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Peter Becker genannt Petrus Artopoeus 1491 in Koslin Pommern 29 Marz 1563 ebenda war ein deutscher Theologe und Reformator Peter Becker hatte in Wittenberg Theologie studiert und zwar bei Martin Luther Philipp Melanchthon und wahrscheinlich auch bei Johannes Bugenhagen Er wirkte danach als Lehrer in seiner Geburtsstadt Koslin Dort uberwarf er sich bald mit den Papisten und wurde daraufhin vom Klerus verjagt Er wurde anschliessend Lehrer an der Lateinschule in Rugenwalde Spater wurde er zum Rektor der Stadtschule in Stettin berufen und in Stettin 1540 als Erster uberhaupt zum Pastor Primarius an der Stettiner Marienkirche ernannt Er war mit dem an der Universitat Konigsberg wirkenden Theologen Andreas Osiander befreundet und stand mit diesem in Briefkontakt Als Becker in den Verdacht geriet ein Anhanger der Rechtfertigungslehre Osianders zu sein wurde er vom Landesfursten Barnim XI nach Belgard Neustettin und schliesslich nach Wollin vorgeladen Becker leistete offentlich Abbitte Obwohl der Stettiner Landtag den Osiandrismus nicht minder als das Papsttum als Ketzerei brandmarkte und bedrohte wurde Becker ruckfallig und deshalb 1556 aufgrund eines Gutachtens der Wittenberger Theologen seines Amtes enthoben und aus Stettin ausgewiesen Seine Schriften wurden verbrannt Er kehrte daraufhin nach Koslin zuruck wo er als Privatmann lebte und 1563 starb Philipp Melanchthon setzte sich dafur ein ihn nicht verelenden zu lassen 1 Unter dem Namen Petrus Artopoeus hatte er theologische Werke und eine Grammatik der hebraischen griechischen und lateinischen Sprache veroffentlicht Eines seiner theologischen Werke war vom Vatikan auf den Index verbotener Schriften gesetzt worden 2 3 Werke Auszug BearbeitenLatinae Phrasis Elegentiae 1534 Psalmorum liber prophetae David 1545 in Munchner Digitalbibliothek verfugbar Aforismi De prima rerum origine Basel 1546 Postilla Evangelica Basel 1550 Grammatica hebraica graeca et latina 4 Auflage Basel 1558 Protomartyrium Abelis 1563 Literatur BearbeitenDeutsche Biographische Enzyklopadie 2 Auflage R Vierhaus Hrsg Munchen 2005 Band 1 S 246 Allgemeine Encyclopadie der Wissenschaften und Kunste J S Ersch und J G Gruber Hrsg Band IV B Bend Leipzig 1821 S 293 294 Leipziger Literatur Zeitung 15 Juni 1830 Nr 143 S 1138 1142 Artopoeus Petrus In Heinz Scheible Hrsg Melanchthons Briefwechsel Band 11 Personen A E Stuttgart Bad Cannstatt 2003 S 91 92 Fussnoten Bearbeiten M an Martin Weyer Bf von Kammin Wittenberg 13 Mai 1556 In Melanchthons Briefwechsel Regesten online Abgerufen am 16 Mai 2023 Tommaso Agostino Ricchini Index librorum prohibtitorum sanctissimi Dominus Nostra Benedicti XIV pontificis maximi jussu recognitus atque editus Roma 1758 S 15 Thomas Antoninus Degola Index librorum prohibitorum sanctissimi Dmini Nostri Gregorii XVI pontificis maximi Monteregali 1852 S 69 Normdaten Person GND 119616009 lobid OGND AKS LCCN nr93000287 VIAF 64250923 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Becker PeterALTERNATIVNAMEN Artopoeus Peter Artopoeus PetrusKURZBESCHREIBUNG deutscher Theologe und ReformatorGEBURTSDATUM 1491GEBURTSORT KoslinSTERBEDATUM 29 Marz 1563STERBEORT Koslin Pommern Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Peter Becker Reformator amp oldid 233785751