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Die romisch katholische Pfarrkirche Andelsbuch steht frei neben der Hauptstrasse im Ortskern der Bregenzerwalder Gemeinde Andelsbuch im Bezirk Bregenz in Vorarlberg Sie ist den Heiligen Petrus und Paulus geweiht und gehort zum Dekanat Hinterwald Das Bauwerk steht unter Denkmalschutz Listeneintrag 1 Pfarrkirche Hll Petrus und Paulus in Andelsbuch Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Kirchenbau 3 Ausstattung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenIm 11 Jahrhundert siedelte Theoderich Reformabt des Klosters Petershausen in Konstanz einige Monche im Gebiet von Andelsbuch an Der Klostersitz wurde um 1094 ins Kloster Mehrerau verlegt 1170 wurde die Kirche in Andelsbuch zur Pfarrkirche erhoben und ab 1227 gab es immer wieder papstliche Besitzbestatigungen dass sich die Kirche im Besitz Mehreraus befand 1468 wurde eine gotische Kirche als Erweiterungsbau einer romanischen Vorgangerkirche errichtet 1718 erfolgte ein Neubau durch Ignaz Beer der einige gotische Bauteile in den neuen Kirchenbau miteinbezog So blieben die West und die Nordmauer erhalten sowie das Untergeschoss des Turmes Die Kirche wurde 1728 neu geweiht Im Jahr 1862 wurde die Kirche nach Westen hin erweitert und die Einrichtung erneuert 1889 wurde die Kirche restauriert ausserdem in den Jahren 1932 und 1960 bis 1963 Im Rahmen der Restaurierung 1932 wurde die Empore erweitert 1974 wurden die 1862 aufgestellten neoromanischen Altare entfernt Kirchenbau Bearbeiten nbsp InnenansichtKirchenausseresDie Kirche steht uber einem schlichten Grundriss mit eingezogenem Chor mit Funfachtelschluss Das Langhaus ist ein schlichter barocker Saalbau Im nordlichen Chorwinkel steht der Kirchturm mit Zwiebelhelm und die alte Sakristei An der Nordseite schliesst ein geschlossener Friedhof mit inneren Arkaden an die Kirche an Im sudlichen Chorwinkel ist die neue Sakristei untergebracht Der massive Unterteil des Kirchturmes wurde wahrscheinlich 1468 errichtet der etwas schmalere achteckige Oberteil im ersten Drittel des 18 Jahrhunderts Die Portale sind schlichte Gewandeportale Die Seiteneingange wurden baldachinartig gebaut wahrend das reprasentative Westportal ein Dreiecksgiebel bekront In einer Fassadennische auf der Westseite steht eine Figur des Erzengels Michael Die Fassadengliederung wurde 1862 etwas reduziert Zum Turring des Hauptportals aus dem 12 Jahrhundert siehe Andelsbucher Turring KircheninneresDie Kirche hat einen eingezogenen Chor mit Funfachtelschluss mit flachem Gewolbe und Stichkappen Das rechteckige Langhaus hat eine Flachdecke mit gedruckten Hohlkehlen In diese schneiden uber den vier rundbogigen Fenstern jeweils Stichkappen ein Die tiefe vorgezogene Empore lagert auf dunnen Holzstutzen die Brustung ist durch Zwergpilaster und Felder geschmuckt Die Wande in Chor und Langhaus sind durch Pilaster schlicht gegliedert An den Decken ist reiche Stuckornamentik von 1730 bestehend aus Voluten Kartuschen Rosen und Zweigen die die architektonische Gliederung begleitet Die Wandbilder schuf Johann Kaspar Rick im Jahr 1862 Die Deckenbilder in Vierpassform zeigen von Westen begonnen die Anbetung der Heiligen Drei Konige den zwolfjahrigen Jesus im Tempel das Pfingstwunder das Letzte Abendmahl sowie die Auferstehung Jesu In den Hohlkehlen befinden sich ovale Bilder mit Darstellungen verschiedener Heiliger links die heilige Barbara der heilige Augustinus der heilige Evangelist Matthaus sowie der heilige Evangelist Johannes auf der rechten Seite die heilige Katharina der heilige Johannes der Taufer der heilige Evangelist Lukas sowie der heilige Evangelist Markus Franz Bertle schuf 1862 in die Wand eingelassene Rundbilder im Langhaus stellen sie die zwolf Apostel im Chor die vier Kirchenvater Ausstattung Bearbeiten nbsp BetraumDie Glasfenster zeigen im Chorraum Szenen aus dem Alten Testament die typologisch zur Eucharistie passen Sie wurden 1880 geschaffen Im Schiff sind der selige Diedo der heilige Gebhard die selige Ilga der selige Merbod der heilige Gallus sowie der heilige Fridolin auf den Glasfenstern von 1943 abgebildet Der schlichte Volksaltar ist aus dem Jahr 1974 das Kruzifix von 1718 Am Hochaltar sind zwei Figuren der Apostelfursten Petrus und Paulus von 1770 Das Altarbild des neuromanischen Hochaltares zeigt die Kreuzigung Christi An der Triumphbogenwand hangen zwei ehemalige Altarbilder links Maria Himmelfahrt von Jacob Carl Stauder aus dem Jahr 1718 rechts der heilige Josef mit Putti von Franz Anton Gschwend aus dem Jahr Die Kreuzwegstationen mit Reliefs stammen von Winkler der sie 1891 schuf Literatur BearbeitenDEHIO Handbuch Die Kunstdenkmaler Osterreichs Vorarlberg Andelsbuch Pfarrkirche hl Petrus und Paulus Bundesdenkmalamt Hrsg Verlag Anton Schroll amp Co Wien 1983 ISBN 3 7031 0585 2 S 7f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pfarrkirche Hl Petrus amp Paulus Andelsbuch Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Vorarlberg unbewegliche und archaologische Denkmale unter Denkmalschutz PDF CSV Bundesdenkmalamt Stand 29 Juni 2022 47 413331 9 895916 Koordinaten 47 24 48 N 9 53 45 3 O Ausgewahlte Denkmalschutzobjekte in Andelsbuch Antoniuskapelle Bauernhof Hof 134 Bezegg Sul Brauerei Geser Friedhof Andelsbuch Gasthaus Taube Kapelle Zum Bild Kraftwerk Andelsbuch Kriegerdenkmal Andelsbuch Messkapelle Bersbuch Pfarrhof Andelsbuch Pfarrkirche Andelsbuch Sebastianskapelle SebastianskapelleAusfuhrliche Information zu allen Denkmalern Liste der denkmalgeschutzten Objekte in Andelsbuch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pfarrkirche Andelsbuch amp oldid 236570982