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Pieter de Hooch getauft am 20 Dezember 1629 in Rotterdam begraben am 24 Marz 1684 in Amsterdam war ein niederlandischer Maler des Barock Sein Schaffen fiel in die Zeit des Goldenen Zeitalters in denen die Niederlande eine kulturelle Blutezeit erlebten Pieter de Hooch zugeschriebenes Selbstportrat um 1649Die Goldwagerin um 1664 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Nachwirkungen 4 Werke Auswahl 5 Einzelnachweise 6 Literatur 7 WeblinksLeben BearbeitenAm 20 Dezember 1629 wurde Pieter de Hooch in der Reformierten Kirche in Rotterdam getauft Er stammte aus einer Familie die keine kunstlerische Tradition hatte Hendrick Hendricksz de Hooch sein Vater war Maurer Die Mutter Annetge Pieters war Hebamme Pieter de Hooch war das alteste der funf Kinder der Familie von denen die anderen vier fruh starben Die Lehrzeit De Hoochs ist nicht klar zugeordnet Laut Arnold Houbraken war Pieter de Hooch etwa von 1645 bis 1647 gemeinsam mit Jacob Ochtervelt Schuler von Nicolaes Berchem einem Landschaftsmaler aus Haarlem Jedoch gibt es in seinem Werk keine stilistischen Einflusse dieses Lehrers Dagegen wurde von Fleischer die Meinung vertreten De Hooch habe bei Ludolf de Jongh in Rotterdam gelernt Diese Moglichkeit erscheint angesichts von stilistischen Ahnlichkeiten von De Hoochs Fruhwerk mit Gemalden de Jonghs wahrscheinlich Pieter de Hooch bildete sich unter dem Einfluss von Carel Fabritius und Rembrandt fort Pieter de Hooch siedelte nach Delft uber Der genaue Zeitpunkt ist nicht bekannt erstmals in Delft erwahnt wurde er 1652 als er zusammen mit Hendrick van der Burch Zeuge bei der Eroffnung eines Testaments war 1655 wurde De Hooch in die Delfter Malergilde aufgenommen Van der Burch war Schuler Pieter de Hoochs und wurde auch dessen Schwager als de Hooch Jannetge van der Burchs heiratete Der wichtigste Kaufer von Bildern De Hoochs war Justus de la Grange ein reicher Kaufmann aus Delft der 1655 mindestens elf seiner Gemalde besass 1660 oder 1661 siedelte De Hooch nach Amsterdam uber 1661 wurde dort seine Tochter Diewertje getauft die eines von seinen sieben Kindern war Trotz reicher Kunden lebte Pieter de Hooch in seinen ersten Amsterdamer Jahren wohl in einem Armenviertel Erst 1668 zog er in ein besseres Stadtviertel um war aber nie vermogend genug um ein eigenes Haus zu kaufen Uber die letzten Lebensjahre Pieter de Hoochs ist nur wenig bekannt Er wurde in das dolhuys das stadtische Irrenhaus eingeliefert Am 24 Marz 1684 wurde er schliesslich auf dem Sint Anthonis Kerkhof begraben Werk BearbeitenPieter de Hoochs Werke gehoren zur Genremalerei und erzielten oft hohe Preise Er malte haufig Szenen in Innenraumen hollandischer Burgerhauser wobei er sich vor allem mit dem Licht auseinandersetzte Er beschrankte sich meist auf Figuren die er bei ruhigen Beschaftigungen zeigte Oft stellte De Hooch zwei oder mehrere zusammenhangende Raume mit realitatsgetreuer Behandlung der Perspektive dar Nachwirkungen BearbeitenDer bedeutende Kunstlerbiograph Arnold Houbraken hatte 1719 kaum Informationen uber Pieter de Hooch Er beurteilte ihn als jemanden der exzellent im Malen von Interieurs und darin von kleinen Gesellschaften von Herren und Damen gewesen ist Trotzdem nahm Houbraken De Hooch wie auch Jan Vermeer nicht in seine Liste der besten Kunstler des 17 Jahrhunderts auf 1 Das Bild Die lesende Frau im Besitz der Alten Pinakothek in Munchen wurde falschlicherweise Pieter de Hooch zugeordnet Es stammt jedoch von Pieter Janssens Elinga 1623 1682 Werke Auswahl Bearbeiten nbsp Frau mit Bohnenkorb im Gemusegartchen um 1660 Kunstmuseum Basel nbsp Die Mutter 1661 1663 Gemaldegalerie in Berlin nbsp Frau mit Kind und Dienstmagd um 1663 1665 Kunsthistorisches Museum WienMusizierende Gesellschaft im Neuen Amsterdamer Stadthaus 1663 1665 Museum der bildenden Kunste Leipzig Gesellschaft im Hof hinter einem Haus Rijksmuseum Amsterdam Die Mutter 1661 1663 Gemaldegalerie in Berlin Die Kartenpartie Louvre Paris Das lustige Lied National Gallery London Die Dame am Schreibtisch Stadelsches Kunstinstitut Frankfurt am Main Die Goldwagerin Gemaldegalerie in Berlin Der Morgen eines jungen Mannes aus den Jahren 1655 1657 Puschkin Museum Moskau Frau mit Bohnenkorb im Gemusegartchen Kunstmuseum Basel Unterricht im Laufen 1668 1672 Museum der bildenden Kunste Leipzig Kinder im Turweg 1658 1660 Polesden Lacey Sussex Hofszene einer trinkenden Frau mit Offizieren 1658 1660 National Gallery of Art Washington Portrait der Familie Jacob Hoppesack Johnny van Haeften London Im Ratraum des Burgermeisters Museo Thyssen Bornemisza Madrid Frau mit Kind und Dienstmagd um 1663 1665 Leinwand 64 76 cm Kunsthistorisches Museum Wien Ein Junge bringt Brot um 1663 Ol auf Leinwand 73 5 59 cm Wallace Collection London Der Liebesbote um 1670 Ol auf Leinwand Hamburger Kunsthalle Hamburg Einzelnachweise Bearbeiten Jeroen Giltaij Der Zauber des Alltaglichen Hollandische Malerei von Adriaen Brouwer bis Johannes Vermeer Hatje Cantz Verlag Ostfildern Ruit 2005 S 227 Literatur BearbeitenJeroen Giltaij Der Zauber des Alltaglichen Hollandische Malerei von Adriaen Brouwer bis Johannes Vermeer Hatje Cantz Verlag Ostfildern Ruit 2005 ISBN 3 7757 1522 3Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pieter de Hooch Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Pieter de Hooch im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von Pieter de Hooch bei Zeno orgNormdaten Person GND 118774859 lobid OGND AKS LCCN n80139466 VIAF 100213381 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hooch Pieter deKURZBESCHREIBUNG hollandischer MalerGEBURTSDATUM getauft 20 Dezember 1629GEBURTSORT RotterdamSTERBEDATUM begraben 24 Marz 1684STERBEORT Amsterdam Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pieter de Hooch amp oldid 233867086