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Die Pfarrkirche St Gallus in Triesen im Wahlkreis Oberland von Liechtenstein ist das romisch katholische Kirchengebaude der gleichnamigen Pfarrgemeinde die Teil des Erzbistums Vaduz ist Pfarrkirche St Gallus Triesen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Beschreibung 2 1 Aussen 2 2 Innen 2 3 Orgel 2 4 Glocken 3 Literatur 4 Weblinks 5 NachweiseGeschichte BearbeitenDie Triesener Pfarrkirche wurde 1841 bis 1843 nach Planen des Wiener Architekten Georg Wingelmuller errichtet Der Bau ersetzte eine 1458 geweihte Kirche an einem nahe gelegenen Standort die 1834 wegen Baufalligkeit aufgegeben werden musste und 1846 abgetragen wurde Zwei Jahre nach Fertigstellung besuchte der Architekt zum ersten Mal das Bauwerk und war mit der Ausfuhrung unzufrieden Daher kam es in der Folgezeit noch zu verschiedenen Erganzungs und Umbauarbeiten Am 8 September 1846 schliesslich wurde die neue Pfarrkirche vom Churer Bischof Kaspar de Carl ab Hohenbalken zu Ehren des heiligen Gallus geweiht In den Jahren 1942 43 wurde eine Renovierung vorgenommen Dabei gestaltete der Kunstler Johannes Hugentobler aus Appenzell den Innenraum grundlegend um Die neugotische Ausstattung von 1890 wurde mit Ausnahme der Kreuzigungsgruppe auf einem Querbalken im Chorbogen entfernt 1991 1994 wurde die Kirche nach Planen von Walter Bosshart umgebaut und durch Seitenschiffe erweitert Das so vergrosserte Kirchengebaude weihte der damalige Churer Bischof Wolfgang Haas am 9 Oktober 1994 erneut Beschreibung BearbeitenAussen Bearbeiten nbsp Pfarrkirche innenDer nach Suden orientierte Kirchenbau besteht aus einem mit einem Satteldach gedeckten Kirchenschiff mit im Suden angefugtem Chor und sudlich daran anschliessendem Kirchturm mit quadratischem Grundriss Im Glockengeschoss wird der Turm durch Wegschnitt der vier Ecken zum Achteck auf dem ein Spitzhelm mit Turmkugel und Kreuz sitzt Dem Haupteingang im Norden wurde eine tonnengewolbte glaserne Vorhalle vorgesetzt die von schmalen Anbauten begleitet wird Innen Bearbeiten Die Saalkirche erhielt Anfang der 1990er Jahre Seitenschiffe die den Innenraum nahezu quadratisch werden liessen Die 91 Felder der flachen holzernen Kassettendecke wurden 1942 von Hugentobler zum Thema Kampf zwischen den guten und bosen Geistern in kraftigen Farben bemalt ferner entwarf er die Gestaltung der sechs Rundbogenfenster Beim Umbau 1991 94 wurde der Altar vor den Chorbogen ins Kirchenschiff geruckt die Kirchenbanke in drei Blocken halbkreisformig angeordnet Bemerkenswert sind die Tafeln eines gotischen Flugelaltars aus dem Jahr 1492 an der Chorruckwand und ein Taufstein von 1678 aus Marmor von Balzers Orgel Bearbeiten Die Orgel auf der ruckwartigen Empore wurde 1976 von Mathis Orgelbauin Nafels gebaut Sie verfugt uber 18 Register auf zwei Manualen Hauptwerk 8 Ruckpositiv 6 und Pedal 4 Sie loste ein Instrument von 1899 der Orgelbauer Gebruder Mayer Feldkirch ab 1 Glocken Bearbeiten Das Glockengelaut von St Gallus besteht aus funf Kirchenglocken drei wurden 1842 also zur Bauzeit der Kirche gegossen die beiden anderen 1960 2 Glocke Name Giesser Gussjahr Durchmesser Gewicht Schlagton1 Gallusglocke Glockengiesserei Grassmayr Feldkirch 1842 155 cm 3754 kg0 Gis 2 Dreifaltigkeitsglocke Glockengiesserei Eschmann Rickenbach 1960 1723 kg0 H 3 Rosenkranzglocke Glockengiesserei Grassmayr Feldkirch 1842 123 cm 915 kg dis 4 Martinsglocke Glockengiesserei Grassmayr Feldkirch 1842 103 cm 531 kg fis 5 Schutzengelglocke Glockengiesserei Eschmann Rickenbach 1960 490 kg gis Literatur BearbeitenCornelia Herrmann Das Oberland Die Kunstdenkmaler des Furstentums Liechtenstein Neue Ausgabe Band II Bern 2007 ISBN 978 3 906131 85 6 online Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pfarrkirche Triesen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Judith Niederklopfer Wurtinger Pfarrkirche St Gallus in Historisches Lexikon des Furstentums Liechtenstein online eHLFL abgerufen am 5 Juni 2022 sanktgallus net Triesen Erzbistum Vaduz Triesen Pfarrei St Gallus und MartinNachweise Bearbeiten Orgelverzeichnis Schweiz und Liechtenstein Orgelprofil Kath Kirche Hl Gallus und Martin Triesen FL hier auch Disposition der Orgel Die Orgel der Gebr Mayer entstand 1899 die Firma wurde erst 1872 gegrundet Cornelia Herrmann Bern 2007 S 18847 106231 9 530364 Koordinaten 47 6 22 4 N 9 31 49 3 O CH1903 758756 219364 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pfarrkirche St Gallus Triesen amp oldid 237291084