalige Besiedlung schliessen 1924 rustete Medford Kellum ein US Amerikaner der durch Immobiliengeschafte reich geworden war den Vier Mast Schoner Kaimiloa fur eine funf Jahre dauernde Expedition zu abgelegenen und schwer erreichbaren Inseln im Pazifik aus Mit an Bord waren mehrere Wissenschaftler unterschiedlicher Disziplinen vom Bernice P Bishop Museum in Honolulu darunter der Ethnologe Kenneth Emory 23 November 1897 2 Januar 1992 Im Juli 1930 erreichte die Kaimiloa Pinaki Emory erkundete die Insel und beschrieb drei Zeremonialstatten der Ureinwohner Marae ohne jedoch archaologische Grabungen vorzunehmen Die Marae Marumaruatua liegt in einem Pisonia Hain an der Nordwestkuste Von der Zeremonialplattform waren noch so Emory zwei nord sud orientierte und im Abstand von zwei Metern parallel laufende sieben Meter lange Reihen von senkrecht stehenden Platten aus Korallengestein zu sehen Das Bauwerk lag ungefahr 50 m vom Strand entfernt 5 60 Die Steinreihen sind heute nicht mehr zu erkennen Die franzosische Archaologin Tama Marik von der Universitat Paris Nanterre fand dort Uberreste zahlreicher Locher die von Schatzsuchern gegraben wurden sodass anzunehmen ist dass die Anlage auf der Suche nach dem Kirchenschatz von Pisco vollig zerstort wurde 6 43 Eine Sage von der Insel Hao erzahlt dass die Marae Marumaruatua am Ort einer grossen Schlacht zwischen Munanui dem Riesenkonig von Hao und dem Stamm der Manahune einer legendaren Rasse von Zyklopen aus den ostlichen Tuamotus errichtet wurde Die Marae Omanu an der Westkuste beschreibt Emory als diagonal zum Strand verlaufende Steinreihe von ungefahr 15 Metern Lange Sie war in sehr schlechtem Zustand und kaum zu identifizieren Noch im 19 Jahrhundert so sei ihm erzahlt worden habe in der Anlage ein Orthostat gestanden 5 61 Dies entsprache dem ublichen Baumuster der Marae der Tuamotu Inseln Die Marae bei Teonemahue an der Sudkuste Anm 1 erwahnt Emory nur in einem Nebensatz Die Archaologin Tamara Maric hat die Anlage 2009 untersucht und beschreibt sie wie folgt Neben einer hohen Sanddune nahe einem Kokoshain sind zwei lange parallele Korallenhugel die 5 m voneinander entfernt sind Diese Korallenhugel sind fast 70 m lang Sie sind sichtbar kunstlich und bestehen aus aufeinander gestapelten Korallenblocken Zwischen diesen Hugeln ist der Boden abgeflacht und mit kleinteiligem Korallenkies bedeckt In der Nahe des nordlichen Endes befindet sich ein stehender Stein Orthostat Tamara Marik Archeologie et traditions orales des atolls de Nukutavake Vaira atea et Pinaki S 48 Die Archaologin hat ausserdem mehrere mit Korallengestein eingefasste Graber Pflanzgruben und Zisternen der Ureinwohner identifiziert die belegen dass Pinaki einst besiedelt war Entdeckungsgeschichte Bearbeiten Der englische Marineoffizier Samuel Wallis hat Pinaki wahrend seiner Weltumseglung mit der HMS Dolphin am 6 Mai 1767 fur Europa entdeckt The next day a turtle swam close by the ship on the 5th we saw many birds which confirmed our hope that some place of refreshment was near and at 11 o clock in the forenoon of the 6th Jonathan Puller a seaman called out from the mast head Land in the W N W At noon it was seen plainly from the deck and found to be a low island at about five or six leagues distance The joy which everyone on board felt at this discovery can be conceived by those only who have experienced the danger sickness and fatigue of such a voyage as we had performed When we were within about five miles of this island we saw another bearing N W by W About three o clock in the afternoon being very near the island that was first discovered we brought to and I sent Mr Furneaux my second lieutenant my first lieutenant being very ill with the boats manned and armed to the shore As he approached it we saw two canoes put off and paddle away with great expedition towards the island that lay to leeward At seven in the evening the boats returned and brought with them several cocoa nuts and a considerable quantity of scurvy grass they brought also some fish hooks that were made of oyster shells and some of the shells of which they were made They reported that they had seen none of the inhabitants but had visited three huts or rather sheds consisting only of a roof neatly thatched with cocoa nut and palm leaves supported upon posts and open all round They saw also several canoes building but found no fresh water nor any fruit but cocoa nuts They sounded but found no anchorage and it was with great difficulty that they got on shore as the surf ran very high Having received this account I stood off and on all night and early the next morning I sent the boats out again to sound with orders if possible to find a place where the ship might come to an anchor but at 11 o clock they returned with no better success than before The people told me that the whole island was surrounded by a reef and that although on the weather side of the island there was an opening through it into a large basin that extended to the middle of the island yet they found it so full of breakers that they could not venture in neither indeed had they been able to land on any part of the island the surf running still higher than it had done the day before As it would therefore answer no purpose to continue here I hoisted the boats in and stood away for the other island which bore S 22 E distant about four leagues The island which I now quitted having been discovered on Whitsun eve I called it WHITSUN ISLAND It is about four miles long and three wide Its latitude is 19 26 S and its longitude by observation 137 56 W Am nachsten Tag schwamm eine Schildkrote in der Nahe des Schiffes am 5 sahen wir viele Vogel was unsere Hoffnung auf einen Ort der Erholung nahebei bestatigte und am Vormittag des 6 6 Mai 1767 um 11 Uhr rief Jonathan Puller ein Seemann von der Mastspitze Land in Westnordwest Am Mittag war es deutlich vom Deck aus zu sehen und wurde als eine niedrige Insel in einer Entfernung von etwa 9 bis 11 km identifiziert Die Freude die jeder an Bord bei dieser Entdeckung empfand kann nur von jenen begriffen werden die die Gefahr das Leiden und die Erschopfung einer solchen Reise erlebt haben wie wir sie vollbracht hatten Als wir ungefahr neun Kilometer von dieser Insel entfernt waren sahen wir eine andere N W von W liegen Etwa um drei Uhr nachmittags als wir der zuerst entdeckten Insel schon recht nahe waren kamen wir naher heran und ich schickte Herrn Furneaux meinen zweiten Leutnant da mein erster Leutnant sehr krank war mit bemannten und bewaffneten Booten zum Ufer Als er sich ihm dem Ufer naherte sahen wir zwei Kanus ablegen und mit grosser Beschleunigung nach der Insel paddeln die in Lee lag Um sieben Uhr abends kehrten die Boote zuruck und brachten mehrere Kokosnusse und eine betrachtliche Menge Loffelkraut Cochlearia mit Sie hatten auch einige Angelhaken dabei die aus Austernschalen gemacht waren und einige von den Muscheln aus denen sie gefertigt waren Sie berichteten dass sie keinen der Bewohner gesehen sondern drei Hutten oder vielmehr Schuppen aufgesucht hatten die lediglich aus einem geschickt mit Kokosnuss und Palmblattern gedeckten Dach bestanden auf Pfosten gestutzt und rundherum offen Sie sahen auch mehrere Kanus im Bau fanden aber kein frisches Wasser und keine Fruchte ausser Kokosnussen Sie suchten einen Ankerplatz fanden aber keinen und kamen nur mit grosser Muhe an Land da die Brandung sehr hoch war Nachdem ich diesen Bericht erhalten hatte blieb ich die ganze Nacht bis fruh am nachsten Morgen auf Distanz Ich schickte die Boote wieder zum Peilen aus mit dem Befehl wenn moglich eine Stelle zu suchen wo das Schiff ankern konnte Aber um 11 Uhr kehrten sie zuruck ohne grosseren Erfolg als zuvor Die Leute erzahlten mir dass die ganze Insel von einem Riff umgeben sei und dass obwohl es auf der Wetterseite der Insel eine Offnung in ein grosses Becken in der Mitte der Insel gab sie solche Brecher vorfanden dass sie sich nicht hineinwagen konnten Sie waren auch nicht in der Lage gewesen irgendwo auf der Insel zu landen da die Brandung noch hoher war als am Tag zuvor Da es keinen Zweck hatte hier weiterzumachen hievte ich die Boote an Deck und entfernte mich zur anderen Insel die S 22 O in einer Entfernung von etwa vier Leguas 22 km lag Die Insel die ich nun verliess nachdem sie am Pfingstabend entdeckt worden war nannte ich WHITSUN ISLAND Sie ist ungefahr 7 Kilometer lang und 5 5 km breit Der Breitengrad ist 19 26 S und die Lange durch Beobachtung 137 56 W Samuel Wallis John Hawkesworth An Account of the Voyages Undertaken by the Order of His Present Majesty for Making Discoveries in the Southern Hemisphere Vol 1 Leathley Dublin 1773 S 423 424 Wallis Positionsbestimmung war mangelhaft Zwar stimmte die Breite ungefahr aber in der Lange hat er sich um deutlich mehr als 100 km verschatzt Ob seine Beobachtungen eine dauerhafte Besiedlung bestatigen oder nur Anzeichen fur einen zeitweiligen Aufenthalt sind ist unklar Fast sechzig Jahre hatte kein Europaer Pinaki betreten bis am 9 November 1825 Kapitan Peter Dillon wahrend einer Handelsreise von Valparaiso die Insel erreichte Er hoffte vergeblich dort Nahrung fur Pferde und Esel zu finden die er auf seinem Schiff St Patrick nach Tahiti transportierte Es ist nicht bekannt ob er Menschen antraf 7 Der nachste europaische Besucher ein Jahr spater war der britische Seeoffizier Forscher und Geograph Frederick William Beechey Die HMS Blossom kam von Puka Rua und erreichte Pinaki am Morgen des 23 Januar 1826 Beechey beschreibt die Insel in seinem Bericht recht ausfuhrlich und korrigiert Wallis Positionsbestimmung sowie die Ausmasse der Insel Er schreibt dass er unzweifelhafte Beweise dafur fand dass die Insel bewohnt war aber er sah keine Insulaner found indubitable proofs of the island having been inhabited but no natives were seen Under a large clump of trees we observed several huts eight feet by three thatched with dried palm leaves the doors of which were so low that it was necessary to crawl upon the ground to enter the apartments within Near these dwellings were some sheds and several piles of chewed pandanus nuts Unter einer grossen Baumgruppe erblickten wir mehrere Hutten 2 5 mal 1 Meter gedeckt mit getrockneten Palmblattern deren Eingange so niedrig waren dass man auf dem Boden kriechen musste um die Wohnraume darin zu betreten In der Nahe dieser Behausungen befanden sich einige Schuppen und mehrere Haufen gekauter Pandanus Nusse Frederick William Beechey Narrative of a Voyage to the Pacific and Beering s Strait to Co Operate with the Polar Expeditions Performed in His Majesty s Ship Blossom in the Years 1825 26 27 28 Henry Colburn and Richard Bentley London 1831 S 136 Der deutsche Geograph Karl Eduard Meinicke meinte Pinaki sei identisch mit der Insel Byam Martin die Beechey Anfang Februar 1826 als erster Europaer entdeckte und nach Sir Thomas Byam Martin 1773 1854 Admiral of the Fleet Flottenadmiral der Royal Navy benannt hatte 8 9 Meinickes Meinung ist falsch Beecheys Byam Martin ist die Insel Ahunui 10 In den Jahren 1899 und 1900 reiste der Dampfer Albatross der United States Fish Commission sieben Monate lang durch die pazifischen Inseln kartographierte Kustenlinien und sammelte Proben Mit an Bord waren mehrere Wissenschaftler darunter Alexander Agassiz Professor fur Zoologie an der Harvard University der Meeresbiologe Harry Clifford Fassett 1870 1953 Mitglied der Kalifornischen Akademie der Wissenschaften und der Zoologe Charles Haskins Townsend 1859 1944 Die Albatross erreichte Pinaki am 31 Oktober 1899 11 12 Dr Moore and Mr Townsend who went ashore at Pinaki report that the lagoon is not more than three fathoms deep they could wade over the greater part of it Mr Alexander counted no less than 116 islets in this small lagoon less than a mile in diameter islets formed of masses of dead Tridacna shells thrown up on ledge rock on the slopes of which grew madrepores The bottom of the lagoon is covered by Tridacna and masses of a species of Arca live near the edge the intervening spaces being filled with nullipores The entrance to the lagoon is perhaps 150 feet wide and there is a cut through the beach rock covering the old ledge giving access to the sea into the lagoon at certain stages of the tide The water in the lagoon is quite warm Dr Moore und Mr Townsend die auf Pinaki an Land gingen berichten dass die Lagune nicht mehr als funfeinhalb Meter tief ist durch den grossten Teil davon konnten sie waten Mr Alexander zahlte nicht weniger als 116 Inselchen in dieser kleinen Lagune weniger als 1 6 Kilometer im Durchmesser Inseln die aus Massen von toten Tridacna Schalen bestanden die auf Gesteinssimse aufgehauft waren an deren Hangen Madreporen wuchsen Der Grund der Lagune ist von Tridacna bedeckt und Massen einer Spezies von Archenmuscheln leben in der Nahe des Randes Die Zwischenraume sind mit Rotalgen angefullt Der Eingang zur Lagune ist vielleicht 45 m breit und es gibt eine Lucke in dem Strandfels der die alte Riffkante bedeckt die bei bestimmten Gezeiten den Zugang vom Meer in die Lagune ermoglicht Das Wasser in der Lagune ist recht warm Alexander Agassiz Reports on the Scientific Results of the Expedition to the Tropical Pacific in Charge of Alexander Agassiz by the U S Fish Commission Steamer Albatross from August 1899 to March 1900 S 25 Townsend fertigte die ersten Fotografien von Pinaki Sie befinden sich heute u a in der Sammlung der Smithsonian Institution in Washington D C Verwaltung und Infrastruktur BearbeitenPinaki gehort heute zur Verwaltungseinheit der Subdivision des Iles Tuamotu Gambier genauer zur Gemeinde Commune Nukutavake eine der kleinsten Communes associees in Franzosisch Polynesien Pinaki verfugt uber keinerlei Infrastruktur weder Strassen noch eine Anlegestelle fur Boote Auf der Insel befinden sich zwar einige offene Hutten die jedoch nur wahrend weniger Wochen bewohnt sind um die Kokoshaine zu bewirtschaften Elektrizitat wird in dieser Zeit mit mobilen Generatoren erzeugt zur Frischwasserversorgung ist man auf mitgebrachtes Susswasser oder gesammeltes Regenwasser angewiesen Die kleine aus Korallengestein gebaute Kapelle im Nordwesten der Insel die nach dem Zyklon von 1983 wieder aufgebaut wurde wird nach wie vor gepflegt Der Pisco Schatz BearbeitenAngeblich soll auf Pinaki ein Goldschatz vergraben sein Dem liegt folgende Geschichte zugrunde In der Krypta der Iglesia San Clemente Anm 2 der Kathedrale von Pisco in Peru waren angeblich Mitte des 19 Jahrhunderts vierzehn Tonnen Goldbarren goldene Statuen und Juwelen versteckt Das Gold sei Eigentum eines spanischen Adeligen der das Gold den Inkas abgenommen und bei den Monchen verborgen haben soll Niemand ausser einigen Patres wusste davon Einer von ihnen offenbarte jedoch das Geheimnis vier ehemaligen Soldnern der peruanischen Armee Sie redeten den Priestern ein der Schatz sei in Gefahr geraubt zu werden und sie seien in der Lage das Gold nach Lima zu bringen Dort sei es in Sicherheit Der Schatz wurde auf das Schiff Bosun Bird verladen um ihn nach Callao der 200 km entfernten Hafenstadt von Lima zu transportieren Auf See warfen die Vier die begleitenden Priester uber Bord ermordeten die Besatzung und segelten zu einer unbewohnten Insel im Tuamotu Archipel wo sie den Schatz vergruben Danach fuhren die Rauber nach Australien und versenkten die Bosun Bird um alle Spuren ihrer Tat zu beseitigen Sie suchten Arbeit in einer Goldmine damit sie genug Geld fur ein Boot verdienen konnten um nach Pinaki zuruckkehren und den Schatz heben zu konnen Von den Raubern uberlebte nur ein Ire mit Namen Killorain der schliesslich schwer erkrankte und in einem Krankenhaus in Sydney starb Auf dem Totenbett soll Killorain jedoch dem in Australien lebenden Briten Charles Edward Howe die Schatzgeschichte erzahlt und ihm eine handgezeichnete Karte anvertraut haben die offenbarte wo das Gold vergraben war Auf dieser Karte waren drei Inseln eingezeichnet die ein Dreieck bildeten ohne jedoch die Namen der Inseln ihre Position und die Entfernungen dazwischen anzugeben 1913 charterte Howe den Schoner Suzanne und segelte mit drei Begleitern von Tahiti nach Pinaki um den Schatz zu heben Die Behorden hatten jedoch Wind von dem Vorhaben bekommen und sandten drei Gendarmen auf dem Dampfer St Michael nach Pinaki Am Strand wurden die Schatzsucher bereits von der Polizei erwartet und ergriffen unverzuglich die Flucht um einer Verhaftung zu entgehen Doch Howe kam erneut auf die Insel und verbrachte dort mehrere Jahre mit der Suche nach dem Schatz kehrte allerdings in regelmassigen Abstanden nach Tahiti zuruck um neue Geldmittel zu beschaffen Die Schriftsteller James Norman Hall und Charles Bernard Nordhoff schildern die Begegnung mit dem Schatzsucher Howe in ihrem Roman Faery Lands of the South Seas 13 Howes Suche war erfolglos Allmahlich bekam er Zweifel ob er auf der richtigen Insel gewesen war und setzte seine Suche auf dem Atoll Tuanake fort Angeblich fand er dort nach mehreren Grabungen eine Truhe mit Juwelen und eine weitere mit Goldstucken Eine Kiste mit Goldbarren verblieb am Grund der Lagune Howe konnte seine Beute jedoch nicht abtransportieren und versteckte sie an anderer Stelle erneut Er kam zweimal zuruck und hatte angeblich die Schatztruhe in der Lagune lokalisiert war jedoch wegen mangelhafter Ausrustung nicht in der Lage sie zu bergen Howe kehrte nach Papeete zuruck und dort verliert sich seine Spur 14 15 1934 unternahm ein Taucher aus London namens George Hamilton einen erneuten Versuch den Pisco Schatz in der Lagune von Pinaki zu finden wurde jedoch angeblich von einem Riesenkraken und einer grossen Murane angegriffen die er totete Mangels geeigneter Geratschaften konnte Hamilton den Sand am Grund der Lagune nicht wegschaufeln und gab auf Diese abenteuerliche Geschichte veroffentlichte er in einem Buch ob sie zutrifft ist kaum uberprufbar 16 Im Jahr 1994 wurde angeblich ein weiterer Versuch unternommen den Pisco Schatz zu heben dieses Mal in der Lagune des Atolls Tepoto Gefunden wurde er auch dort nicht Historische Dokumente zu einem Schatz in der Kirche von Pisco sind nicht bekannt sodass man dessen Existenz durchaus bezweifeln darf Die Geschichte ist voller Ungereimtheiten und Widerspruche und vereinigt alle wohlbekannten Gemeinplatze um vergrabene Piratenschatze Ausserdem ahnelt sie in mehreren Details der Mar vom Kirchenschatz von Lima siehe Kokos Insel Costa Rica dessen Existenz ebenfalls bezweifelt werden kann Expressis verbis wurde Pinaki nicht als Schatzversteck angegeben das Gold sofern es existiert konnte auch auf einer anderen Insel der Tuamotus vergraben sein Einzelnachweise Bearbeiten Sailing Directions Pacific Islands National Geospatial Intelligence Agency Springfield Virginia 2017 S 16 Cruise of the Albatross Artikel in der Science Vol 11 No 264 vom 19 Januar 1900 S 96 97 William Beechey Narrative of a Voyage to the Pacific and Bering s Strait Henry Colburn amp Richard Bentley London 1831 S 135 136 Koeppen Geiger world climate classification map a b Kenneth P Emory Tuamotuan Stone Structures Bernice P Bishop Museum Bulletin 118 Honolulu 1934 Tamara Maric Archeologie et traditions orales des atolls de Nukutavake Vaira atea et Pinaki Papeete 2010 J W Davidson Deryk Scarr Hg Pacific Islands Portraits Australian National University Press Canberra 1973 S 24 Carl Meinicke Die Inseln des Stillen Oceans Geographische Monographie Zweiter Teil Polynesien und Mikronesien Paul Freohberg Leipzig 1876 Johann Jakob Egli Nomina geographica Friedrich Brandstatter Leipzig 1871 S 96 Andrew Sharp The Discovery of the Pacific Islands Greenwood Press Westport CT 1985 S 215 Alexander Agassiz Reports on the Scientific Results of the Expedition to the Tropical Pacific in Charge of Alexander Agassiz by the U S Fish Commission Steamer Albatross from August 1899 to March 1900 Commander Jefferson F Moser U S N Commanding Memoirs of the Museum of Comparative Zoology at Harvard College Vol 26 No 1 Cambridge 1902 S 25 Memoirs of the Museum of Comparative Zoology at Harvard College Volume XXVI Cambridge Januar 1902 Plate 14 James Norman Hall und Charles Bernard Nordhoff Faery Lands of the South Seas Harper amp Brothers Publishers New York London 1921 in deutscher Ubersetzung Elbenlander des Sudpazifiks A Voyage Packed With Incident Artikel in der Zeitschrift Pacific Islands Monthly vom Juli 1952 S 72 f George Farwell The Treasure of Tuamotu Artikel in der Zeitung The Queenslander Brisbane 26 Mai 1937 S 12 f George Hamilton Treasure of the Tuamotus S Paul amp Co London 1939Anmerkungen Bearbeiten Emory schreibt Ostkuste aber er hat seine Karte falsch eingenordet Die ursprungliche Kirche wurde bei einem Erdbeben 2007 zerstort und 2012 in modernem Stil wieder aufgebaut Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pinaki Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Bilder von Pinaki Darunter Fotos einer Expedition des Zoologen Charles Haskins Townsend von 1900 Inseln und Atolle des Tuamotu Archipels Ahe Ahunui Akiaki Amanu Anaa Anuanuraro Anuanurunga Apataki Aratika Arutua Faaite Fakahina Fakarava Fangatau Fangataufa Hao Haraiki Hereheretue Hikueru Hiti Katiu Kauehi Kaukura Makatea Makemo Manihi Manuhangi Maria Est Marokau Marutea Nord Marutea Sud Mataiva Matureivavao Morane Motutunga Mururoa Napuka Nengonengo Niau Nihiru Nukutavake Nukutepipi Paraoa Pinaki Puka Puka Puka Rua Rangiroa Raraka Raroia Ravahere Reao Reitoru Rekareka Taenga Tahanea Taiaro Takapoto Takaroa Takume Tatakoto Tauere Tekokota Tematangi Temoe Tenararo Tenarunga Tepoto Nord Tepoto Sud Tikehau Tikei Toau Tuanake Tureia Vahanga Vahitahi Vairaatea Vanavana Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pinaki amp oldid 234768984