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Der Pfahlbau von Alvastra liegt im Dags mosse einem Moor nahe der Ruine des Klosters Alvastra in der Gemeinde Odeshog in Ostergotland in Schweden Er gehort zur Grubchenkeramischen Kultur und wird auf 3000 v Chr datiert Der Pfahlbau ist in Skandinavien einzigartig Der Fundplatz wurde Anfang des 20 Jahrhunderts zum Teil untersucht Fundplatz Alvastra die Standorte der Pfahle sind durch Pfosten gekennzeichnetAusgrabungen in Alvastra um 1914 Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Funde 3 Einordnung 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenIm Gegensatz zu den offenen Kustensiedlungen lag dieser Wohnplatz im Moor Stege fuhrten zum Ufer Die 1000 m grosse Plattform wurde wahrend der Sommermonate genutzt Am Rand des Sumpfes war auf die Kalkgyttja eine Schicht aus Birken und Kieferstammen gelegt worden auf der leichte Hutten standen Auf den Holzboden lagen steingefasste Feuerstellen Gegenstande aus organischem Material blieben umfanglicher als in anderen schwedischen Steinzeitsiedlungen erhalten Funde BearbeitenEs wurden Korner der Rollgerste Hordeum vulgare f hexastichon Holz andere Vegetabilien und Tierknochen gefunden Die Knochen stammten von Rind Schaf Ziege Schwein Hund sowie Bar Elch Hase Reh und Rothirsch Einmalig ist eine Bernsteinperle in Form einer Doppelaxt des symmetrischen Typs der auch in Ganggrabern auftritt Die grosseren Gerate wie dicknackige Beile sind aus Grunstein gefertigt Eine grosse Anzahl geschliffener und halbfertiger zweischneidiger Axte aus Felsgestein beweisen die lokale Herstellung dieses Axttyps Eine der Axte wurde mit dem Holzschaft geborgen Aus Feuerstein sind Bohrer Pfeilspitzen Klingenschaber querschneidige Pfeilspitzen und Scheibenschaber Hinzu kommen Knochenwerkzeuge Meissel Pfrieme und Rohrenperlen sowie durchbohrte Tierzahne und etwas Keramik im Sater II und Sater III Stil Alvastra ist auch ein wichtiger Fundort fruhneolithischer Keramik Einordnung BearbeitenAlvastra wurde dendrochronologisch untersucht die Kurve konnte jedoch bisher nicht in eine Standardkurve eingebunden werden 1 Ackerbau Viehhaltung zweischneidige Axte und organisierte Siedlungsweise deuten auf die Binnensiedlung einer Bauernkultur Die Keramik ist hingegen grubenkeramisch Es ist daher moglich dass die Nutzer des Platzes dieser Kultur angehorten die weitgehend neolithisiert war Vermutlich kamen sie vom Suden durch eines der smalandischen Flusstaler zu dem Sumpf Diese Annahme wird durch eine grubenkeramische Siedlung mit schnurkeramischem Einschlag bei Gisebo Skarstad am Sudufer des Vatternsees gestutzt Literatur BearbeitenMarten Stenberger Nordische Vorzeit Band 4 Vorgeschichte Schwedens Wachholtz Neumunster 1977 ISBN 3 529 01805 8 S 86 Ebba During The fauna of Alvastra an osteological analysis of animal bones from a neolithic pile dwelling Osteological Research Laboratory University of Stockholm Solna 1986 Hans Goransson Neolithic man and the forest environment around Alvastra Pile Dwelling Lund University Press Lund 1988 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pfahlbau von Alvastra Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Pfahlbau von Alvastra Eintrag in der Datenbank Fornsok des Riksantikvarieambetet schwedisch Lexikoneintrag in der Nationalencyklopedi schwedisch Einzelnachweise Bearbeiten http fornvannen se pdf 1970talet 1978 213 pdf58 299722222222 14 675 Koordinaten 58 17 59 N 14 40 30 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pfahlbau von Alvastra amp oldid 188349530