www.wikidata.de-de.nina.az
Die romisch katholische Pfarrkirche Feldkirch Gisingen steht im Stadtteil Gisingen der Stadtgemeinde Feldkirch im Bezirk Feldkirch in Vorarlberg Sie ist dem heiligen Sebastian geweiht und gehort zum Dekanat Feldkirch in der Diozese Feldkirch Das Bauwerk steht unter Denkmalschutz Listeneintrag 1 Kath Pfarrkirche hl Sebastian in Feldkirch Inhaltsverzeichnis 1 Lagebeschreibung 2 Geschichte 3 Architektur 4 Ausstattung 5 Orgel 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLagebeschreibung BearbeitenDie Kirche steht im Haufendorf Gisingen im Nordwesten des Stadtzentrums von Feldkirch Im Westen ist die Kirche von einem Friedhof umgeben Geschichte BearbeitenDie Siedlung wurde im Jahr 1045 erstmals urkundlich als Kisingun erwahnt 1178 erfolgte die Erwahnung als Gisingin 1630 wurde eine Kapelle errichtet die 1634 geweiht wurde Anstelle der Kapelle wurde in den Jahren 1864 und 1865 eine neue Kirche erbaut und 1866 geweiht Die Kirche war bis 1893 eine Filialkirche der Pfarre Altenstadt und wurde danach zur eigenstandigen Pfarrkirche erhoben Diese Kirche wurde 1922 nach Planen von Willibald Braun im Langhaus und durch zwei Seitenschiffe erweitert Architektur BearbeitenKirchenausseresDie Kirche ist ein neoromanischer Basilikabau mit eingezogenem Chor Der Nordturm hat einen Giebelspitzhelm Die Sakristei ist sudlich an den Chor angebaut Die Giebelfassade ist durch Eckpilaster gegliedert Uber dem Rundbogenportal und dem geraden Gesims ist eine Rundbogennische mit einem Fenster Seitlich der Rundbogennische sind Rechteckfenster seitlich des Portals Kreisfenster Links der Giebelfassade ist ein zweigeschossiger Anbau in dem der Aufgang zur Empore untergebracht ist Die Langhauswande weisen Rundbogenfenster auf die Seitenschiffe sind durch Kreisfenster in Rundbogenblendarkaden durchbrochen Im Westen des sudlichen Seitenschiffes ist ein gewalmter Aufbau mit dem Emporenaufgang Der Kirchturm hat Rundbogenschallfenster KircheninneresDie Kirche bildet im Inneren einen tonnengewolbten Sakralraum mit niedrigen flach gedeckten Seitenschiffen die durch Flachbogenarkaden zum Langhaus hin geoffnet sind Das Tonnengewolbe des Langhauses ist durch vier breite Gurtbogen mit Rosette in Kassettenfeldern unterteilt Die Gurtbogen ruhen auf Wandpfeilern Ein eingezogener flachbogiger Triumphbogen trennt das Kirchenschiff vom Chorraum Dieser endet im 3 8 Schluss und ist flach gedeckt Im Westen des Mittelschiffes ist eine dreiachsige und zweijochige gerade Empore uber Flachbogenarkaden Die Flachdecke ist an dieser Stelle vertieft Die obere Empore ruht auf zwei Holzstutzen Rechts im Chor ist eine Loggia Rechts und links im Chor sind die Zugange zu Turm und Sakristei Auf der rechten Seite des Langhauses ist ein Zugang zur Sakristei Die Fresken im Chor stammen aus dem Jahr 1948 Sie stellen den Gnadenstuhl dar An der linken Chorwand sind der heilige Martin und der heilige Sebastian dargestellt Die Heiligenfiguren stammen von Hans Bertle aus dem Jahr 1931 In der Chorbogenlaibung ist auf der linken Seite Christus im Weinberg und auf der rechten Seite der Gute Hirte und die Symbole der sieben Sakramente dargestellt Im Langhaus ist vorne Jesus mit Kindern in der Mitte das Letzte Abendmahl und hinten Du bist Petrus in Form von Fresken von Andreas Scheidbach dargestellt Die Glasgemalde zeigen auf der linken Chorseite die heilige Katharina auf der rechten Seite den heiligen Andreas Sie wurden 1923 in der Tiroler Glasmalereianstalt hergestellt Ausstattung BearbeitenDer Hochaltar ist ein neuromanischer Aufbau aus der Zeit um 1860 Das Altarbild zeigt die Himmelfahrt Mariens Es wurde 1865 von Franz Xaver Bobleter gemalt und 1931 restauriert durch L Scheel Das Bild wird von Heiligenfiguren flankiert Auf der linken Seite steht eine Statue des heiligen Paulus und auf der rechten Seite eine Figur des heiligen Petrus Beide Figuren wurden um 1860 geschaffen Der Tabernakelaufbau ist hoch In der Nische ist die Verkundigung Mariens dargestellt Am linken Seitenaltar steht eine Lourdesmadonna Davor steht ein Kruzifix von Erhard aus dem Jahr 1975 Am rechten Seitenaltar steht eine Herz Jesu Figur mit Relief der vier Evangelisten von Fidelis Rudhart aus dem Jahr 1898 Der Altar im linken Seitenschiff ist ein neobarocker Aufbau mit Figuren der heiligen Maria Jesus und des heiligen Johannes von F Rebholz Auch der Altar im rechten Seitenschiff ist ein neobarocker Aufbau Auf ihm ist ein Relief der Heiligen Familie dargestellt Das Relief stammt von Gustav Bachmann aus dem Jahr 1926 Er schuf in den Jahren 1926 bis 1930 auch die Beichtstuhle Eine Figur der heiligen Theresia stammt aus dem Jahr 1930 Orgel BearbeitenEine bestehende Orgel wurde 1938 erweitert 2014 wurde eine neue Orgel in Auftrag gegeben die von der Werkstatt Pfluger Orgelbau als eines der letzten Werke vor deren Schliessung gebaut und 2015 geweiht wurde Sie hat 25 Register auf zwei Manualen und Pedal Literatur BearbeitenDEHIO Handbuch Die Kunstdenkmaler Osterreichs Vorarlberg Feldkirch Pfarrkirche Gisingen Bundesdenkmalamt Hrsg Verlag Anton Schroll amp Co Wien 2011 ISBN 978 3 85028 397 7 S 185fWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Pfarrkirche Feldkirch Gisingen Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Vorarlberg unbewegliche und archaologische Denkmale unter Denkmalschutz PDF CSV Bundesdenkmalamt Stand 18 Februar 2020 47 258322 9 596809 Koordinaten 47 15 30 N 9 35 48 5 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pfarrkirche Feldkirch Gisingen amp oldid 224131113