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Pikulice ukrainisch Pikulichi Pikulichi ist eine Ortschaft mit einem Schulzenamt der Landgemeinde Przemysl im Powiat Przemyski der Woiwodschaft Karpatenvorland in Polen Pikulice Pikulice Polen PikuliceBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft KarpatenvorlandPowiat PrzemyskiGmina PrzemyslFlache 5 63 km Geographische Lage 49 45 N 22 47 O 49 746111111111 22 775 Koordinaten 49 44 46 N 22 46 30 OEinwohner 527 2011 Postleitzahl 37 733Telefonvorwahl 48 16Kfz Kennzeichen RPRGeschichte BearbeitenDer Ort wurde auf dem 100 frankischen Hufen angelegt die der neuen Stadt Przemysl der Konig Wladyslaw II Jagiello im Grundungsprivileg aus dem Jahr 1389 ubergab 1408 wurden zwei Hufen mit einer Muhle und einem Vorwerk dem romisch katholischen Kapitel in Przemysl gegeben wahrend der Rest des Dorfs im Przemysler Land der Woiwodschaft Ruthenien der koniglichen Starostei in der Stadt gehorte Kurt Luck identifizierte die Erwahnungen von luengendorff villa sic dicta aus 1410 und von Jungendorf aus 1413 mit Pikulice andernfalls einem unidentifizierten Ort bei Przemysl 1 1507 wurde erstmals eine orthodoxe Kirche erwahnt danach gab es ab dem 16 Jahrhundert ein Kloster der Basilianer in Pikulice 1562 lebten im Dorf nach ruthenischem Recht 36 bauerliche Familien ein Muller zwei Wirtshauser und ein orthodoxer Priester 2 Bei der Ersten Teilung Polens kam Pikulice 1772 zum neuen Konigreich Galizien und Lodomerien des habsburgischen Kaiserreichs ab 1804 Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete es ab 1850 eine Gemeinde im Bezirk Przemysl Im spaten 19 Jahrhundert wurden in der Umgebung einige Befestigungen der Festung Przemysl gebaut und im Dorf lebten osterreichischen Soldaten Im Jahr 1900 hatte die Gemeinde 969 Hektar Flache 144 Hauser mit 1444 Einwohnern davon die Mehrheit ruthenischsprachig 871 und griechisch katholisch 880 ausserdem romisch katholische 345 judische 191 polnischsprachige 345 und deutschsprachige 164 Bevolkerung sowie 28 Personen anderer Sprache und 6 anderer Religion 3 1903 wurde eine griechisch katholische Filialkirche gebaut abgetragen in den 1950er Jahren und 1912 folgte eine romisch katholische Kirche 2 1918 nach dem Ende des Ersten Weltkriegs dem Zusammenbruch der k u k Monarchie und dem Ende des Polnisch Ukrainischen Kriegs kam der Ort zu Polen nbsp Ukrainischer SoldatenfriedhofIn den Jahren 1919 bis 1924 wurden ukrainischen Soldaten der Ukrainischen Volksrepublik von Polen unter Hungerbedingungen in den ehemaligen osterreichischen Kasernen interniert siehe Internierungslager fur Soldaten der Volksrepublik Ukraine Einige Tausend Opfer einer Epidemie wurden am osterreichischen Soldatenfriedhof aus dem Ersten Weltkrieg bestattet Der devastierte Friedhof wurde erst 1990 rekonstruiert 2000 wurden auch 47 Soldaten der Ukrainischen Aufstandischen Armee begraben 2 Der Friedhof spielt eine wichtige Rolle fur die ukrainische Minderheit Polens die jahrlich aus Przemysl nach Pikulice marschiert Im Jahre 1921 hatte die Gemeinde 151 Hauser mit 875 Einwohnern davon 595 deklarierten sich als Ruthenen 259 als Polen 21 als Juden 199 waren Romisch Katholiken 607 Griechisch Katholiken und 68 Israeliten 4 In den 1920er Jahren wurden die Felder des Gutshofs parzelliert und an um 250 polnische Kolonisten ubergeben 1939 lebten im Dorf nach Wolodymyr Kubijowytsch 850 Ukrainer darunter 100 ukrainischsprachigen Lateinern Romisch Katholiken mit ehemalig lateinischer Kirchensprache statt des Kirchenslawischen der Ukrainischen griechisch katholischen Kirche 480 Polen und 60 Juden 2 Wahrend des Zweiten Weltkrieges wurde es im September 1939 zunachst von deutschen Truppen besetzt Diese zogen sich am 28 September 1939 gemass dem Grenz und Freundschaftsvertrag hinter den San zuruck um das Gebiet der Roten Armee zu ubergeben Kurz nach dem Beginn des Deutsch Sowjetischen Krieges am 22 Juni 1941 besetzte die Wehrmacht das Gebiet wieder Der Ort wurde ein Teil des Generalgouvernements bzw des Distrikts Galizien Im Sommer 1945 wurde die Mehrheit der Bewohner an die Sowjetunion deportiert Im November wurde die Bebauung von der UPA fast vollig niedergebrannt In der Aktion Weichsel Mai 1947 wurden 15 Ukrainer nach das neue Westen Polens deportiert 2 Von 1975 bis 1998 gehorte Przemysl zur Woiwodschaft Przemysl Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pikulice Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Pikulice z Bialowka po rus Pikulyczi In Filip Sulimierski Wladyslaw Walewski Hrsg Slownik geograficzny Krolestwa Polskiego i innych krajow slowianskich Band 8 Perepiatycha Pozajscie Walewskiego Warschau 1887 S 127 polnisch edu pl Einzelnachweise Bearbeiten Deutsche Besiedlung Kleinpolens und Rotreussens im 15 Jahrhundert Bearbeitet u gezeichnet von Kurt Luck 1934 a b c d e Stanislaw Krycinski Pogorze Przemyskie Przewodnik Oficyna Wydawnicza Rewasz Pruszkow 2007 ISBN 978 83 8918864 9 S 312 313 polnisch Ludwig Patryn Hrsg Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Konigreiche und Lander bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszahlung vom 31 Dezember 1900 XII Galizien Wien 1907 online Glowny Urzad Statystyczny Skorowidz miejscowosci Rzeczypospolitej Polskiej Tom XIII Wojewodztwo lwowskie Warszawa 1924 polnisch online PDF Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pikulice amp oldid 204509459