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Die romisch katholische Pfarrkirche St Walburgen ist der heiligen Walburga geweiht Sie liegt am Fusse der Saualpe in der Gemeinde Eberstein und ist eine ehemalige Wehrkirche Ihre Befestigungsmauern wurden um 1900 abgetragen Sie wurde erstmals nach 1039 erwahnt und 1273 als Pfarre genannt Pfarrkirche Heilige Walburga in Sankt WalburgenHochaltar Inhaltsverzeichnis 1 Baubeschreibung 2 Einrichtung 3 Sonstiges 4 LiteraturBaubeschreibung BearbeitenBei dem Gotteshaus handelt es sich um einen romanischen Bau der Anfang des 16 Jahrhunderts weitgehend gotisch erneuert wurde Das westliche Saulenportal vielleicht auch die Langhausmauern und der nur bis ins Dachgeschoss reichende Sudturm stammen aus der Romanik Der massige funfgeschossige Turm wird von einem Spitzgiebelhelm bekront Eine Glocke goss 1559 Wolfgang Fiering Die Kirche besteht aus einem vierjochigen Langhaus und einem erhohten zweijochigen Chor mit Funfachtelschluss Das Architekturdekor von 1534 mit Eckquaderungen mehrfarbigen Friesen sowie farbig geschlammten Gesimsen und Fenstergewanden wurde bei der Restaurierung 1995 wiederhergestellt Die Dacher der Kirche sind mit Steinplatten gedeckt Ein verstabtes Rundbogenportal aus der Romanik fuhrt in die sternrippengewolbte Vorhalle im Turmerdgeschoss Im Inneren erhebt sich im Langhaus ein Sternrippengewolbe uber kapitelllosen Dienstbundeln im Chor uber Konsoldiensten Auf allen Rippenschnittpunkten sind kleine reliefierte Scheiben mit verschiedenen Darstellungen wie Lowe Pelikan Auferstandener und Evangelistensymbolen angebracht Im Chor tragen auch Kapitelle und Konsolen plastischen zum Teil figuralen Schmuck An der rechten Seite des Triumphbogens wurde 1992 ein kleines Fresko der Hl Walburga freigelegt Die Fenster haben ein einfaches Masswerk Die Orgelempore mit einer durchbrochenen Masswerksbrustung und dreiteiliger mit einem krabbenbesetzten Kielbogen geschmuckter Bogenstellung ist sternrippenunterwolbt Der nordseitige einjochige Kapellenanbau mit Viersechstelschluss und Gratgewolbe stammt wohl aus dem 14 Jahrhundert und dient heute als Sakristei Die ehemalige Sakristei befindet sich im sudlichen Chorwinkel Daneben ist im Untergeschoss des ehemaligen Sudturms eine barocke Taufkapelle untergebracht Einrichtung BearbeitenDer um 1670 geschaffene barocke Hochaltar besteht aus einer Adikula uber hohem Sockel mit seitlichen Konsolfiguren einem geschweiften gesprengten Giebel und einer kleinen Adikula mit Konsolpilaster und gesprengtem Segmentgiebel als Aufsatz sowie seitlichen Opfergangsportalen Die Mittelfigur der heiligen Walpurga wird von den Statuen der heiligen Katharina und Barbara flankiert Im Aufsatz stehen neben der zentralen Marienkronungsgruppe die Figuren der Pestheiligen Sebastian und Rochus Die beiden Seitenaltare entstanden am Ende des 17 Jahrhunderts Der linke zeigt eine Mondsichelmadonna der rechte eine Kreuzigung sowie die Heiligen Stephanus Oswald Bartholomaus und Jakobus major Die nach 1780 gefertigte Kanzel stammt wohl aus der Werkstatt des Johann Georg Hittinger Am Kanzelkorb sind die Figuren der vier lateinischen Kirchenvater in den Brustungsfeldern Christus und die Samariterin dargestellt Das Relief der Kanzelruckwand gibt den Guten Hirten wieder Zur weiteren Ausstattung der Kirche zahlen die Konsolstatuen der Heiligen Josef und Johannes Nepomuk aus der ersten Halfte des 18 Jahrhunderts ein barockes Kruzifix am Triumphbogen spatbarocke Leuchterbretter sowie ein Taufstein und ein Weihwasserbecken aus spatgotischer Zeit In der Kirche befinden sich eine Priestergrabplatte von 1462 die Priestergrabplatte des Benedikt Niederhofer 1516 und die protestantische Priestergrabplatte des Simon Strisiz 1562 Sonstiges BearbeitenDer romanische Rundkarner mit einem kleinen romanischen Fenster liegt nordlich der Kirche Er wurde in spaterer Zeit halbiert Literatur BearbeitenDehio Handbuch Die Kunstdenkmaler Osterreichs Karnten Anton Schroll Wien 2001 ISBN 3 7031 0712 X S 858 f 46 769591666667 14 549252777778 Koordinaten 46 46 10 5 N 14 32 57 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pfarrkirche St Walburgen amp oldid 197987766