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Pfrentsch ist ein Ortsteil des bayerischen Marktes Waidhaus im Landkreis Neustadt an der Waldnaab Regierungsbezirk Oberpfalz PfrentschMarkt WaidhausKoordinaten 49 37 N 12 30 O 49 6178 12 4921 500 Koordinaten 49 37 4 N 12 29 32 OHohe 500 m u NHNEinwohner 247 9 Mai 2011 1 Eingemeindung 1 Juli 1976Postleitzahl 92726Vorwahl 09652Pfrentsch DorfweiherPfrentsch Dorfweiher Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 3 Einwohnerentwicklung in Pfrentsch ab 1840 4 Religion 5 Kultur und Sehenswurdigkeiten 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenPfrentsch liegt am Ufer der Pfreimd etwa drei Kilometer sudlich von Waidhaus und drei Kilometer westlich der tschechischen Grenze Durch Pfrentsch verlauft die Staatsstrasse 2154 und quert die Pfreimd 2 Geschichte BearbeitenFunde von Hornsteinabschlagen einem Steinbeil und einem Bronzemesser bezeugen die steinzeitliche Besiedelung des Pfreimdtales Erstmals urkundlich erwahnt wurde Pfrentsch auch Pfrumtsch Pfrintsch Pfrientsch 1387 in einer Urkunde der Oberpfalzer Hammereinigung Bereits 1362 war durch Kaiser Karl IV den Landgrafen von Leuchtenberg die Genehmigung zum Bau des Pfrentschweihers erteilt worden der sich ostlich von Pfrentsch ausdehnte 3 Pfrentsch gehort zu denjenigen Ortschaften die durch ihre Namen von einer slawischen Besiedelung des Pfreimdgebietes seit dem 8 Jahrhundert zeugen Teilweise wurden die Siedlungen erst spater gegrundet und erhielten ihre slawischen Namen in Anlehnung an die slawischen Namen der Flusse und Bache in deren Nahe sie lagen V 1 Ein Zinsregister des Jahres 1454 verzeichnet Pfrentsch mit einem zinspflichtigen Hammer als zum Pflegamt Pleystein gehorig V 2 Vom 16 bis zum 18 Jahrhundert gehorte Pfrentsch zum Pflegamt Pleystein wahrend Waidhaus zum Pflegamt Treswitz Burgtreswitz gehorte V 3 In einer Aufstellung von 1596 wurde fur Pfrentsch ein Hammer als zinspflichtig an das Pflegamt Pleystein aufgefuhrt Das Pflegamt Pleystein hatte zu dieser Zeit uber Pfrentsch die Grundherrschaft und auch die hohe und niedere Gerichtsbarkeit V 1 Ein Salbuch aus dem Jahr 1560 verzeichnete in Pfrentsch 13 Anwesen namlich 10 Lehen einen Hammer mit Muhle ein Fischerhaus und ein Hirtenhaus welches der Gemeinde gehorte Zehentrechte auf Pfrentsch hatten die Pfarrei Burkhardsrieth und das Pflegamt Pleystein V 4 Der Weiler Thomasgschiess gehorte zu dieser Zeit zur Gemeinde Pfrentsch und lag ode sollte aber wieder aufgebaut werden V 5 1805 wurde Pfrentsch als zugehorig zum 4 Viertel des Pflegamts Pleystein aufgefuhrt V 6 Im Hauser und Rustikalsteuerkataster und im Urkataster von 1840 wurde Pfrentsch fur die zweite Halfte des 18 Jahrhunderts als zum Landkreis Vohenstrauss zugehorige Gemeinde mit 26 Anwesen notiert Es gab in Pfrentsch ein Hofmarksgut mit einer Mahlmuhle und einer Spiegelschleife Das Landsassengut Pfrentsch hatte die Grundherrschaft und das Niedergericht inne V 7 Zur Gemeinde Pfrentsch gehorte auch der Weiler Thomasgschiess mit 8 Anwesen V 8 Zum Landsassengut Pfrentsch gehorte der Pfrentschweiher den die Landgrafen von Leuchtenberg im 14 Jahrhundert angelegt hatten Landsassen auf Pfrentsch waren ab 1630 Georg Willibaldt Castner zu Schnaittenbach und ab 1663 Leonhard von Rumel bis zum Ende der alten Ordnung V 9 1768 Grundete Christian Freiherr von Rummel die erste Glas und Spiegelschleife im Raum Vohenstrauss Ende des 18 Jahrhunderts wird hier das Landsassengut Pfrentsch mit einer Mahlmuhle und einer Spiegelschleif erwahnt 1808 ist hier Gottlieb Roscher tatig 1838 wird das Gut vergantet Es folgen langere Verhandlungen wegen der Trockenlegung des Pfrentschweihers und dem Ankauf des Gutes durch den Staat 1855 wird auf dem Schleifanwesen eine Wiesenbauschule durch den Landwirtschaftlichen Verein errichtet 4 1808 wurde das Landgericht Vohenstrauss in Steuerdistrikte unterteilt Pfrentsch wurde dabei ein eigener Steuerdistrikt zu dem ausser Pfrentsch selber noch das Dorf Thomasgschiess gehorte V 10 1821 wohnten in Pfrentsch 52 Familien und im dazugehorigen Thomasgschiess 12 Familien V 11 1976 wurde Pfrentsch nach Waidhaus eingemeindet 3 Einwohnerentwicklung in Pfrentsch ab 1840 Bearbeiten nbsp Pfrentsch 2021 1840 1910 Jahr Einwohner1840 3581852 3681861 3751871 3751880 3901890 4011900 3921910 3651919 2011 Jahr Einwohner1919 4061939 3391950 4311956 3951961 3661965 3301968 3252011 247 5 Die Einwohnerzahlen 1840 bis 1968 beziehen sich auf die oben genannte Gemeinde Pfrentsch Die Zahl von 2011 und die Zahlen unter dem Punkt Religion beziehen sich nur auf den Ortsteil Pfrentsch Religion BearbeitenPfrentsch gehort zur Expositur St Nikolaus Burkhardsrieth zur Pfarrei St Sigismund Pleystein und zum Dekanat Leuchtenberg 1913 hatte Pfrentsch 48 Hauser und 300 Katholiken Die Einwohner der Pfarrei Pleystein waren zu dieser Zeit zu 99 86 katholisch 6 Das ursprunglich zu Pfrentsch gehorige Thomasgschiess wurde 1968 nach Eslarn umgepfarrt 1990 wohnten in Pfrentsch 351 Katholiken Die Einwohner der Expositur Burkhardsrieth waren zu dieser Zeit zu 98 52 katholisch Im Jahr 2011 waren von den Einwohnern der Gemeinde Waidhaus 86 6 katholisch und 3 8 evangelisch 7 In Pfrentsch gibt es eine 1911 erbaute Marienkapelle in der ab und zu Gottesdienste und Andachten stattfinden 8 Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp FurstenhausFolgende Objekte stehen in Pfrentsch unter Denkmalschutz Die 1911 erbaute Marienkapelle die Nepomukstatue aus dem Jahr 1880 an der Brucke uber die Pfreimd das sogenannte Furstenhaus aus dem 18 Jahrhundert das ehemalige Gasthaus ein Fachwerkbau aus dem 17 Jahrhundert Siehe auch Liste der Baudenkmaler in Waidhaus Abschnitt PfrentschLiteratur BearbeitenOrtschronik Pfrentsch unsere Heimat in Geschichte und Gegenwart Gerhard Kramer Schlosser Pfrentsch Hs Nr 11 Dieter Bernd Vohenstrauss In Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Reihe I Heft 39 Komm fur Bayerische Landesgeschichte Munchen 1977 ISBN 3 7696 9900 9 Digitalisat Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pfrentsch Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Homepage Waidhaus Homepage OWV Pfrentsch Homepage Heimatfest PfrentschEinzelnachweise Bearbeiten V Dieter Bernd Vohenstrauss In Historischer Atlas von Bayern Teil Altbayern Reihe I Heft 39 Komm fur Bayerische Landesgeschichte Munchen 1977 ISBN 3 7696 9900 9 Digitalisat a b S 4 Digitalisat S 144 Digitalisat S 110 Digitalisat S 145 Digitalisat S 146 Digitalisat S 138 Digitalisat S 147f Digitalisat S 149 Digitalisat S 151f Digitalisat S 210 Digitalisat S 217 Digitalisat Sonstige Belege ZENSUS2011 Zensusatlas BAYSIS Kartenfenster Abgerufen am 16 Juli 2023 a b Zur Geschichte Heimatfest Pfrentsch abgerufen am 16 April 2016 Johannes Ibel Die Spiegelglasschleifen und polieren im Landkreis Neustadt an der Waldnaab einschliesslich der Stadt Weiden Ein Beitrag zur Industrie und Wirtschaftsgeschichte der nordlichen Oberpfalz eurotrans Verl Weiden in der Oberpfalz 1999 S 93 Max Steger 100 Jahre Verwaltung des Landkreises Vohenstrauss In Gerhard Gietl und Alfred Hoeppner Redaktion Der Landkreis Vohenstrauss Verlag fur Behorden und Wirtschaft R Alfred Hoeppner Assling Obb und Munchen 1969 S 66 67 Antonius von Henle Hrsg Matrikel der Diozese Regensburg Verlag der Kanzlei des Bischoflichen Ordinariates Regensburg 1916 S 331 Markt Waidhaus 09 374 164 Eine Auswahl wichtiger statistischer Daten PDF statistik bayern de abgerufen am 16 April 2016 Manfred Muller Hrsg Matrikel des Bistums Regensburg Verlag des Bischoflichen Ordinariats Regensburg 1997 S 528 Ortsteile von Waidhaus Berghaus Birklohe Frankenreuth Grafenau Hagendorf Heilinghaus Horlmuhle Kuhmuhle Marxmuhle Naglerhof Oberstrobl Odkuhrieth Papiermuhle Pfalzerhof Pfrentsch Reichenau Reinhardsrieth Waidhaus Zieglhutte Normdaten Geografikum GND 4522177 7 lobid OGND AKS VIAF 235665759 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pfrentsch amp oldid 236933181