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Leo Peter Konrad Trimborn geboren am 11 April 1881 in Euskirchen gestorben am 20 Januar 1941 in Koln 1 war ein preussischer Landrat Redakteur der Rheinischen Zeitung 2 und Kolner Stadtverordneter Gedenktafel von 1989 im Spanischen Bau fur Kolner Stadtverordnete die dem NS Regime zum Opfer fielenLeben BearbeitenDer Katholik nach anderer Quelle auch Dissident 2 Peter Trimborn war der Sohn der zuletzt in Opladen lebenden Elisabeth Trimborn 1 aus deren unehelichen Beziehung zu einem Muller bzw Landwirt Am 17 Juni 1905 heiratete er in Euskirchen Maria Anna Hoffmann geboren 14 Oktober 1884 in Weidesheim gestorben 29 Oktober 1958 in Weidenpesch 3 2 Der aus rein proletarischen Verhaltnissen 4 stammende Trimborn war zunachst in der Textilindustrie als Arbeiter bzw Tuchmacher tatig Die Tuchindustrie war im Euskirchen Kuchenheimer Raum aus dem er wie seine spatere Ehefrau stammten uber einen grosseren Zeitraum ein bedeutender Wirtschaftszweig Politisch gehorte er als Mitglied der SPD gewerkschaftlich dem Deutschen Textilarbeiterverband an indem er von 1909 bis 1914 auch die Stelle des Sekretars bekleidete 2 Die Verbandsleitung war auf den zuvor nur lokal aktiven rednerisch und schriftstellerisch gewandten Arbeiter aufmerksam geworden und hatte ihm die Geschaftsleitung des Textilarbeiterverbandes Bamberg ubertragen Kurz vor Beginn des Ersten Weltkriegs trat er dann in die Redaktion der durch die SPD herausgegebenen Rheinischen Zeitung in Koln ein und avancierte dort ab 1914 zum Mitarbeiter und schliesslich leitenden Redakteur des kolnischen und kommunalpolitischen Teils 2 parallel zog er als Mitglied der SPD Fraktion und einer ihrer spateren Fuhrer in die Kolner Stadtverordnetenversammlung ein 4 Seine Nachfolge in der Kolner Redaktion der Rheinischen Zeitung bei seinem Wechsel in das Landratsamt nach Opladen trat 1927 Hugo Efferoth an 4 In Trimborns Sterbeurkunde wird sein Beruf 1941 auch noch als Redakteur angegeben die Todesursache mit Arteriosklerose 1 In der Nachfolge des langjahrigen Landrats des Landkreises Solingen Adolf Lucas wurde Peter Trimborn per Erlass vom 29 September 1927 kommissarisch zum Landrat des Kreises mit Sitz in Opladen ernannt Nach seinem am 6 Oktober desselben Jahres erfolgten Dienstantritt erhielt er seine definitive Ernennung Bestallung als Landrat am 29 Marz 1928 Im Zuge der Auflosung des Landkreises Solingen im Rahmen einer kommunalen Neugliederung zum 1 August 1929 erfolgte zunachst zum 31 Juli 1929 Trimborns Versetzung in den einstweiligen Ruhestand Parallel zu diesem formalen Akt wurde er zum 1 August 1929 mit der kommissarischen Leitung des neu errichteten Kreises Solingen Lennep betraut der durch den Zusammenschluss des Landkreises Solingen und des Kreises Lennep entstand und 1931 in Rhein Wupper Kreis umbenannt wurde Seine definitive Ernennung als Landrat uber den neu gebildeten Kreis erfolgte am 17 Februar 1930 Nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten sollte Trimborn dann bereits zum 8 Marz 1933 in den einstweiligen Ruhestand und schliesslich auf Grund 2 BBG in den Ruhestand versetzt werden Seinen Lebensunterhalt bestritt er in der Folge als Kohlenhandler in Koln 2 nbsp ehem Landratsamt in Opladen 2006 Der Platz vor dem ehemaligen Landratsamt des Rhein Wupper Kreises und heutigen Stadtarchivs von Leverkusen in Opladen wurde ebenso nach Peter Trimborn Landrat Trimborn Platz benannt wie die Landrat Trimborn Strasse in Leichlingen Die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten legte zum Ende der 1980er Jahre dem Kolner Stadtrat einen Burgerantrag vor in dessen Folge im Fruhjahr 1989 neben der Eingangstur zum Sitzungssaals im Spanischen Bau des Kolner Rathauses eine Gedenktafel zur Erinnerung an jene Kolner Stadtverordneten installiert wurde die Opfer des Nationalsozialismus wurden Der letzte der alphabetisch angebrachten elf Namen nennt Peter Trimborn SPD 1881 1941 5 Einzelnachweise Bearbeiten a b c Landesarchiv Nordrhein Westfalen Personenstandsarchiv Rheinland Personenstandsregister Standesamt Koln IV Sterbefalle 1941 Urk 65 a b c d e f Horst Romeyk Die leitenden staatlichen und kommunalen Verwaltungsbeamten der Rheinprovinz 1816 1945 Publikationen der Gesellschaft fur Rheinische Geschichtskunde Band 69 Droste Dusseldorf 1994 ISBN 3 7700 7585 4 S 784 Landesarchiv Nordrhein Westfalen Personenstandsarchiv Rheinland Personenstandsregister Standesamt Koln Nippes Sterbefalle 1958 Urk 1117 a b c Wechsel in unserer Redaktion Peter Trimborn scheidet aus In Rheinische Zeitung Nr 239 vom 3 Oktober 1927 Martin Stankowski Ulrike Puvogel Gedenkstatten fur die Opfer des Nationalsozialismus Baden Wurttemberg Bayern Bremen Hamburg Hessen Niedersachsen Nordrhein Westfalen Rheinland Pfalz Saarland Schleswig Holstein Gedenkstatten fur die Opfer des Nationalsozialismus Band 1 2 uberarbeitete und erweiterte Auflage Bundeszentrale fur Politische Bildung Bonn 1995 ISBN 3 89331 208 0 S 573 f Dort mit der falschen Angabe das die Trimbornstrasse in Koln Kalk nach Peter Trimborn benannte wurde Namensgeber in Kalk war Cornelius Trimborn Landrate im Kreis Solingen 1816 1896 und Landkreis Solingen 1896 1929 Carl Theodor von Seyssel d Aix 1816 Wilhelm von Voss 1816 1818 Georg Barsch 1818 1819 Georg Franz von Hauer 1819 1836 Julius von dem Bussche Ippenburg 1836 1850 Gottlieb Kyllmann 1850 Anton Kessler 1850 1851 Karl Friedrich Melbeck 1851 1886 Carl Mollenhoff 1886 1894 Fritz Donhoff 1894 1900 Adolf Lucas 1900 1927 Peter Trimborn 1927 1929 Landrate im Kreis Solingen Lennep 1929 1931 und Rhein Wupper Kreis 1931 1974 Peter Trimborn 1929 1933 Fritz Missmahl 1933 1935 Rudolf Murray 1935 1936 Georg Horstmann 1937 1940 Wilhelm Dombois 1940 1942 Reinfried von Baumbach 1942 1945 Franz Redies 1945 Friedrich Hofacker 1946 Eugen Schneider 1946 1948 Wilhelm Gladbach 1948 1958 Ewald Flamme 1958 1961 Wilhelm Gladbach 1961 1964 Wilhelm Helf 1964 1974 Normdaten Person GND 11862394X lobid OGND AKS VIAF 67258592 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Trimborn PeterALTERNATIVNAMEN Trimborn Leo Peter Konrad vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG preussischer Landrat Redakteur der Rheinischen Zeitung und StadtratGEBURTSDATUM 11 April 1881GEBURTSORT EuskirchenSTERBEDATUM 20 Januar 1941STERBEORT Koln Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Peter Trimborn amp oldid 196513364