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Die romisch katholische Pfarrkirche Eugendorf steht in der Ortsmitte der Marktgemeinde Eugendorf im Bezirk Salzburg Umgebung im Land Salzburg Die dem heiligen Martin von Tours geweihte Pfarrkirche gehort zum Dekanat Bergheim in der Erzdiozese Salzburg das Patrozinium wird am 11 November begangen 1 Die Kirche steht unter Denkmalschutz Pfarrkirche zum hl MartinWestturmLanghausHochaltarOrgel von 1986 Gehause von 1847Der Barockbau ist von einem Friedhof und einer Mauer umgeben Besonders sehenswert sind vor allem die Kreuzigungsgruppe aus der Werkstatt von Meinrad Guggenbichler 2 die spatbarocke Kanzel aus dem Jahr 1737 von Christoph Fenninger 3 und die Thronende Maria mit Jesuskind am Hauptaltar Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Ausstattung 4 Orgel 4 1 Disposition 1986 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie im Jahre 790 urkundlich genannte Kirche wurde 1736 1737 nach den Planen des Hofmaurermeisters Tobias Kendler neu gebaut und 1763 geweiht und 1857 zur Pfarrkirche erhoben Von 1852 bis 1856 wurde die Kirche renoviert Restaurierungen waren 1926 1957 1958 innen 1974 aussen und 1983 Architektur BearbeitenDie Pfarrkirche steht in der Ortsmitte und ist von einem ummauerten Friedhof umgeben Das barocke Eingangsportal zum Friedhof ist mit Kugeln bekront Die Saalkirche ist im Kern gotisch mit spatbarocker Erweiterung mit einem gotischen und barock erhohten Westturm Der mit Gesimsen erkennbar funfgeschossige Turm hat ein gotisches Quadermauerwerk mit einem abgefasten spitzbogigen aber gedruckt rundbogig erscheinendem Westportal mit einem barocken Turbeschlag Der barocke Achteckaufsatz des Turmes aus 1692 tragt einen Zwiebelhelm Die seitliche symmetrischen Anbauten am Turm beinhalten Aufbahrungsraume fur den Friedhof Sudlich ist es eine gotische Kapellenanbau mit barockisierenden Fenstern nordlich ist es ein barocker Anbau Das Langhaus mit einer gering eingezogenen Flachbogenapsis aus 1736 1737 beinhaltet in der westlichen und sudlichen Schiffsmauer gotische Wandteile der Vorgangerkirche Die Fassade hat eine umlaufende Gesimskehle und hohe Rundbogenfenster Beidseitig hat die Kirche jeweils ein Rundbogenportal in Rechteckgewanden mit verdachtem Gesims Sudlich am Langhaus ist ein zweigeschossiger Sakristeianbau mit einer barocken Gesimskehle Die Sakristei ist im Kern von der Vorgangerkirche mit einem Oberlichtportal mit der Verwendung eines gotischen Sturzes und eines gotischen Turbeschlages An der Kirchenfassade hangt ein Schnitzkruzifix im Stil des 17 Jahrhunderts Im Kircheninneren ist die Turmhalle mit einer gedruckten Hangekuppel mit Rippenspitzbogen und Schildkappen uberwolbt Der vierjochige Saalbau hat ein gedrucktes Stichkappentonnengewolbe auf Gurten auf ionischen Pilaster mit machtigen Gebalkkopfen In der flachen Apsis ist das Gebalk umlaufend und durch Pilasterrucklagen und eine Stufenerhohung entsteht eine Chorbildung Das sudseitige Sakristeiportal im Langhaus vom Vorgangerbau ist in der Art einer Architravierung profiliert und wurde mit einer spatbarocken Stuckleistenrahmung versehen Die Sakristeitur ist gotisch beschlagen Uber der Sakristeitur ist ein Balkon des Oratoriums Im Westen ist eine Doppelempore die untere Empore aus 1763 die obere aus 1847 Ausstattung BearbeitenDie einheitlichen hochbarocken Altare im Knorpelwerkstil in Schwarz Gold Fassung mit marmorierten Saulen schuf der Tischler Wolf Schmidt von 1682 bis 1685 Der Hochaltar tragt mittig eine Sitzfigur Maria mit Kind und die Seitenfiguren der hll Martin und Rupert aus 1856 und zeigt im Auszug das Vierpassbild Mantelspende des hl Martin aus 1856 Die Figuren hll Michael und die Wetterherren Johannes und Paulus schuf der Bildhauer Adam Hartmann 1683 Der Tabernakel mit der Aufsatzgruppe Dreifaltigkeit ist aus 1740 Die Seitenaltare stehen vor den Chorpilastern Der linke Seitenaltar zeigt das Altarblatt Heilige Familie um 1856 wahrscheinlich vom Maler Josef Rattensperger und seitlich die spatgotischen Statuetten der hll Sebastian und Georg um 1500 und das Auszugsbild hl Katharina vom Maler Adam Pirckmann 1685 Der rechte Seitenaltar zeigt das Altarblatt hl Antonius von Padua und im Auszugsbild hl Barbara beide von Adam Pirckmann 1685 Das Altarblatt wurde in der 1 Halfte des 18 Jahrhunderts mit hl Johannes Nepomuk kniend und Engel im Schweigegestus ubermalt und der Altar mit einem Tabernakel mit einer Statuette des hl Johannes Nepomuk ausgestattet Orgel Bearbeiten1847 schuf Ludwig Mooser eine neue Orgel 4 von ihr ist das spatklassizistische Gehause mit romischem Zifferblatt erhalten geblieben In dieses wurde 1986 von der Oberosterreichischen Orgelbauanstalt St Florian bei Linz heute Orgelbau Kogler St Florian ein neues Instrument eingebaut das 21 Register auf zwei Manualen und Pedal aufweist Disposition 1986 Bearbeiten Hauptwerk C g3Principal 8 Gedackt 8 Octav 4 Flote 4 Quint 2 2 3 Superoctav 2 Terz 1 3 5 Mixtur IV V 1 1 3 Trompete 8 Tremulant Schwellwerk C g3Gedackt 8 Viola 8 Principal 4 Rohrflote 4 Gemshorn 2 Quint 1 1 3 Scharff 1 Schalmei 8 Tremulant Pedal C f1Subbass 16 Octavbass 8 Weitoctav 4 Posaune 8 Koppeln als Tritte und Zuge MK II I PK I P PK II P SchwelltrittLiteratur BearbeitenDie Kunstdenkmaler Osterreichs Dehio Salzburg 1986 Eugendorf Pfarrkirche hl Martin mit Grundrissdarstellung Aufbahrungskapelle Pfarrhof S 89 90 Joseph Durlinger 4 Die Pfarre Eugendorf zum heil Martin B In Historisch statistisches Handbuch der Erzdiocese Salzburg in ihren heutigen Grenzen Erster Band Ruraldecanate des Flachlandes Druck der Duyle schen Hofbuchdruckerei Salzburg 1862 S 36 43 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pfarrkirche Eugendorf Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der PfarreEinzelnachweise Bearbeiten Personalstand der Welt und Ordens Geistlichkeit der Erzdiozese Salzburg fur das Jahr 1957 Schematismus 1957 hg vom Erzbischoflichen Ordinariat Salzburg 1957 S 171 Osterreich Lexikon Eugendorf Online Pfarre Eugendorf Pfarrkirche St Martin abgerufen am 18 Feb 2019 Statt der alten Orgel wurde 1847 von L Moser fur 710 fl eine neue hergestellt Joseph Durlinger Historisch statistisches Handbuch der Erzdiocese Salzburg in ihren heutigen Grenzen Erster Band Ruraldecanate des Flachlandes Salzburg 1862 S 38 Ausgewahlte Denkmalschutzobjekte in Eugendorf Burgstall Kalham Filialkirche Kirchberg Filialkirche Muhlberg Filialkirche Unzing Pfarrkirche EugendorfAusfuhrliche Information zu allen Denkmalern Liste der denkmalgeschutzten Objekte in Eugendorf 47 867149 13 122717 Koordinaten 47 52 1 7 N 13 7 21 8 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pfarrkirche Eugendorf amp oldid 237183444