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Die romisch katholische Pfarrkirche Krumbach steht in der Ortsmitte nordlich und westlich des Friedhofes in der Bregenzerwalder Gemeinde Krumbach im Bezirk Bregenz in Vorarlberg Die Kirche ist dem heiligen Martin geweiht und gehort zum Dekanat Vorderwald Kleinwalsertal Die Kirche steht unter Denkmalschutz 1 Pfarrkirche Krumbach Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Kirchenbau 2 1 Ausseres 2 2 Inneres 3 Ausstattung 4 Orgel 5 Bildergalerie 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenBereits um 1490 ist die Weihe einer Kirche urkundlich erwahnt 1500 wurde sie zu einer Kaplanei und 1648 zur eigenstandigen Pfarrkirche erhoben In den Jahren 1719 bis 1728 erfolgte ein Umbau der Kirche Das heutige Gotteshaus ist ein weitgehender Neubau aus den Jahren 1802 bis 1803 Die Weihe erfolgte im Jahr 1806 1862 wurde der Kirchturm erhoht In den Jahren 1972 bis 1974 erfolgte eine Restaurierung Kirchenbau BearbeitenAusseres Bearbeiten Die Kirche ist ein schlichter Saalbau vom Anfang des 19 Jahrhunderts Die langhausseiten sind vierachsig Der eingezogene Chor ist einachsig und hat einen polygonalen Schluss Im nordlichen Chorwinkel steht der Kirchturm Das Glockengeschoss hat abgeschragte Ecken und rundbogige Schallfenster Daruber ist ein Zwiebelhelm Ostlich schliesst an den Turm die Sakristei von 1973 an Die Seitenportale sind korbbogig mit Kampfergesimsen die Fenster sind als Stichbogenfenster ausgefuhrt Die Westfassade ist durch schmale Eckpilaster und ein gekehltes Giebelgesims gegliedert Das Hauptportal ist ebenfalls ein Korbbogenportal mit Kampfern und einem Keilstein von 1803 An der Sudwand des Chores befindet sich eine Grabplatte des Johann von Feuerstein 1674 mit Inschrift und Wappen Inneres Bearbeiten Uber dem Chor und dem Langhaus ist eine Flachdecke uber einer Kehle und Stuckgesimsen Die Ecken zur Triumphbogenwand sind gerundet Der Triumphbogen ist breit und korbbogig mit profilierten Kampfergesimsen Die Westempore aus dem 19 Jahrhundert steht auf holzernen Balustersaulen Die Deckenbilder sind in Vierpassmedaillons eingefasst Die Malereien stammen von Josef Berkmann aus dem Jahr 1826 Im Chor ist das Letzte Abendmahl dargestellt im Langhaus die Himmelfahrt Mariens In den vier kleinen Medaillons rundherum werden die vier Kirchenvater dargestellt Ausstattung BearbeitenDer Hochaltar aus den Jahren 1720 bis 1730 mit Erganzungen vom Anfang des 19 Jahrhunderts ist ein Holzaufbau mit hohem Sockel Auf beiden Seiten des Altarbildes wird der Altaraufsatz von jeweils drei Saulen getragen Der Aufsatz ist in Form eines Volutengiebels ausgefuhrt Das Altarbild zeigt die Heiligste Dreifaltigkeit mit dem heiligen Martin und dem heiligen Wendelin als Fursprecher Auf dem unteren Bildrand des Altarbildes ist auch die Ansicht von Krumbach Das Gemalde stammt von Andreas Brugger aus dem Jahr 1805 Das Oberbild zeigt den heiligen Fidelis Die unteren beiden Seitenfiguren aus der Bauzeit des Altares stellen die Heiligen Petrus und Paulus dar Neben dem Oberbild sind zwei barocke Figuren die heilige Papste darstellen Der Tabernakel stammt vom Anfang des 19 Jahrhunderts Die Seitenaltare sind im barockisierenden Stil errichtet stammen jedoch aus dem 19 Jahrhundert Das Altarbild auf der linken Seite zeigt die Rosenkranzspende Dieses wurde 1860 von Josef Wilhelm gemalt Das Oberbild zeigt Anna lehrt Maria das Lesen Im Sockel des Altares ist ein Reliquienschrein der heiligen Konstantia eingelassen Das Bild des rechten Seitenaltares zeigt den heiligen Josef mit dem Jesuskind und Johannes der Taufer als Kind Es stammt von Melchior Paul Deschwanden und wurde 1931 restauriert Im Sockel des Altares befindet sich ein Reliquienschrein des heiligen Innocentius Die Kanzel stammt aus dem 18 Jahrhundert und wurde Anfang des 19 Jahrhunderts leicht verandert Am Korb sind die Bergpredigt und Christus bei Martha Auf dem Schalldeckel ist eine Statue des Erzengels Michael aus dem fruhen 18 Jahrhundert An der Langhaussudwand ist ein spatgotisches Kruzifix vom Ende des 15 Jahrhunderts An der Emporenwand sind Ovalbilder der zwolf Apostel vom Anfang des 19 Jahrhunderts Die Glocke goss Jakob Folmer im Jahr 1476 Orgel BearbeitenDie Orgel aus dem Jahr 1905 stammt von Anton Behmann Bildergalerie Bearbeiten nbsp Blick von hinten auf Langschiff und Presbyterium nbsp Blick ins Langschiff nbsp Deckengemalde nbsp HochaltarLiteratur BearbeitenDEHIO Handbuch Die Kunstdenkmaler Osterreichs Vorarlberg Krumbach Pfarrkirche hl Martin Bundesdenkmalamt Hrsg Verlag Anton Schroll amp Co Wien 1983 ISBN 3 7031 0585 2 S 276f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pfarrkirche Hl Martin Krumbach Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Vorarlberg unbewegliche und archaologische Denkmale unter Denkmalschutz Memento vom 23 September 2015 im Internet Archive PDF Bundesdenkmalamt Stand 27 Juni 2014 PDF 47 483 9 935802 Koordinaten 47 28 58 8 N 9 56 8 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pfarrkirche Krumbach Vorarlberg amp oldid 237632825