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Paul von Franken 6 Juli 1818 als Paul Franken in Oberbachem 8 November 1884 in Dusseldorf war ein deutscher Landschafts und Genremaler der Dusseldorfer Schule Er ist bekannt als der Maler des Kaukasus Sein Werk ist der Spatromantik zuzuordnen Eine Berglandschaft mit einem Reiter neben einem Turm Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenPaul von Franken ist in Oberbachem heute ein Ortsteil von Wachtberg geboren und in Godesberg aufgewachsen Er war Sohn des Wilhelm Hugo von Franken 1784 1840 der von 1816 bis 1840 Burgermeister der Burgermeisterei Villip und zugleich von 1818 bis 1840 Burgermeister von Godesberg heute Teil eines Stadtbezirks von Bonn war Seine Mutter war Wilhelmina Regina Weiser Der Vater hatte den Adelstitel 1826 als Standesbeamter selbst erganzt Obwohl der Titel der Familie endgultig 1844 aberkannt wurde signierte Paul Franken weiter mit von Franken Paul von Franken studierte von 1840 bis 1842 an der Koniglich Preussischen Kunstakademie in Dusseldorf unter Wilhelm von Schadow 1 Dort besuchte er die Elementarklasse 1840 die Vorbereitungs oder Malerklasse 1841 sowie die Architekturklasse 1841 von Rudolf Wiegmann der sein Talent als gewohnlich einstufte 2 Freundschaftlich verbunden blieb er seinen Kommilitonen Siegmund Lachenwitz und Peter Schwingen die zur gleichen Zeit in Dusseldorf studierten Bei Schwingens zweiter Eheschliessung im Jahr 1849 fungierte er neben Lachenwitz als Trauzeuge 1 nbsp Obsternte in Mingrelien 1859Nach 1842 ging von Franken auf Studienreisen und hatte langere Aufenthalte in Brussel Antwerpen und Amsterdam Von 1846 bis 1849 lebte er in Dresden und zeigte dort 1848 auf der Ausstellung der Akademie der Kunste sein Gemalde Die Vorbereitung zur Beichte 3 Nach seiner Ruckkehr nach Dusseldorf heiratete er 1851 seine Dresdner Schulerin die 1825 geborene baltische Malerin Helene Kober aus Mitau dem heutigen Jelgava in Lettland Nach Aufenthalten in Paris Mitau Sankt Petersburg und Moskau wohnte das Ehepaar ab 1853 in Tiflis Dort arbeitete seine Ehefrau als Kunstlehrerin am Madchengymnasium Im Auftrag der russischen Regierung bereiste von Franken die Kriegsschauplatze im Kaukasus und hielt die Landschaften und Menschen dokumentarisch fest von denen er fasziniert war 1 Von Franken unternahm auch Studienreisen in die asiatische Turkei und nach Eriwan 1860 kehrte er nach Deutschland zuruck und lebte in Godesberg und Dusseldorf Von seiner Ehefrau hatte er sich getrennt weil sie ihm untreu geworden sein soll Weiterhin malte er kaukasische Motive 1860 wurde er Mitglied des Dusseldorfer Kunstlervereins Malkasten Als er 1884 schwer erkrankt war kam auf sein Bitten seine Ehefrau nach Dusseldorf um ihn zu unterstutzen Im gleichen Jahr starb er dort im Alter von 66 Jahren 3 Frankens Nachlass eine Reihe von Gemalden Studien und Zeichnungen mit Motiven aus dem Kaukasus nahm seine Ehefrau mit nach Tiflis Seine 1856 geborene Tochter Helene Franken heiratete 1875 den Forschungsreisenden und Ethnographen Karl von Hahn 1848 1925 4 Werke Auswahl Bearbeiten nbsp Wachtturm im Kaukasus 1863 nbsp Kosakenlager bei Tiflis 18671841 Bildnis des Vaters Wilhelm Hugo von Franken 1848 Die Vorbereitung zur Beichte 1850 Der Arztbesuch um 1850 Karawanserei 1851 Fischhandel 1855 Kaukasische Landschaft 1859 Ansicht von Tiflis 1859 Kasbek 1859 Obsternte in Mingrelien 1862 Ein Duchhan 1863 Wachtturm im Kaukasus 1864 Ansicht aus Kolchis 1867 Kosakenlager bei Tiflis 1866 Der Analabar in Tiflis 1878 Kaukasische Landschaft 1879 Am Ufer des Rioni Kosakenlager bei Tiflis Die Verwustung von Tiflis durch die Perser Der Jungfrauenturm Qiz Qalasi in Baku am Kaspischen MeerFrankens Nachlass wurde spater auf seine Enkel verteilt und befindet sich heute vielfach in Privatbesitz Einige Werke gelangten nach Moskau und St Petersburg Andere gelten als verschollen sind jedoch durch Ausstellungskataloge noch bekannt 5 Auf internationalen Auktionen erzielen seine Werke regelmassig hohe Preise was auf die Seltenheit kaukasischer Sujets in der Malerei des 19 Jahrhunderts und auf die hohe Nachfrage osteuropaischer Kauferschichten zuruckgefuhrt wird Literatur BearbeitenFranken Paul von In Friedrich von Boetticher Hrsg Malerwerke des neunzehnten Jahrhunderts Beitrag zur Kunstgeschichte Band 1 Dresden 1891 S 320 f archive org abgerufen am 3 Oktober 2019 Franken Paul von In Ulrich Thieme Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 12 Fiori Fyt E A Seemann Leipzig 1916 S 356 Textarchiv Internet Archive Horst Heidermann Paul von Franken der Maler des Kaukasus aus Oberbachem In Verein fur Brauchtumspflege und Ortsverschonerung Oberbachem e V Hrsg Oberbachemer Schriftenreihe Band 2 1997 Carsten Roth Franken Paul von 1818 In Saur Allgemeines Kunstlerlexikon Die bildenden Kunstler aller Zeiten und Volker Mitherausgegeben und begrundet von Gunter Meissner K G Saur Munchen Leipzig 1992 2010 ISBN 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von Franken amp oldid 229197170